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Frimmel, Theodor von [Hrsg.]
Blätter für Gemäldekunde — 1.1904-1905

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Heft 6
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Ausgewählte Bilder aus Wiener Sammlungen: (Gruppenbild von K. Renesse, Trecentistisches Altarwerk, Magdalena von Cereso in der Galerie Czernin, Rembrandt und M. Sweerts in der Galerie Harrach)
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https://doi.org/10.11588/diglit.20640#0137

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Nr. 6.

BLÄTTER FÜR GEMÄLDEKUNDE.

107

neue 59). Meine Antwort mag etwas
unbeholfen ausgefallen sein, da ich
nicht wußte, um welchen Künstler es
sich handelte. Nach der Herausgabe
Bayersdorferscher Briefe, die vor etwa
zwei Jahren erfolgt ist, schließe ich
nun, daß Bayers-
dorfer schon damals
den Spuren des
Michiel Sweerts
gefolgt ist. Denn er
schreibt im November
1882 (an Scheibler)
schon davon, daß er
über den Künstler
manches gefunden
hat. * *) Holländische
Forscher bemächtige
ten sich dann der
Angelegenheit und
Bredius hat wesent-
liche Funde gemacht.

Dr. W. Martin kün-
digt für „Qud Holl-
land“ eine Mono/
graphie an über Mi-
chiel Sweerts, der vor
kurzem in derselben
Zeitschrift (Bd. XIX,

S. 137 f.) auch von
De Groot in aller
Kürze behandelt wor-
den ist. Ich gehe unter
diesen Umständen
nicht weiter auf den
Künstler ein, sondern
Aveise nur darauf hin,
daß sich die Be-
nennung des Bildes
in der gräflich Harrach-
schen Galerie auf die gut gefestete Dia-
gnose eines ganz ähnlichen Bildes in der

in Wien ausgestellt war (Katalog der Wiener
Schabkunstausstellung Nr. 33 mit Hinweis
auf Laborde und Le Blanc).

*) Vergl. Mackowsky, Pauli und Weigand
„Adolph Bayersdorfers Leben und Schriften“
(1902, S. 425 f. Hinweise auf Kramm und Ber-
tolotti).

Münchener Pinakothek stützt.'*') Aus
der Galerie in Magdeburg habe ich ein
Werk des M. Sweerts notiert, das drei
junge Leute beim Frühstück darstellt.
Ein signiertes Bild wird im Repertorium
für Kunstwissenschaft (XX, 1897, S. 252)

erwähnt als Bestandteil einer Verstei-
gerung bei Christie in London. Bredius
hält, wie ich meine mit Recht, ein Bild-

*) Vergl. hierüber die Bemerkungen im
„Münchener Katalog“, S. 83 f. Das Bild in der
alten Pinakothek ist mit denselben Menschen-
typen komponiert, wie das Wiener. Die Dar-
stellung ist eine andere.
 
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