Frimmel, Theodor von [Hrsg.]
Blätter für Gemäldekunde
— 1.1904-1905
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https://doi.org/10.11588/diglit.20640#0153
DOI Heft:
Heft 7
DOI Artikel:Frimmel, Theodor von: Aus der Sammlung Dr. Gotthelf Meyer in Wien
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Nr. 7.
123
BLÄTTER FÜR GEMÄLDEKUNDE.
Tode der Maria und dem Kölner Ratsherrn
Imhoef gerne befreunden möchte. Von Bruyn
hinweg führt überdies die Tatsache, daß das
datierte Bildnis des Kölner Herrn von Ryht
findet. Es ist mit 1524 datiert.*) Hatte de
Bruyn schon 1524 seinen mittleren Stil er-
reicht, so kann er wohl kaum 1527 noch in
der Art des Meisters vom Tode der Maria ge-
Altkölnischer Meister. Bildnis des Ratsherrn Imhoef aus dem Jahre 1527. (Sammlung Gotthelf Meyer.)
aus dem Jahre 1525 (in der Berliner Galerie)
viel weicher modelliert ist als das Imhoef-
porträt vor uns. Ja das gilt auch vom soge-
nannten Nettesheimbildnis, das sich jetzt bei
J. B. Goldschmidt in Frankfurt a. Main be-
*) Abbildung bei Firmenich-Richartz a. a. O.
Das Nettesheimbildnis war vor etwa einem halben
Jahrhundert in der Wiener Galerie Gsell. Dann kam
es zu Dr. Gotthelf Meyer und von diesem an Gold-
schmidt nach Frankfurt. Erwähnt in A. v. Wurzbach:
„Niederländisches Künstlerlexikon“, S. 216.
123
BLÄTTER FÜR GEMÄLDEKUNDE.
Tode der Maria und dem Kölner Ratsherrn
Imhoef gerne befreunden möchte. Von Bruyn
hinweg führt überdies die Tatsache, daß das
datierte Bildnis des Kölner Herrn von Ryht
findet. Es ist mit 1524 datiert.*) Hatte de
Bruyn schon 1524 seinen mittleren Stil er-
reicht, so kann er wohl kaum 1527 noch in
der Art des Meisters vom Tode der Maria ge-
Altkölnischer Meister. Bildnis des Ratsherrn Imhoef aus dem Jahre 1527. (Sammlung Gotthelf Meyer.)
aus dem Jahre 1525 (in der Berliner Galerie)
viel weicher modelliert ist als das Imhoef-
porträt vor uns. Ja das gilt auch vom soge-
nannten Nettesheimbildnis, das sich jetzt bei
J. B. Goldschmidt in Frankfurt a. Main be-
*) Abbildung bei Firmenich-Richartz a. a. O.
Das Nettesheimbildnis war vor etwa einem halben
Jahrhundert in der Wiener Galerie Gsell. Dann kam
es zu Dr. Gotthelf Meyer und von diesem an Gold-
schmidt nach Frankfurt. Erwähnt in A. v. Wurzbach:
„Niederländisches Künstlerlexikon“, S. 216.