Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 1): Mitteldeutschland — Berlin, 1905

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.11052#0110

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Fla

93

For

Chor und Apsis mit Wandsll. und Blendbgg. sprom. Sonst das
Äußere gliederlos. Der T. rck. in ganzer Breite des Lhs.; innen
Nonnenempore von 1234, außen 5 leicht zurückspringende Ge-
schosse, das oberste mit Schallöffnungen, quergestelltes Walmdach
und kleiner got. Dachreiter. — Rom. Reliquien köpf 1902 ans
Kestner Museum in Hannover verkauft. — Bmkw. gestickte Altar-
decke F. 14.Jh. — Kreuzgang frgot. mit Benutzung rom. Sil. Durch
Prof. A. Haupt in Hannover 1902—4 rest.

FLADUNGEN. UFranken BA Mellrichstadt.
Stadt-K. Rom. und Üb. St.
Bedeutende Reste der Stadtbefestigung.

FLEMMINGEN. Sachs. Altenbg. Inv. L
Dorf-K. Der jetzt in der Mitte stehende T. war usp. Chor-T.;
Chorverlängerung 1490. Wohlerhaltenes rom. Portal" E. 12. Jh.
Im Tympanon 2 Quadranten mit stilisierten Blumen, am Gewände
die eine Sl. mit senkrechter Kannelierung, die andere mit gewun-
denem Tau.

FLEMMINGEN. Pr. Sachsen Kr. Naumburg.
Dorf-K. um 1150; die einfache rom. Anlage mit Chor-T., Halb-
kuppelapsis, Säulenportal wesentlich erhalten. Kanzelaltar 1739.

FORCHHEIM. K.Sachsen AH Marienberg. Inv. V.
Dorf-K. 1719 von George Bahr und Fehre, zentrale Anlage0 ähn-
lich der K. in Schmiedeberg; die farbige Dekoration noch aus der
Erbauungszeit. ■— Taufstein 1725, reiche, tüchtige Arbeit.
Schloß. Einfacher Bau von 1558.

FORCHHEIM. OFranken BAmtsstadt. — J. B. Deuber, Gesch.
der Stadt F. 1867. — Hübsch, Chronik der Stadt F. 1867. -
Gückel, Beiträge z. Gesch. d. Stadt F., Bamberger Gymnasial-
programm 1898.

Martins-K. (Sonderschrift von F. Streit o. J.) 823 zuerst erwähnt,
1335—1803 Collegiatstift. — 3sch. Halle mit erhöhtem MSch. Dieses
hat flache Kassettendecke, SSchiffe und Chor Rippengwb., die 1720
durch J. Vogel aus Bamberg stuckiert wurden. In S Reste eines
rom. QSch. In N neben der Fassade spgot. T. mit welscher
Haube von 1669. — Hochaltar 1696 von Neuner, 1837 ver-
ändert; Apostelaltar 18. Jh., Gemälde von Oswald Ongliers,
Skulpturen von Goldwiiser. — An den Pf 11. des MSch. 8 Ge-
mälde auf Holz in der Richtung Wolgcmuis, vorn Passion Christi,
hinten Legende des h. Martin; 3 Gemälde (Christoph, Nikolaus,
Wenzel) um 1500 vom alten Hochaltar. — Skulpturen. Im
Innern: Kreuzigungsgruppe an der WWand, Schule des Veit Stoß;
ebenso die 12 geschnitzten Apostelbilder und ein Relief in Linden-
holz, Christi Abschied (vgl. Daun, V. Stoß 1903); Epit. des Ph.
v. Egloffstein 1588; des E. G. Pfersfelder 1590 von Hans Werner
 
Annotationen