Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 1): Mitteldeutschland — Berlin, 1905

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.11052#0165

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Hör

— 148 —

Hün

HÖRNITZ (ALT-). K. Sachsen AH Zittau.
Schloß 1651 vom Zittauer Meister Valentin, Die Giebel der rck.
Anlage mit dem massigen altenT. wirkungsvoll zusammenkomponiert.

HÖRNITZ (NEU ).
Schloß 1751, gutes Beispiel dafür, wie bei äußerster Beschränkung
der dekorativen Mittel doch eine vornehme und reizvolle Wirkung
erreicht werden konnte (jetzt Brauerei).

HÖRSELGAU. Sachs. Gotha III.
Dorf-K. 18. Jh. Altarwerk A. 16. Jh. mit ungewöhnlich großen,
nicht üblen Figg.

HÖRSTEIN. UFranken BA Alzenau.
Pfarr-K. Schiff rom., Chor got.

HOSTERWITZ. K. Sachsen AH Dresden-N. Inv. XXVI.
Dorf-K. schlicht spgot. Anlage, 1774 umgebaut. — Altar um 1580
in der Art des Hans Walther, später umgearbeitet; Denkmäler
1641, 1788.

HUBERTUSBURG. K.Sachsen Kr. Oschatz. Inv. XXIII.
Jagdschloß. Seit 1721 für den Kurprinzen Friedrich August von
J. Ck. Nazimann, umgebaut und erneuert 1743—51 von J. Ch.
Knöfel. Die erste Anlage0 in Triklinienform 55:80 m. Der Haupt-
flügel durch einen kräftigen polygonalen Mittelbau mit turmartigem
Aufsatz, die Seitenflügel durch flache Endrisalite belebt. Aus dieser
Zeit stammen auch einige Nebengebäude. Der Umbau" verlängerte
die Seitenflügel und schloß das Ganze zu einem großen Viereck
von 97,5 : 80,5 m ab. Das Äußere blieb einfach in der Behand-
lung; die innere Ausstattung, an der Matielli, Knöffler, Dieterici
und Oeser teilnahmen, ist großenteils zerstört; eine Ausnahme
macht der w Ecksaal und die Kapelle; letztere in einfachen Archi-
tekturformen, aber durch die durchgehende Verwendung von Stuck-
marmor von feiner, vornehmer Wirkung; die Plastik des Hochaltars
von Matielli dürfte dessen Kunst in ihrem Höhepunkt darstellen;
die Gemälde der Seitenaltäre von Silvestre; die reizende plastische
Dekoration der Eingangsnische mit dem Weih Wasserbecken wohl
von Knöffler.

HUHNBERG bei Nüdlingen. UFranken BA. — Unterfr. Ar-
chiv XVII. XXI.

Geringe Reste der 772—842 oft genannten, 1242 erneuerten Burg.

HUMMELSHAIN. Sachs. Altenbg. Inv. II.
Dorf-K. Schnitzaltar0 aus der Saalfelder Schule.

HÜMPFERSHAUSEN. Sachs. Meiningen Bez. Wasungen.
Kirche got. 1603, rest. 1725 und 1826. Schule 1623.

HÜNFELD. RB Cassel Kr. Hünfeld. Inv.
Protest. K. (ehem. Chorherrenstift). Der Umbau 1857 hat wenig
vom alten Bau übrig gelassen.
 
Annotationen