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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 1): Mitteldeutschland — Berlin, 1905

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https://doi.org/10.11588/diglit.11052#0111

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För

- 94 -

Fran

aus Bamberg. Am Äußeren: Neben dem WPortal Martin und
Barbara 14. Jh., Eustachius 18. Jh., am Chor Kolossalfigur Christi
14. Jh.; Holzkruzifix A. 16. Jh., recht gut; Ölberg aus Sandstein
A. 16. Jh. wie gewöhnlich bei dieser Darstellung nur handwerks-
mäßige Arbeit, kräftig im Ausdruck.

Marien-Kp. soll von Otto v. Bamberg A. 12. Jh. erbaut sein; rom.
Reste nicht erkennbar; einfacher 1 sch. flachgedeckter Raum, jetzt
mit Rokokostuckierung. Am rok. Hochaltar spgot. Skulpturen.
Ölberg von Ton M. 15. Jh.

Spital-K. Einfach spgot., die flache Decke im 18. Jh. stuckiert.
5 Tafelgemälde der Nürnberger Schule E. 15. Jh.
Franziskaner-K. 1690.

Schloß. (P. Oesterreicher, Neue Beiträge II 1824.) Gründung der
sp. Merovingerzeit; 1353—'63 als bischöfl. Bambergische Residenz
hergestellt; noch öfters umgestaltet; an den Fachwerkbauten die
[nschr. 1558, 1559. In der Kp. Wandgemälde um 1400 (stark
rest.) Verkündigung, Magier, Jüngstes Gericht.
Rathaus. Spgot Fachwerkbau, 1535 in FrRen. teilweise erneuert
durch Hans Rtiha/m.

Katharinenspital. Schöner Holzbau 1611.
Nürnberger Tor. 1698.

FÖRDERGERSDORF. K. Sachsen AH Dresden-A. luv. XXIV.
Dorf-K. Architekturlos; hübscher Schnitzaltar mit Reliefflügeln
um 1510.

FRANKENBERG. K.Sachsen AH Flöha. Inv. VI.
Stadt-K. 1741. — Herrenhaus. 1553.

FRANKENBERG. Sachs. Meiningen Bez. Salzungen.
Burgruine. Der Bergfrid aus sehr großen Buckelquadern noch
ungefähr 11 Meter hoch erhalten. Zerst. 1448 und 1525.

FRANKENBERG. Reg.Bez. Cassel Kreisstadt. Inv.
Liebfrauen-K. (Public, von H. v. Dehn-Rotfelser 1882). 1286 bis
1357, Chor gew. 1353, T. voll. 1359. Gr. und System folgt der
Elisabeth-K. in Marburg und die Ähnlichkeit der Anlage würde
noch größer sein, wäre nicht der Chor nur im ersten Joch nach
dem usp. Plan ausgeführt, dann aber breiter und höher fortgesetzt.
Einspringender WT., daher im MSch. 4 J., in den SSch. 6 J.
Ganze L. usp. 46, jetzt 59, Br. 17,5 (MSch.: SSch. = 8,7:4,4),
H. 12. Die runden Pf 11. mit 4 Diensten, verhältnismäßig sehr
stark. Das lockere Blattwerk der Kptt. dem Kern aufgeheftet. Im
Querschnitt die Gwb. von genau gleicher Scheitelhöhe, die Scheidbg.
und sämtliche Bg. der SSch. stark gestelzt. Die Fenster sind bei
der hohen Lage des Kaffgesimses nicht übertrieben schlank, 2teilig,
im Maliwerk ein spitzbg. Vierpaß mit 2 Dreipässen. Das Dach
ist allen 3 Schiffen gemeinschaftlich und deshalb im First höher
 
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