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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 1): Mitteldeutschland — Berlin, 1905

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https://doi.org/10.11588/diglit.11052#0153

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Heil

— 136 —

Heil

11,, sondern 12. Jh., im Äußeren infolge Rest, charakterlos. Im
Lhs. 6 Ark. auf schweren Pfl. mit einfachsten Fuß- und Kopf-
Profilen. QSch. und Chor got. seit 1408 (Inschr.). Massiger
schlichter rom. T. in SO. Am NPortal muldenförmige Kptt. mit
flachem Rankenwerk, ähnlich wie an den oberen Teilen des Würz-
burger Doms. — Hochaltar 18. Jh. — Spgot. Sakramentshaiis
in Form einer Turmpyramide, eines von den geringeren Exem-
plaren der Gattung. — Kanzel bez. h b (wohl Hans Braun,
Schüler Riemenschneiders), von den Figg. nur 3 alt (Maria, Bar-
bara, Johannes). — Im Chor Relief von Riemenschneider 1568,
Beweinung in 4 Figg., Komposition ungeschickt, Ausdruck von
großer Innigkeit und Schönheit. — In der Sakristei 2 Johannes-
statuen aus der Schule Riemenschneiders. — Neben dem WPortal
trefflicher DoppelgVabstein für Jorg Eltlin | 1527 und Frau
Anna f 1508 (dem jungem Riemenschneider zugeschrieben}. Im
Innern Familienepitaphe 1585, 1651.

HEILIGENKREUZ b. Meißen. K. Sachsen. - Seeliger in
Mittig. d. hist. Ver. d. Stadt Meißen 1882. 83.
Ehem. Benedikt. Nonnen-Klst. Profanierte Bruchstücke. Wesent-
lich rom. Bau 1217—21. Am besten erhalten Chor, Quadrat mit
Apsis, und Nebenapsis vom s QSch. Auch die Reste des WBaus
sollen interessant sein. Teil der Klostergebäude, rom. Anlage mit
got. Zusätzen.

HEILIGENSTADT. OFranken BA Ebermannstadt.
Pfarr-K. wesentlich 1656, got. Chor, rom. T., »sehr alter" Tauf-
stein, Emporenbrüstungen mit biblischen Bildern, Orabmäler
1670, 1672.

HEILIGENSTADT. Pr. Sachsen RB Erfurt.
Altstädter K. S. Marien. E. 13.—A. 14. Jh. Quaderbau. An-
sehnliche 3sch. Hlk. unter Einfluß der hessischen Schule. 5 J.
Br. des MSch.: Br. des SSch. etwa 3 :2. Pfl. rund mit 4 alten
und 4 jungen Diensten; Kpt. mit frgot. Laub und Grottesken.
Die Wanddienste setzen auf Laubkonsolen ab. Etwas jünger als
das Lhs. ist der 1 seh. Chor mit 3/s Schluß; Fenster mit reich pro-
filiertem Gewände. Stabwerk ausgebrochen. Im W 2 Türme,
8seitig mit 8 Giebelchen, zwischen ihnen Fialen von origineller,
unbeholfener Form; steinerne Helme mit Kantblumen; 2teiliges
WPortal; Gewände in rechtwinkligen Absätzen, in den Bogenläufen
frgot. Laubwerk. — Spuren von Wandmalerei 14. Jh. — Anden
Chorstreben Statuen, Maria und 3 Könige, 14. Jh.
Neustädter K. S. Aegidien. Älterer Teil romanisierend frgot.,
jüngerer 14. Jh. Querschifflose gewölbte Basl. Gemeinschaftliches
Dach über alle 3 Sch., MSch. ohne Fenster (Umbau?) lsch. Chor
mit Drillingsfenster in der geraden OWand, darüber außen eine
 
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