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https://doi.org/10.11588/diglit.11052#0261
Peg
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Pen
verhältnismäßig großen Fensteröffnungen gehören nicht zu den
heimischen Baugewohnheiten. — Umgestaltung des WBaues in der
2. H. des 12. Jh. Usp. hatten die Türme freigestanden (Beweis die
Gliederung ihrer OWand), 14 m entfernt von der WWand des
Sch., und waren mit dem Hauptportal durch einen 1 schiffigen
Raum verbunden. Dies „Paradies" eine der Forderungen Clunys
und Hirsaus. Die Verwandlung in eine 3sch. Vorderkirche hängt
wohl damit zusammen, daß dem mit dem Klst. verbundenen kleinen
Nonnenkonvent eine angemessene Empore geliefert werden sollte;
sie befand sich über dem (beim Umbau verstärkten) Hauptportal;
aus der Leibung Wendeltreppe ausgespart; eine Kleinarkaden-
stellung öffnet die Empore gegen das Hauptschiff. Die Arkadenpfl.
der Vorkirche erinnern in ihrem eigentümlich gekünstelten Gliede-
rungsprinzip an die Petersberg-K. in Erfurt und an Talbürgeln.
Über der Höhenlage des Dachfirstes befand sich zwischen den
Türmen ein Querbau nach niedersächsischer Art.
PEGAU. K. Sachsen AH Borna. Inv. XV.
Laurentius-K. Von der 1190 gegr. rom. K. hat sich der schmuck-
lose, zweitürmige WBau erhalten; übrigens im 15., 16. und 19. Jh.
erneuert. — Sakramentshäuschen0 um 1463, im Stil der Roch-
litzer Kunigunden-K. — Grabmal0 des Grafen Wiprecht v.
Groitzsch aus der abgetragenen Klst.-K. Tumba, Sandstein bemalt.
Die 1,85 lange Gestalt ist stehend gedacht, trotz dem Kissen unter
dem Haupt; in der Rechten die Fahne, deren Tuch sich über das
Kissen legt, in der linken der wappenlose, nur mit Rankenornament
gezierte Schild; blauer, mit Edelsteinen (durch Glasflüsse darge-
stellt) besetzter Leibrock, roter pelzgefütterter Mantel, Vollbart und
kurzes Lockenhaar. Stilistisch dem Grabmal Dedos in Wechsel-
burg nahe verwandt, vielleicht etwas jünger, mithin c. 1230—40.
Also Idealporträt, da Wiprecht mehr als 100 Jahre früher gestorben
(f 1124). — Abgüsse in Dresden und Berlin.
Rathaus0, erbaut 1559 nach den Plänen von Hieronymus Loüer.
die Anlage ähnlich dessen Leipziger Rathaus.
PEGNITZ. OFranken BAmtsstadt.
Stadt-K. Stillos, jedoch „an Kanzel und Altar bemerkenswerte
Schnitzereien."
PEISSEN. Pr. Sachsen Saalkreis. Inv. N. F. I.
Dorf-K. mit einzelnen rom. Kunstformen; rom. Taufstein.
PEN IG. K. Sachsen AH Rochlitz. Inv. XIV.
Stadt-K.° 1499. lsch., mit 7 Seiten des lOEcks geschl.; die beab-
sichtigten Gwb. nie ausgeführt; im Licht 40,8: 15 m; der seitlich
stehende T. 1476, die der NSeite anliegende Kp. 1380. — Um-
fängliches Altarwerk0 von Christoph Walther, Hoch.Ren. Archi-
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verhältnismäßig großen Fensteröffnungen gehören nicht zu den
heimischen Baugewohnheiten. — Umgestaltung des WBaues in der
2. H. des 12. Jh. Usp. hatten die Türme freigestanden (Beweis die
Gliederung ihrer OWand), 14 m entfernt von der WWand des
Sch., und waren mit dem Hauptportal durch einen 1 schiffigen
Raum verbunden. Dies „Paradies" eine der Forderungen Clunys
und Hirsaus. Die Verwandlung in eine 3sch. Vorderkirche hängt
wohl damit zusammen, daß dem mit dem Klst. verbundenen kleinen
Nonnenkonvent eine angemessene Empore geliefert werden sollte;
sie befand sich über dem (beim Umbau verstärkten) Hauptportal;
aus der Leibung Wendeltreppe ausgespart; eine Kleinarkaden-
stellung öffnet die Empore gegen das Hauptschiff. Die Arkadenpfl.
der Vorkirche erinnern in ihrem eigentümlich gekünstelten Gliede-
rungsprinzip an die Petersberg-K. in Erfurt und an Talbürgeln.
Über der Höhenlage des Dachfirstes befand sich zwischen den
Türmen ein Querbau nach niedersächsischer Art.
PEGAU. K. Sachsen AH Borna. Inv. XV.
Laurentius-K. Von der 1190 gegr. rom. K. hat sich der schmuck-
lose, zweitürmige WBau erhalten; übrigens im 15., 16. und 19. Jh.
erneuert. — Sakramentshäuschen0 um 1463, im Stil der Roch-
litzer Kunigunden-K. — Grabmal0 des Grafen Wiprecht v.
Groitzsch aus der abgetragenen Klst.-K. Tumba, Sandstein bemalt.
Die 1,85 lange Gestalt ist stehend gedacht, trotz dem Kissen unter
dem Haupt; in der Rechten die Fahne, deren Tuch sich über das
Kissen legt, in der linken der wappenlose, nur mit Rankenornament
gezierte Schild; blauer, mit Edelsteinen (durch Glasflüsse darge-
stellt) besetzter Leibrock, roter pelzgefütterter Mantel, Vollbart und
kurzes Lockenhaar. Stilistisch dem Grabmal Dedos in Wechsel-
burg nahe verwandt, vielleicht etwas jünger, mithin c. 1230—40.
Also Idealporträt, da Wiprecht mehr als 100 Jahre früher gestorben
(f 1124). — Abgüsse in Dresden und Berlin.
Rathaus0, erbaut 1559 nach den Plänen von Hieronymus Loüer.
die Anlage ähnlich dessen Leipziger Rathaus.
PEGNITZ. OFranken BAmtsstadt.
Stadt-K. Stillos, jedoch „an Kanzel und Altar bemerkenswerte
Schnitzereien."
PEISSEN. Pr. Sachsen Saalkreis. Inv. N. F. I.
Dorf-K. mit einzelnen rom. Kunstformen; rom. Taufstein.
PEN IG. K. Sachsen AH Rochlitz. Inv. XIV.
Stadt-K.° 1499. lsch., mit 7 Seiten des lOEcks geschl.; die beab-
sichtigten Gwb. nie ausgeführt; im Licht 40,8: 15 m; der seitlich
stehende T. 1476, die der NSeite anliegende Kp. 1380. — Um-
fängliches Altarwerk0 von Christoph Walther, Hoch.Ren. Archi-