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Heidelberger Zeitung (61) — 1919 (Januar bis Juni)

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Nr. 1 - 26 (2. Januar 1919 - 31. Januar 1919)
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https://doi.org/10.11588/diglit.3202#0077

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12

Heioelberger Zeüung

Mrtiwoch, t>e.u 15. Ianuar 181S

Derniprecyer ^cr. uno Lo-,



^ür, wcr di.o ^.reue be>va!,rt, dcc kann a»ch v>
dic Treue begehren; ivcr sich der Ehre begiebt, ^
fordere nicht Ehre für sich. <,

^ Friedmaun

Oasfels VerhKfLurrg

Hnmornst. BerlineL Raman von Friedrich Hey.
(i:^. oercsetzung.)

Dassel kroch erschrocken in sich zusammcn. Seine
vattin hatte die Lorgneite aus dem Busen ge-
zogen und fixierte den Russen, als ov sie ihn hyp-
notisieren rvollte. Ietzt muhte sich ja alles eutschei-
den! .

„Herr Dr. Eppstein, Sie haben am Koniglichen
Landgericht eine Klage eingereicht gegen einen
Herrn. Wer ist der Herr?"

Das Doktorchen troimnelte furchtbar nervös mit
ben Fingerspitzen auf der unsauberen, gehäkelten
Tischdecke und wand sich vor Verlegenheit.

„Ich — 'ch — jawohl — allerdings - ich —
ich habe —" und er sah den Schutzmann mit Llö-
>en Augen an.

„Sie haben gegen einen Herrn Dassel in Ber-
lin Anzeige erstattet!" bestatigte der Veamte.

„Aber worüber denn?" rief Frau Dassel, die
tzch nicht mehr halten konnte vor Aufregung.

„Meine gnädige Frau. ich muß dringend bit-
ten —!" Und nun zog sich auch die schöne Dame
in ihr Schneckenhaus zurück.

„Dieser Herr.hier ist-ist ein Verwandter

«on Herrn Dassel-Iustizrat Dr. . . . (der

Name war unverständlichs und 'st von Herrn
Dassel beauftragt, dessen Sache zu führen."

Dasjels waren sprachloo, fie staunten vor Be-

wunderung Lie LNDem.;ine Veschicklichkeit des
Schutzmanns «n.

„Kennen Sie diejen Herrn?"

Herr Dassel trat Schritte vor und reckte
seliie Brusl wie ein Her»s, «m sich mustern zulas-
sen, seiue Augen ruhten triumphierend aus dem
kleinen, gebrechlichen M«un. er hatte ihn in seinem
Leben noch nicht gesehen.

„Nein, nein, Herr-ich habe nicht die Ehre

gebabt, Sie tennen zu lernen". kam es höchst u^i-
stchcr hinter dem Tisch her»or, der junge Mann
machte eine artige Verbeuzung und sagte -Utrig:
„Dr. Eppsteiii!"

„Dassel ist mein Name!" platzte der Bantier
herauv.

„Herr Eott, Sie solltcn doch nrcht-, na, mev-

netwegen-also Herr Dr. Eppstein, hier diese

Heirschaften sind Herr und Frau Dässel selber, und
ich frage Sie in allem Ernst: Jst dieser Herr mil
der Person iidentiscki. xegen die Sie beim Köni-l.
Landgericht die bewußte Nnklage erhoben haben?"

Er sprach das äusterst höflich.aber sehr Lestimmt
aus. jede Silbe Letonend, daß es für alle geradezu
feik.itch klang. Herr Dr. Eppstein war um den
Tisch hcrumgejprungen und wurde plötzlich von
einer quecksilbriren Lebendigkeit erfaßt.

„Das? Herr Dassel'i' Der Herr da? I leine
Spur! Gar keine Rede d«von? Das ist Herr Das-
sel nickt! Herr Dassel steht ganz anders aus, eni
fliotzer. starker Herr, breitschultrig. mit einem
Schilu.-rbart, wie ein Offizier in Zioil!" Herr
Dt'.ssel jauchzte innerlich, für einen solchen hatte
man ihn Zeit seines Lebens nicht gehalten. Mit
einer ungemeinen Lebendi-keit und Hast begann der
Ruste dagegen zu erzählen, daß der vor lhm ste-
! hcnde Herr gar nicht Herr Drsiel wäre, vnt dem

er in einem Rachtlokal des Nordens zusammenge-

troffen wäre und-"

Der Schutzmenn uuterbrach den Redcstrom.

„Das, Hcrr Doktor. hat für uns in hiesem
Augenblick weiter kein Interesse-"

..Aber erlauLen Sie mal". schwadronierte der
Russe weiter, „das ist doch gar nicht Herr Dassel!"

Nun löste sich alle ausgestandene Qual und
Angst des Dasselschen Ehepaares in helles Lachen
auf, und siehe da, der Schutzmann lachte mit, das
Eis war gebrochen.

„Mein verehrter Herr Dr. Eppstein, ich kann
Ihnen die Versicherung geben. daß dies« Herrschaf-
ten hier Herr und Frau Dassel aus Stralau stn.
Ich habe sie in der mämlichen Wohnung aufgc-
sucht, die in der Eingabe beim Königl. Landgericht

angegeben ist. Dott sei Dank, glücklicherweise-"

und hier legte der Schutzmann seine linke Hand
auf Dassels Schulter, ..ist die Sache rasch aufgekl.rt
worden. Ich bitte zunächst aber, Herr Dr. Eppstein,
genau und wahrheitsgemäß ein paar Fragen zu
Leantworten. die Sie vor dem Untersuchunasrichtcr
zu wicoerholen haben werden. Erstens: Sie sind
zweifellos Dr. Eppstein aus Warschau, zurzeit Prak-
tikant am pathologischen Institut der Universität?"

„Nun ja!"

..Können Sie fich »ls solcher ausweisen?"

Mit auffallender Behendigkei brachte der Russe
eine Brieftascke hervor und überreichte dem Schutz-
mann einige Papiere.

„Sckön. stimmt! Zweitens: Sie bekennen. gegen
einen Herrn Dassel in Berlin, wohnhaft dort und
dort, eine Anklage beim Königl. Landgericht ein-
gereickt zu haben?"

„Allerdings, ja!"

„Wie kamen Cie zu der Adresse des Herrn?"

. Der Doktor schwieg.

„Durch das Adreßöuch?"

°-nr g-«ib. du^

jetzt ist alles in Ordnungs U«d zuletzl er»
klaren Sie mir mtt aller Bestimmthelt. «ach bestem
Wrssen und Eewissen, datz diese Herrsch.ireu hier
Ihnen völlig unbekannt sind, und d^s«r Hecr hier"
— es w« Herrn Dassel so. als lege oer Schutzmani,
sernen Arm um ihn — „nicht der ttz, ge»ey den
Sie die Anzeige gerichlet haben?"

„Nein doch, keinesfalls."

„Und Sie sind bereit. dem Untersuchungsrichter
gegenüber Jhre Angaben unter Eid zu wieder-
holen?"

„Soviel wie Sie wollen", meinte Dr. Eppstein
etwas ungeduldig.

„Ich verstehe aber nicht, wie kommen Sie, ver-
ehrtester Herr Doktor zu meinem Namen," fing
nun der unschuldig Beklagte an.

Der verehrte Herr Doktor gertet in eine pein-
liche Verlegenheit.

.^Fener Herr Dassel hat seine Disitenkarte gege-
ben". antwqrtete der Schutzmann rasch.

„Iawohl, er hat ste mir gegeben!" bestätigte
aufgeregt Dr. Eppstein.

„Der Untersuchungsrichter hat diese Karte bei
den Akteu, Herr Dastel, Sie werden selbst feststel-
len können. ob Sie Ihre eigene oder vielleicht nur
eine gefälschte ist. Entsinnen Sie stch unterdessen
einmal, ob Cie vielleicht irgend iemand Unbekann-
tem in letzter Zeii, vielleicht auf einer Reise, eine
Visitenkarte gegeben haben! Diese ist dann wahr-
scheinlich in unsaubere Hände gelangt und zu fal-
scher Legitimation benützt worden."

stliegr-Zchribmacbei'ei

k-! ÜNßSk- L 86MMM3I'W8i8l6I'

Pelekon 1128. Ztz 36 Pelekon 1128.

lsMMMiMg ill feill8!kr ^s8fWrvllg.

Xunägvkafl
Vf6>olie Oderletser
de8itr1, viZsnB
LotiLttsn-
msoksrsl.

Wegr-Zchubmaeberei

>-! Ü N §61- L ZoKZfSk-, 8eMM86!i8rM8!8t8i'

Pelekon N28. Zg I->AUpl8ll'a8s 36 Peleton 1128.

keparatui-en in deZwr iaokAemLstel: ^u^iüdrung.
kuod t->ol2so>iufts ^erüsn dergeriodiei.

13L2

Bekanntmachung.

Die Ausgabe der Lebensmlttelearten für dsn nächsten Zeit-
Lbfchniil erfolgt in den bekannten Bezirken am

Donnerstag, den 16. Ianuar

lür die Bezirke 1, 3, S, V, S, II, 13, 18, 17, 19, sowi» am

Freitag, den 17. Ianuar

für die Bezirke L, 4, 6, Ä, 10, 12, 14, 1«, 18, von vormittags
S Uhr bis abeudS 6 Uhr.

Soweit versorgungsberechtigt werden gegen Unterschrift an
eine Person verabfolgt:

1 Brotkarte, 1 Bestellkarte, 1 Sersenkarte,

1 MilchkarLe.

Bei der Empfangnahine niüffen die grünen Ausweiskarten vor-
gelegt werden An Kmder unter 12 Jahren werden keins Lcbcnsmittel-
tarten abgegeben. Die Kacterr sind bei- der Empfangnahme svfvrt
nachzuzählen und etwaige Unstimmigkeiten bei der Letr Amsgabesteve
sofort zu berichtigen. Spätere Reklaniationen üder unrichtigen Empfang
bleiben unberücksichtigt.

Die an obenbezeichneten Tagen nicht entnommenen Karten können
«rst von Montag, den 20. Jannur ab, auf nnserem Amte, Ziinmer
Kr. 16, in Empfang genommen werden.

Wir machen darauf aufmerksam, Latz bei jeder Brotkartenausgabe
anch gleichzeiüg die Abgabc dcr Bcolzusatzkarten (für Schwccarbeiter)
«uf Grund der von uns ausgestellteu Ausprciskarten stattsiudet.

Brotzusatzkarten, dir an den AuLgabetagen in den bctr. Bezirken
tiicht abgeholt sind, können nachträglich aus «nserem Amte nicht
mehr verabfolgt werden.

Heidelberg^ den 14. Januar 1019.

Städtisches Nahrungsmittelamt.

1316

Bekanntmachnng.

Aenderung der Ausgabeftelte zur Slbgab«
der Lebensmirtelnusweise im 3» Vezirk betr.

Die Abgabe der Lebeiisinitte'answeise für den 3. Bczirk (bis
heute Altes Rathaus, Arbeitsnahweis) erfolgt in Zukuuft WK" im

WasthanS zum Weinbeeg, Hirfchftratze 1. ^—

Heidelberg, den 14. Januar 19IS.

1317

Städt. Nahrlliigsmittelamt.

Bek rntmachung.

Wegen Ausgabe der Lcbensmittelkarteu bleiben unsere Geschäfts.
aimmer mit Ausnahine von Zimmer Nr. 3 (Abgabe der Brol-- uud
Mehlmarkcn von Bäckereien und Handlungen) und Zimmer Nr. 4
^remdenverkehr svwie An- und Alnneldunge») am DvnnerHtag und
Kreitng, den 16. und 17. Januar geschlossen»

Hcidelberg, den 14. Jauuar 1919.

Städt. Nahrungsmittelamt.

1318

Vekanntmachung.

Wir bringen wiederholt in Erinnerunq. daß die Anfchaffung einer
Milckkuh auch einer sogenaunten PenstonSkuh umgeliend dein
Nahcungsmittelamt — Zimmer 30 — anzumelden ist; evtl. ist dies
svsvrt nachzuholen; Unterlastung zicht strenge Beftrafung nach stch.

Heidelberg, den 11. Januar 1919.

Städt. Nahrungsmittelamt.

1265

StrKszen slmrbeitett.

Zur Fertigstellung dcs Wegneubaues auf Gemarkung OLerflocken-
bach, Amt Weinheinr, vergeben wir im Angebotöverfahren in mehreren
Loosabteilungen, die Eewinnung von 870 cbm Gestücksteinen, die Ge-
winnung und Zubereitung von 405 cbm Granitschotter, daS Emsetzen
von 5d00 qm Gestück, sowie die Beifuhr von 1275 ebm Gestücksteinen
und Schottcr. Angebote hierauf wollen schrifrlich, verschloffen und mit
dcr Ausschrift „Straßcnbau Oberflvckenbach" versehen, längstenS bts
Freitag, ben 31. Januar d. Js., vormittags 10 Uhr, aui
unserem Geschüftszimmer inHeidelberg, Lreitschkestraße Nr. 4, ein-
gereicht werden, woselbst unter dessen die näheren Bedingunben zur
Einsichl auflicgen und die Vordrucke zu den Angeboten erhältlrch sind.

Heidelberg, den 19. Januar IStS. 1396

Waffev- und Stratzeubau-Jnfpektiou Heidelberg.

ßrkNMitzilMii,n Oltskohlrickllr.

Wir sind in der Lage, für die Heizperiode 1918 1) sür
den Zimmerbrand einen Zusatz an Koks zu gewähren. Es
erhalten:

Familien, die 12 Ztr. Zimmerbrand erhalten haben, 4 Ztr.
^ die 21 „ «, „ ,» 6 „

„ die 30 „ „ ^ 7 „

Ebenso erhalten einen Zusatz Zentralheizungsbesitzer und
die gewerblichen Betriebe. In Anbetracht der großen Knapp-
heit au Kohleu und Briketts kann nur Koks geliefert werdei'.

Wer Perlkoks beziehen will, erhält jeweils das doppelte
Quantum. Sofern der Kohlenhändler, bei welchem der Be-
zieher eingeschrieben ist, keknen Perlkoks vorrätig hat, kann
derselbe auch beim Städr. Gaswerk bezogen werden.

Wir «crden nnter kei«en Umständen Ä»Suakmenju-
lasse» ««d ersuchen die Bevölkerung such «icht mit der»r-
ti^e« Vitten an die Kohleuhkindler herauzntcete», da wir
sö«otzl se-en die Kohlentzandlung, alS gegen den Bezieher
SLrksa«rerge ematten miißten.

Die Karten, welche unter Vorzeigung des K««denauS-
weiseS der OrtSkohlenstelle auf dem Büro der Ortskohlen-
stelle Jngrimstrabe 38. abzuholen sind, werden vsm Donners-
1a«, den !L Ianuar 1319 ab jeweils von v»rmrtt«ss 9 bis
mitt»es 1 cttzr, wie folgt ausgegeben:

Donnerst»L- den 16. Januar,
Freitsg, öcn 17. Januar,
SrmstNg, den 18. Januar,
Montag, tzen 20. Ianuar,
DienStag, den 21. Januar

Bezirk

I,

V,

IX,

II.

VI,

X,

m u. iv
VII u.VM
XI u. XII
xm, xiv, xv u. xvi
xvn, XVIII und XIX,

der vom städt. Nahrungsmittelantt -ur Äusgsbe der Lebeus-
mittelkarten festgelegten Bezirke.

An Personen uuter 12 Jahren werden keine Karten ab-
geßeben.

Herdelberg, den 14. Zanuar 1919. 1919

GrtskohlensteAe.

t. UöbelbÄiiWMeU fßr
KlieMctriiitt m>t> KricOeltchte

tzeidelberg, ZwLngerstr. 3—5

Unsere JahreZabxechnung ist been igt.

Die Geschäftsräume sind wieder geöffnet und zwar vo»
9 Uhr vormittags ununterbrochen bis 4 Uhr nachmittags.

Ls köuneu zum Kaufe angeboten werden:

Gebrauchte Schlafzimmer-GLnrichtungen in Nutzbaum
poliert und Tannen lackiert, mit odec ohne Matratzeu
rmd Federbetten.

Verschiedene wohnzimmer- u. Salsn-LinrichLrrngen,
Polstergarnituren mit Plüschbezug.

Linzelne Sofas, Seffel, Vettftellen aus Eisen und Holz,
sowie L)aushaltungsgegenftände in grotzer Auswahl.
Neue Aüchen-, Schlaf- u. ryohnzimfner-Linrichtungen.
Lieferzeit sofort und nach Vereinbarung. 1086

Oeutsche Nationalversammlung.

Die Wahlberechtigten des 7., 10. und 11. StimmbLzirks machen
wird daruf anfmerksam, daß sie in folgenden Lokalen zu wählen haven:

7» Stimmbezirkr Wirtschaft zum ArtuFhof, Nvhrbachcrstr. 16.

10. Stimmbezirkr Wirtschaft zun» Pfälzer, Römersftaße 26.

11. Stimmbezirkr Kath. Kirchenschasfuet, Friedrich Eisenlohrftr. 8.

Heidelberg, ben 14. Januar 1910.

Gtabtratr

1310 Dr. Walz Welker.

Bekanntmachung.

Die Slnszahlitng der Familien-
untevftützungen betr.

Die Auszahlung der Unterstützungen für, die T.
Hälfte Jannar erfolgt in nnseren ^icnsträumen am

Mittwoch, üen 18. Ianuar

an die Empfangsberechtigten A bis H

Oonnerstag, Len 16. Icmuar

an Lw Elnpfanssberechltgten I bis R

Zreitag, den 17. Ianuar

an die Empfangsberechtigten S bis Z

gegen Vorlage der in unserer.Bekannftnachung vom 2. d. M
bezeichneten Nachweise.

Heidelberg, den 14. Ianuar 1919. 130*

StLdtisches Kriegsfürsorgeamt.

Das städt.

Kviegsfürsorgeamt

befiRdet fich jetzt

im alten Nathaus

Gittgang Hrrschstratze' ....

Bekanntmachung.

Famtlien-ttnierstütznng betr.

Gemäß Bcrüiqnng des Neichsamts fiir w >tsckaftli«t e Demvbil-
mackuug vom Dczember 1918 kai>n die FcimUicriunterNützung vom
1. ^tinuar 19 9 av uur dan» weiter gezahlt ivcrden, wenn eiu
schriftl cher Nachweis dee zttstättdigen Mi ' «rbebSrde vor«c»
lcgt wird, d«rß der Kricgöteilnehmer noch Hceresdienste lcistet,
oder sich i» Gefaugeuschast besindet, oder veruiitzt ist. Leldpostbriefs
vder Karteu könueu auch als Nachweis augesehcu werden.

Die Angehör'geu der nach dem 30. November 1918 kiitlasseiien
Mannschnftcri erhaltkn die Unterstützuug bis zur Eutlaffuug und au->
ßerdem noch zwci Hald>uonotsrateii als autzerordeuOiäie Uuterstütziiiig.
Angehörige von attib dienenden Mannschaf-en haben keine
Familienunterstütznng mctzr zn beanspruchen.

Die Nnszahlung der U^terstützn ig erfolgt künftig nichl
mehr -urch dte Poft, sondern jewctls an den drei erstew
Werktascn deü betr. halben MonatS in unseren Tienstränmen
von vornrittags S Ubr biS mittags 1 Uhr.

Als 'Unsweis für die NnterttütznngSempfänaee gilt die
weitze AnSweiSkarte deS städt. NahrungSmittelamtS.

Heidelberg, dcn 2. Januar 1919.

Städt. Kriegsfttrsorgearnt.

1073

vskanntmachung.

Die unterzeichuete Dircktion macht ibre Gasabnebmer da auf
oufmerksam, datz bei einer Unterbrechung der Gaszufuhr sofort oer
Haupthahn sowie sämtlich« Gnsauslüsse zu schließen sind. Um Unpne
zn bermeiden,' darf die Wiederö»nung des

nur danu vorqenommen werden, wenn festgestellt ist, datz alle i ^ i ift
geschlvffen sind.
 
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