Das Aluminium als Lichtquelle in der Photographie.
Messungen tritt eine solche Bewegung nach Verlauf von 1/5 bis
1/13 Seetode nach erfolgter Veranlassung ein; diese Zeit ist
also nothwendig, um nach dem stattgefundenen Nervenreize
die Bewegung des Muskels auszulösen. Es wird demnach die
Belichtung durch die (plötzlich aufflammende) künstliche Licht-
quelle im Maximum 1/13 Secunde dauern dürfen, wenn man
nicht Gefahr laufen will, durch Bewegung des Objectes unscharfe
Bilder zu erhalten.
Das zweite wesentliche Erforderniss ist eine genügende
chemische Wirkung; dieselbe wird um so grösser sein
müssen, je kürzer die Belichtungsdauer ist, d. li. je schneller
das Abbrennen des Metalles oder der „Liclitmischung“ erfolgt.
Freilich kann man bekanntlich auch durch langsames Abbrennen
von Magnesiumband eine ausreichende chemische Wirkung auf
der Trockenplatte erzielen; doch ist das Resultat dann weniger
sicher, weshalb das Magnesium in Pulverform gegenwärtig fast
ausschliesslich in rasch abbrennenden Mischungen als „Blitz-
licht“ oder für sicJi allein durch Hindurchblasen durch eine
Flamme als „Pustlicht“ Anwendung findet. Solche Aufnahmen
verhalten sich zu denen mit Magnesiumband, wie Momentauf-
nahmen zu Zeitaufnahmen.
Die vergleichenden Untersuchungen beider Metalle hatten
sich demnach auf die Geschwindigkeit des Abbrennens
und die chemische Intensität zu erstrecken.
Da das Aluminium in compacter Form relativ schwer ver-
brennlich ist, so konnte dasselbe nur in feinster Vertheilung
zur Anwendung kommen. Als sehr geeignet hierzu erschien
die in neuester Zeit im Handel vorkommende Aluminium-
bronce, welche reines Aluminiummetall in Form staub-
feinen Pulvers darstellt und zur Erzeugung von Silberbroncirung
verwandt wird. Dieses Broncirungspulver verbrennt, in geringe-
ren Mengen durch die Flamme des Bunsenbrenners geblasen,
mit intensiver Lichterscheinung bereits fast vollständig, während
Blattaluminium nur ganz allmählich darin oxydirt wird und
erst in der Spitze der Gasgebläse-Flamme mit leuchtender
Flamme sich entzündet, wobei die Verbrennung sich nur lang-
sam auf die auserhalb der Gasflamme befindlichen Theile fort-
setzt. Das Aluminium ist entschieden weniger leicht verbrenn-
lich als das Magnesium; Aluminiumband wird voraussichtlich
schwer zum Entflammen zu bringen sein. Unter Aluminium-
pulver ist in Nachfolgendem ausschliesslich das Broncirungs-’
pulver verstanden; als Magnesiumpulver wurde das grobkörnigere
käufliche Metallpulver angewandt.
Messungen tritt eine solche Bewegung nach Verlauf von 1/5 bis
1/13 Seetode nach erfolgter Veranlassung ein; diese Zeit ist
also nothwendig, um nach dem stattgefundenen Nervenreize
die Bewegung des Muskels auszulösen. Es wird demnach die
Belichtung durch die (plötzlich aufflammende) künstliche Licht-
quelle im Maximum 1/13 Secunde dauern dürfen, wenn man
nicht Gefahr laufen will, durch Bewegung des Objectes unscharfe
Bilder zu erhalten.
Das zweite wesentliche Erforderniss ist eine genügende
chemische Wirkung; dieselbe wird um so grösser sein
müssen, je kürzer die Belichtungsdauer ist, d. li. je schneller
das Abbrennen des Metalles oder der „Liclitmischung“ erfolgt.
Freilich kann man bekanntlich auch durch langsames Abbrennen
von Magnesiumband eine ausreichende chemische Wirkung auf
der Trockenplatte erzielen; doch ist das Resultat dann weniger
sicher, weshalb das Magnesium in Pulverform gegenwärtig fast
ausschliesslich in rasch abbrennenden Mischungen als „Blitz-
licht“ oder für sicJi allein durch Hindurchblasen durch eine
Flamme als „Pustlicht“ Anwendung findet. Solche Aufnahmen
verhalten sich zu denen mit Magnesiumband, wie Momentauf-
nahmen zu Zeitaufnahmen.
Die vergleichenden Untersuchungen beider Metalle hatten
sich demnach auf die Geschwindigkeit des Abbrennens
und die chemische Intensität zu erstrecken.
Da das Aluminium in compacter Form relativ schwer ver-
brennlich ist, so konnte dasselbe nur in feinster Vertheilung
zur Anwendung kommen. Als sehr geeignet hierzu erschien
die in neuester Zeit im Handel vorkommende Aluminium-
bronce, welche reines Aluminiummetall in Form staub-
feinen Pulvers darstellt und zur Erzeugung von Silberbroncirung
verwandt wird. Dieses Broncirungspulver verbrennt, in geringe-
ren Mengen durch die Flamme des Bunsenbrenners geblasen,
mit intensiver Lichterscheinung bereits fast vollständig, während
Blattaluminium nur ganz allmählich darin oxydirt wird und
erst in der Spitze der Gasgebläse-Flamme mit leuchtender
Flamme sich entzündet, wobei die Verbrennung sich nur lang-
sam auf die auserhalb der Gasflamme befindlichen Theile fort-
setzt. Das Aluminium ist entschieden weniger leicht verbrenn-
lich als das Magnesium; Aluminiumband wird voraussichtlich
schwer zum Entflammen zu bringen sein. Unter Aluminium-
pulver ist in Nachfolgendem ausschliesslich das Broncirungs-’
pulver verstanden; als Magnesiumpulver wurde das grobkörnigere
käufliche Metallpulver angewandt.