Der Cursus für indxistrielle Beproductionen etc.
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Apparate und einige Formeln vorzuführen und einige mittels
verschiedener Verfahren erzielte Resultate darzulegen, das ist
aber auch Alles. Wir halten dies aber nicht für ausreichend
und schliessen uns deshalb mit Herz und Hand Denen an.
welche darnach streben, dass ein wirklicher photographischer
Unterricht auch bei uns eingerichtet werde.
Der Cursus für industrielle Beproductionen, welcher an
der nationalen Lehranstalt für decorative Künste zu Paris ab-
gehalten wird, ist im eigentlichen Sinne des Wortes kein
photographischer Cursus. Er zielt darauf hin, alle industriellen
Mittel in die Hand zu geben, mittels deren man ein- oder viel-
farbige Copien von Kunstwerken oder nach der Natur so genau
wie möglich vervielfältigen kann. Dabei spielt natürlich die
Photographie eine höchst bedeutsame Rolle, da sie ja die Copir-
kunst ersten Grades ist und man mit ihrer Hilfe Lichtdruck-,
photolithographische und Hoch- und Tiefdruck-Platten er-
zeugen kann, welche beim Drucke verwendet, Resultate liefern,
die äusserst beachtenswerth sind und diejenigen übertreffen,
welche man mittels der Hilfsmittel und Handhabungen zu er-
halten im Stande ist, welche Lithographen und Graveure ver-
wenden.
Zweifellos können diese Künstler die Photographie als eins
ihrer wichtigsten Hilfsmittel betrachten.
Der erwähnte Cursus ist seit 13 Jahren eingerichtet; für
die Ertheilung desselben sind die Errungenschaften massgebend,
welche durch die jüngsten, Schritt für Schritt zu Tage tretenden
Fortschritte gezeitigt werden.
Der Leiter des Cursus, der Schreiber dieser Zeilen, ist
besonders bemüht, seinen Hörern die Verfahren der Photoauto-
graphie und der Photogravure gehörig verständlich zu machen,
er legt ihnen ferner die Bedeutung des Lichtdruckes dar
und äussert sich endlich eingehend über die Arten des poly-
chromen Druckes, bei welchem die Verfahren der photo-
graphischen Farben-Auswahl so treffliche Dienste leisten
können. Damit dieser Unterricht fruchtbringend wirke, be-
schreibt der Leiter des Cursus den Theilnehmern die einzelnen
Massnahmen, indem er sie soviel als möglich vorführt; er ver-
folgt nicht den Zweck, ipso facto Practiker heran zu bilden,
sondern vielmehr zu zeigen, welchen Weg man am zweck-
mässigsten einschlägt, und darzulegen, welche verschiedenen
Verfahren man je nach der Natur des Originals und der
Wichtigkeit der Beproductionen anzuwenden hat. Ausserdem
wird noch erläutert, auf welche Weise man für jede Art der
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Apparate und einige Formeln vorzuführen und einige mittels
verschiedener Verfahren erzielte Resultate darzulegen, das ist
aber auch Alles. Wir halten dies aber nicht für ausreichend
und schliessen uns deshalb mit Herz und Hand Denen an.
welche darnach streben, dass ein wirklicher photographischer
Unterricht auch bei uns eingerichtet werde.
Der Cursus für industrielle Beproductionen, welcher an
der nationalen Lehranstalt für decorative Künste zu Paris ab-
gehalten wird, ist im eigentlichen Sinne des Wortes kein
photographischer Cursus. Er zielt darauf hin, alle industriellen
Mittel in die Hand zu geben, mittels deren man ein- oder viel-
farbige Copien von Kunstwerken oder nach der Natur so genau
wie möglich vervielfältigen kann. Dabei spielt natürlich die
Photographie eine höchst bedeutsame Rolle, da sie ja die Copir-
kunst ersten Grades ist und man mit ihrer Hilfe Lichtdruck-,
photolithographische und Hoch- und Tiefdruck-Platten er-
zeugen kann, welche beim Drucke verwendet, Resultate liefern,
die äusserst beachtenswerth sind und diejenigen übertreffen,
welche man mittels der Hilfsmittel und Handhabungen zu er-
halten im Stande ist, welche Lithographen und Graveure ver-
wenden.
Zweifellos können diese Künstler die Photographie als eins
ihrer wichtigsten Hilfsmittel betrachten.
Der erwähnte Cursus ist seit 13 Jahren eingerichtet; für
die Ertheilung desselben sind die Errungenschaften massgebend,
welche durch die jüngsten, Schritt für Schritt zu Tage tretenden
Fortschritte gezeitigt werden.
Der Leiter des Cursus, der Schreiber dieser Zeilen, ist
besonders bemüht, seinen Hörern die Verfahren der Photoauto-
graphie und der Photogravure gehörig verständlich zu machen,
er legt ihnen ferner die Bedeutung des Lichtdruckes dar
und äussert sich endlich eingehend über die Arten des poly-
chromen Druckes, bei welchem die Verfahren der photo-
graphischen Farben-Auswahl so treffliche Dienste leisten
können. Damit dieser Unterricht fruchtbringend wirke, be-
schreibt der Leiter des Cursus den Theilnehmern die einzelnen
Massnahmen, indem er sie soviel als möglich vorführt; er ver-
folgt nicht den Zweck, ipso facto Practiker heran zu bilden,
sondern vielmehr zu zeigen, welchen Weg man am zweck-
mässigsten einschlägt, und darzulegen, welche verschiedenen
Verfahren man je nach der Natur des Originals und der
Wichtigkeit der Beproductionen anzuwenden hat. Ausserdem
wird noch erläutert, auf welche Weise man für jede Art der