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Original-Beiträge
DOI Artikel:Vidal, Léon: Vielfarbige Projectionsbilder, erzeugt mittels Photographien ohne Farben
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.47901#0321
Vielfarbige Projectionsbilder etc.
309
der Construetion handelt und unsere Mechaniker noch viel
schwierigere und verwickelter© Aufgaben lösen.
Hinsichtlich der Beleuchtung ist zu bemerken, dass die-
selbe eine dreifache sein kann, indem jeder Theil des Pro-
fectionsapparates seine eigene Beleuchtung hat, was die Mög-
lichkeit gibt, nach Belieben die Intensität jeder einzelnen
Lichtquelle je nach dem gewünschten Effecte zu regeln. Sie
kann aber auch eine einfache sein; in diesem Falle hat man
die Intensität für jedes Objectiv mittels Hilfe von Blenden mit
veränderlicher Oeffnung zu regeln.
Um eine möglichst vollständige Anschauung von den
mittels dieser Projectionsmethode zu erzielenden Resultaten
geben zu können, habe ich meinen Zuhörern Sujets sehr
verschiedener Art vorgeführt, wobei man die Pracht, die unend-
liche Mannigfaltigkeit und den Glanz der Farben an den Pro-
jectionsbildern bewundern konnte.
Vor einem so wissenschaftlich gebildeten und competenten
Publicum brauchte ich nicht noch besonders in langen Aus-
einandersetzungen die zahlreichen nutzbringenden Anwendungen
ins rechte Licht zu setzen, welche Künste und Wissenschaften,
ja auch die Industrie von diesem Hilfsmittel zur Wiederher-
stellung der natürlichen Farben von Gegenständen der Natur
und der Kunst wie von wissenschaftlichen Objecten, wenn auch
nur in einem flüchtigen und zeitweisen Zustande, machen können.
Man kann die letzteren auf diese Weise wieder erhalten, sie
abbilden, einem Auditorium vorführen und erläutern und end-
lich die Erinnerung an sie, vor jeder Veränderung geschützt,
im Chromogramm auf bewahren, d. h. in der Gesammtheit der
drei Diapositive, den analytischen Niederschlägen der wirk-
lichen Farben, mittels deren man dann durch ein einfaches
synthetisches Verfahren jederzeit die ursprünglichen Farben
wiederherzustellen im Stande ist, geradeso wie man, wenn man
will, Ton und Wort, welche den Phonogrammen anvertraut
sind, auf denselben wiederflndet.
Diese Anwendungen haben, wie man sieht, grosse Aus-
sichten für die Zukunft; mau kann sich deshalb nicht darüber
wundern, dass sie überall, wo sie Zuhörern vorgeführt werden,
welche den nöthigen Kenntnissgrad besitzen und jeden Fort-
schritt mit Freude begrüssen. lebhaftes Interesse erwecken.
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der Construetion handelt und unsere Mechaniker noch viel
schwierigere und verwickelter© Aufgaben lösen.
Hinsichtlich der Beleuchtung ist zu bemerken, dass die-
selbe eine dreifache sein kann, indem jeder Theil des Pro-
fectionsapparates seine eigene Beleuchtung hat, was die Mög-
lichkeit gibt, nach Belieben die Intensität jeder einzelnen
Lichtquelle je nach dem gewünschten Effecte zu regeln. Sie
kann aber auch eine einfache sein; in diesem Falle hat man
die Intensität für jedes Objectiv mittels Hilfe von Blenden mit
veränderlicher Oeffnung zu regeln.
Um eine möglichst vollständige Anschauung von den
mittels dieser Projectionsmethode zu erzielenden Resultaten
geben zu können, habe ich meinen Zuhörern Sujets sehr
verschiedener Art vorgeführt, wobei man die Pracht, die unend-
liche Mannigfaltigkeit und den Glanz der Farben an den Pro-
jectionsbildern bewundern konnte.
Vor einem so wissenschaftlich gebildeten und competenten
Publicum brauchte ich nicht noch besonders in langen Aus-
einandersetzungen die zahlreichen nutzbringenden Anwendungen
ins rechte Licht zu setzen, welche Künste und Wissenschaften,
ja auch die Industrie von diesem Hilfsmittel zur Wiederher-
stellung der natürlichen Farben von Gegenständen der Natur
und der Kunst wie von wissenschaftlichen Objecten, wenn auch
nur in einem flüchtigen und zeitweisen Zustande, machen können.
Man kann die letzteren auf diese Weise wieder erhalten, sie
abbilden, einem Auditorium vorführen und erläutern und end-
lich die Erinnerung an sie, vor jeder Veränderung geschützt,
im Chromogramm auf bewahren, d. h. in der Gesammtheit der
drei Diapositive, den analytischen Niederschlägen der wirk-
lichen Farben, mittels deren man dann durch ein einfaches
synthetisches Verfahren jederzeit die ursprünglichen Farben
wiederherzustellen im Stande ist, geradeso wie man, wenn man
will, Ton und Wort, welche den Phonogrammen anvertraut
sind, auf denselben wiederflndet.
Diese Anwendungen haben, wie man sieht, grosse Aus-
sichten für die Zukunft; mau kann sich deshalb nicht darüber
wundern, dass sie überall, wo sie Zuhörern vorgeführt werden,
welche den nöthigen Kenntnissgrad besitzen und jeden Fort-
schritt mit Freude begrüssen. lebhaftes Interesse erwecken.