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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 7.1893

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Die Fortschritte der Photographie und Reproductionstechnik in den Jahren 1891 und 1892
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https://doi.org/10.11588/diglit.47901#0550

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Verseh, kleine Mittheilungen, die Drucktechniken betr.

mit Essigäther beizt, wodurch dieselbe fast in ihre einzelnen
Fasern zerlegt wird, so dass ein Pressen bis zu einer Höhe
von 10 cm ermöglicht wird, ohne ein Zerreissen der Ober-
fläche befürchten zu müssen, und bei welchem das Wieder-
aneinanderhaften der Fasern durch Auflegen, Aufpressen und
Wegnehmen einer stark gestärkten Leinwand bewirkt wird.
Franke’s Reinigung s-Pasta für Buch- und Stein-
druckwalzen, Formen und Steine. Die Pasta ist sowohl zum
Reinigen von Buch- und Steindruckwalzen, Formen und
Steinen, als auch der Färb er eib steine mit gleich günstigem
Erfolge verwendbar; in die Poren der letzteren eingezogene
Farbe, welche beim jetzigen Reinigungsverfahren nicht leicht
entfernt werden kann, zieht die Pasta vollständig heraus. —
Ueberhaupt ist die Wirkung der Pasta eine intensive und
ermöglicht dieselbe die schnellste und vollkommenste Reinigung
auch bei angetrockneten Farben, ohne jedoch die Walzen
irgendwie anzugreifen. Zinkographien können, da die Pasta
keine ätzenden, sondern nur lösende Stoffe enthält, damit
gereinigt werden, ohne dass bei denselben das diePlatten zer-
störende Qxydiren eintritt. Auch ist die Anwendung der Pasta bei
Druckformen, welche sich, durch Benutzung von zu leichter
Farbe, oder neuer Schrift (backen) schlecht ablegen lassen, sehr
zu empfehlen, in diesem Falle genügt ein einmaliges Einreiben
der Form und Nachwaschen mit warmem Wasser.
Das Sandgebläse wird in letzterer Zeit in den graphischen
Techniken vielfach verwendet, so z. B. zum Körnen der Zink-
flach-Druckplatten u. s. w.
Ueber die Herstellung einer gegen den Sandstrahl wider-
standsfähigen
Druckfarb e
berichtet das „Centralblatt für Glas - Industrie und Keramik“,
Wien 1892, Nr. 247, S.315 und der „Diamant“ 1892, Nr. 22,
S. 447.
 
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