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Volkszeitung: Tageszeitung für die werktätige Bevölkerung des ganzen badischen Unterlandes (Bezirke Heidelberg bis Wertheim) (3) — 1921

DOI Kapitel:
Nr. 1 - Nr. 10 (3. Januar - 13. Januar)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44129#0030
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I M gründ! 1 ch -e Svzlalrefvr M Es M m
)iche ein-e foziale R«olMon NrhinL-erw Gn«. Die
MmWonsmUet und- Ne DeÄWAmg der LeNns-

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„^.4
Hand schmetterte auf di« Ti


l ZLsaMmMchlusies von
'S Sch-Me zu -v,-ntern-ch-
ch-er Erwa-ttsn stackr.'

Christen, immer
gen, das und ein
seit Wochen im
chenwerk von viel
und lieg dis Nadeln Kapper».

verseh
Gs war ,_ ._
i« M ihr« Er-chrmMt. ...
ans der WschdMKrde d«K LGm. mckr

und "em paar Gemsen Md Murmeltiere im
r Frsnidsr kommen und etwas wagen und der.

Nr wMttemNrAsche
Fragen. Der

llmveksi-
-e Fragen. Seine

Oarwesgegsndsn
, und bei den
siadt und dem Hause

das
es j«s» l,», «»
darauf. Und
so - .. „ . . „
„Er muß und di- willst! — J<
fragen. Zuerst: heiratest das Höchst!
Mädchen? Zweitens: weitztauch, w
Ends vom . h. ...
Der Christen sann vor s
Habs, meint Ihr, wenn ich so
ich's. Und wenn sie ein armes H
kerne andre! Aber ich will mehr werden
steht, mu^ich mi^^mf ihres Vaters Gr
Kathrine weiter.
„Da," j ."
Die Frau
ich das!

Tagesordnung:
1,.„G»LiMMmoksaLie und Bsamterrfchsft"
Res. : Oberlehrer K. N erz-Maunheim.
2. „Die Nc-L der gsistigeK Arbeiter"
Ref.: Prof. Endre s-Neckargsmünd.
Zu dieser wichtigen Veranstaltung ist dis gesamte
Beamtenschaft freundlichst eingeladen. Der EinberAser.

' Bers-amm-lnng «rwartst, L aß öis Regierung
daß es ihr ernst ist -mit dem Willen zm ---
MaßnalMen. VM her Notlaye her CHenb-ahnNamten umt> -Lk chech«
zu steuern. Die AckeÄer »Md Beamten sm!d sich her Schwer« -d«
d-nrch «mm StrM entstchenNn wirtschaWchen «H polÄHchsn M«°
wirknngen woh'! bewußt. Es Kegt nm au Nr R-egiernW mck> a»
hem Reichstag, H-u-rch weitestg-vh-enH-es Entgegenkommen zur CM-
sPMrnmg her Lage hequtragen. Geschieht H-as nicht, so G H4e Bor-
sammlung gWDungen, der Streikparvk« der Grvßvrga.
ntsativ-n zu fvtgon. Die V-erantwoMW M den Gtiätt »mch»
auf die Regierung zurückM-em

neymech daß WM Mich mW KÄS Mph« ML OAtGa der Sozial-
pMA Nka-nni ist. Denn sonst mW« LEe „Süddeutsche ZMmg"
wissen. Laß Ne großs Dedeutreng her deMchem ' " ' '
Asgenübier Nm RNral-manchefteMchen Soft«!
Amerika hestcht, gerade darin liegt, den ArL>
Ausdeutung zu schütz«, . . . ..
«W Äemen-taZter Not heraus ber-eA ist, sich seLst vückhMvs -em
Ausbeutevtmn M SNrkftfem und zu verkamen. So sichen denn
auch unsere Borschvfftm über Sommtvgsvuhe, AchtÄhÄaö-enWuiß uff.
in WGersipruch mmt angM-ich „fvechEch-en" Anschanuingen Kberaier
Theorien, was jedoch die Arbeiterschaft und alle SosiailpolMer nicht
hinderte, Äiche „Eichchraukumgem. der Freiheit" Ms zu feiern, da
nur hierdurch vechiUdert wird, daß Ne Frecheit ein Mittel wird
den Proletarier „im Namen der Freiheit" vvWvmmem auszuhsuiM.
Wenn daher die „SAdL-euffche Zeitung" es dekriUM, daß die „Frei-
hsik" des Kapitals gegmWer dem Unternchmerdum einGchchrankt
wird, so verrät sie 'damit ihre ablehnende Haltung -gegonÄb-er dem
ganzen Gedankenwerk der sozialen Gesetzgebung, die einstmals den
Stolz zahlreicher konservativer Kreise im guten Sinne
des Wortes LW-eten — Ne MerNngs sicherlich gern- darauf ver-
Kichten, mit der „Süddeutschen Zeitung" m einem AtMAW genannt
zu werden, ..

KsMMNZraleS.
Eine Bürgerausschußsitzmrg in Wiesloch ft
14. -Januar statt. Zar Taqesordmumg stchen st
Benützung der stM. Brückenwage. — L WLnN
Leichen- und.Bee-Mgungs
>er TeuevunsszisschWe zu
eines t-eiHufchusies zur Erstellung eines
grub-e durch die Wd. BausteiW-svke Kälberer U-

Posten aus Fvgsi-ntzen der Roten OMiersschulen 'uM- Soldaten der
AbjMmgsn der Auße!MöLnKchsU.,.KommWo'new waren sowohl
MchechÄb wie i-nneGM -Les TWNrgchäub^es aufgestellt. Einr
Bekanntmachung des FMwkex^rchvLpem-tees, welches diese Maß»
Mhmen Ver-Mgte Md Ne VevochnMg m den MvÄauer Zeitungen
vom 21. DsFemNr vewGenAichte,, enthielt die Ernennung Mos
mllitLrlschr« Kom ma nHanien -d es Rätekongr es-
se s und forderte von sämtlichen Personen und Behörden Miboding-
ten Gehorsam gogenüber den Verordnungen des SekretärsHes Zen-
tral exeküMomitees, der glöichtzeißig dem Schutz-des Mngrefses
unb der Aufrechterhaltung der Ordnung auf demselben betraut
wurde.
- Wie der Heffingfvrfer BerichterfLatter des „Oft-ExPr-cß" von
unterrichteter Seite echähvt, HA auf dem 8- RätÄongrch der n'ü-ch -
ter« geschäftsmäßige S t a nöp u nk-t,Mer die inneren
GtreWgLeiten -m der k-ommMWfch-». Parisi den. Sieg davonge-
tragen. .. Zu Nefem Ergednis Haden die dem Kongreß vorAegen-en
ftatMschen Daten -Ker Ne schwere WirlschaWage des Landes ent-
scheidend. deiMragen. 8n den Kommiss i o -n Zsitzu-ng-e n Haden
sich ftchDe». WnMche..-SMen, -adgespielt. .'-Hier'Wb N« linken
Kommunisten in ihrer OppoWivn von vielen KongveW-fiogiierten
aus .her.-. Pwicktzs^Wck^tLtzt- worden. Diese DÄWierten Sicherte«
ihre UnMfriAenhett über. .Sie..Ä-e,rma'chküff.f-PÄ.ng der An-
kere s-se-n d-e r Pro v i n z, wobei sie Ne bereits aus dem Kon-
greß der .russischem konMunistischen. Partei von- ihnen vorM-rachten
BorwWe in noch schärferer Form .-rviebeHvÄen... Stack Llwter-
ftiktzung fand L-eckn bei dem Vorsitzenden des Mruffifchen.Zentral-
exekutiv-komitees Kal i nin, der öfter als sonst das Wort ergriff.
Kalinin betonte die NvtweMgLelt, her Bauernschaft Entgegenkom-
men zu zeigen; man habe bisher den Bauer« nichts gegeben, und
sich nicht darum bemüht, dis Bauer» zur Mitregierung hsranM-
zichen. Auch L-e n i n 'hob hervor, - Hatz es notwendig sei,, die Stel-
-iuWg der Svwjetregierung durch Gewinnung der Sympathien der
breiten B-evöWerungsMasfsn zu- festigen, und zwar in erster Linie
burch Gewii-nmung der BauevnWast. Die gegenwärtig ain-etr-etene
AtemP-a-use s« nicht als Ende des Krieges aufzufassen, sondern
als VorhereiLung der Etappe und des g-ssamtm HinievlaK-es für
die künftigem Kriege um die Wektrevol-ution.

„Ich Habs jetzt einmal mit dir zu reden, Christen. Allen
Ernstes. Es ist mcht mehr zu früh. Da oben zu Fruttnellen ist
kein Platz für dich, so wie du jetzt bist. Du mußt fort in die Wett
hinaus,, maßt das große Leben sehen und das Geldverdiener!, das
die Leute dort treiben. Herrgott, daß es dir noch nicht eingefallen
ist, was für Haufen von Geld da in den Fslsennestern vergraben
Kegen, die einer herausholen könnte, wenn er Sinn dafür mck
etwas gelernt hätte. Den Einsässtgen fällt es nicht ein, daß es
hier im. Land noch mehr zu holen gibt als dis paar Fuhren Wild-.
Heu, das Schlagholz und ein paar Gemsen Md Murmeltiere mr
Herbst. Da muß ein Frsnidsr kommen und etwas wagen und der,
der kommen wird. Wird ein reicher Mann.
„Lasset dis alten Geschichten, Mutter. Tags Eures Lebens
habt Ihr vom Reichwerden geträumt, aber das Träumen hilft blut-
wenig. Erst fortlaufsri und lernen, auf welchem Weg einer zu- etwas
kommen kann, das will ich nicht, das geht mir zu lang. Ich weiß
schon einen Weg, und den will ich jetzt gehen, trotz Teufel uns
Hochfluhhöfler. Ich will die Rost haben, der Präses muß mich zum
Schwiegersohn nehmen, es wird ;a sein Schade nicht sein. Herrgott,
HochMhhöfgut soll das Doppelte wert werden von dem, was
letzt ist, und es soll wachsen von Jahr zu Jähr. Ich will schaffen
..st " b ich kann schaffen. Wäre ich meiner nicht sicher, hätte
ich ihn doch nicht um sein Mädchen fragen dürfen, den Präses. Aber
— »x Must .JA laaen."
"" muß und du willst! — Jetzt muß ich dich aber zweierlei
, ' st st ststuWos'
Zweitens: weißt auch, wie schwer ...—
Jahr ein paar Batzen beiseite legt?"
: sich hin. „Ob
", an das Gut de

Ausland.
DezeALralffMon in Frankreich.
Na-H «ner Hava-ZmeKvng vom 5, Januar Wt!d« U-nterstaAch
s-ekretär Reibel bem MinDchwat.siM«GeseWÄwÄf vvMlögt Mr.
OrtzMaHya 'der' R-egwnsn. Im Pvi,Wp ang-enommsn, sicht, Her
Entwurf Ne WD-UM von 20bis 25 H e rw. a-lt u n-g-s re.g-i>v-
n en vv)k. Ähre Ha-UPlovte und AufaMMMstellurBg soll Äurch Dskret
-«ngegebkn Wecken. An ihrer 'Spitze Mrid-e sich ein R eg-i-onal°
P-Väf'ekt -HKen, H-sm bnnn Ne Deparch.ments-PxäfMe utzKr-
Wkt . w-ärrn. Der Rogion-A-PrÄM wäre -emrä-chtigit, L-Wminte
i Mfu-Znisie, Ne biÄH-er den Zentr -a l -st e l l e n M'stanid-en, änszri-
Ken. " Me HWvn würbe MaWellr AMMuaM haP-sn. nK von
- eln-M R'e-giotzchrch veW-ai-tÄ werben, m Hom Ne Bemsisi-njlereffen
- v-ertreten sein w-Äden. Die T-Aigkeitz Ussos R-egiön-Ärchos wäre 'fm
Pmtzi-p Ne gleiche wie Ne bes GeneMrates. Die och-enÄchen Ein-
nahmen Nr R-egio-n wütben ans einem Teile -er Stenern, Ne
augeMiSlich her SLäatskasie zuKietzen, «nö einem T«Äe bet Her
MparteM-e-nts' gelieferten Steuern, bOch-en. ' Die Ei-ntMng m
Kreise wückie W-egfallLN- nnd Ne Wcfngn-isse bsr Sons-Pvefsts
«... , m denen es für
r GeneWHÄrMrpvsten g-e-
. Ung gsstattet Hom General-
'u-chührnng Her RsKonNrA gelbiWgk Hatz

ben Präfekten zustchen. Nn den
rMg befunden 'wuür-e, Gnnte eln
fchaffen weüdM. Eine Kchyttbere
rat, Ne Arbeiten, bersn Au-sWhi . „ _
-mit den DchartsmentsslMnhMen «Wf-ühren zu -laffen. "Der"Zweck
Nsfe-S Gesetzentwurfes ist. Ns ZeMaWmlev zu enMsten usK Ne
Malen Initiativen zu ermutigen, bhne öle NaKon-alMhert zu -ge-
fShvden.
Nätekongretz und Rätedistaü'r.
H els i ngf 0 r -s, 5. Jan. Aus Moskau wirb -gemeldet, baß
Ne Sitzungen Ns 8. All russischen R atökongrsss es unter schärf-
st -e >m p 0 liz ell 1 ch em Schutz stsWefutzben haben. Die gsnA-e
Gegend um Vas Trotze Theater, wo -er Kongreß tagte, war vom
EröffnungstaAe bis PM MWutz bss Kongveff-es auf-s strengste aö-
aesyerrt utzd Ne AnwL'hLrWg sn bas TheaterHebä'Ubx Mr Wgm
Vorzeigung besonderer Au-Meff-e gestattet. Starke mAstSrHsche
inütigen Stimme. Das war der Schulmeistersbub, der dis Zeit
nicht anders totzuschlagen wußte, wenn die Nacht ihn von der Gaffe
Heimtrieb, den Wildfang Das Rufsi-Weib achtete nicht auf den
Gesang. Sie schaffte, dann wieder ließ sie plötzlich dis Arbeit
sinken, lsgte den rechten Arm auf den Tisch und starrte gerade vor
sich hin; es war, als ob sie an einem schweren E^empel rechnete.
Auf einmal störte das Geräusch von auf der Haustreppe schallenden
Schritten ihr Sinnen. Sie war keines Besuchs gewä tig und keines
bedürftig Md zog dis Stirn kraus. Aber als draußen die Holz-
tür knarrte und gleich darauf von einer harten Faust getroffen
zuschlug, lächelte sie.
Gleich darauf trat Christen ein, einen Kleidersack in der Hand,
das Gesicht bleicher als sonst und dis Augen reger, glänzender, auch
eine Linie um die Lippen, die etwas andres als Knechtsbescheidenheit
bedeutete.
„Guten Abend," grüßte er und warf den Sack in sine Ecks.
Seins Mutter staunte. „Guten Abend. Woher kommst du
um die Zeit?"
„Ms dem Dienst," gab er kurz zum Bescheid. Dann stieß er
den Tisch zurück und setzte sich auf dis Fensterbank dahinter. Dabei
siel ihm dre Hsimeligkett
ihm das "
klärte sich auf.
, „Er hat mich fortge
Dis. Frau erschrak n
„Sa."
„Ich Habs dir gesagt, daß du vorsichtig sein sollst. Wenn
eine haben will', die über einem steht, mutz man warten kör_
Uebrigens — es hat noch viele Mädchen und bessere noch als dem
Hochfluhhöfler seines. Wart ab, Bub. Du hast Zeit. Werweiß,
ob sie dir nicht einmal nachlaufen, die Mädchen.«
„Ich will keine andre," murrte er.
„Sei kein Narr. Wirst Wohl nicht betteln wollen bei so einem«
Du hast gefragt, und er hat dir sas Mädchen abgeschlagen?"
„Ja," gab er zurück.
So würde ich ihm die Ehre nicht mehr antun, an sie zu denke«.
Setzt gerade zuleid würde ich mir eine suchen, dis noch mehr gälte -
aber mcht Hier in dem Steinloch —, nicht hier, haft gehört, Bub l«
„Die oder keine," stieß der Christen noch einmal zwischen ver-
bissenen Lippen hervor und zog die Braunen wild zusammen.
Kathrins rückte ihren Stuhl ganz nahe zu ihm hm und legte
. thM Hand auf. dm. Mns--L.iL. rwm. LM kag

„ . . ber zwKsrttt
ff-Gut oder das Hochfluhhof-
'er. einer- beim- Bauern- am
legt?" i-
b rch -das Mädchen gern
» »US vvm denke? Ja, bei Gott hab'
Hudelmädchen wäre, ich nähme doch
werden als andre. Und wie alles
muß iich mich auf ihres Paters Gut aufarbeitsn l" /-
.Bist denn sicher, daß dis Rost zu dir hält?" forschte dis
gab Christen Bescheid und wurde rot.
Die Frau glaubte eins Unsicherheit an ihm zu sehen. „Soviel
'.ch Mädchen kenn«, ist es keines von den festesten; Keu, schwach,
ftwchtsam. Der Vater wird es dir wohl abspens" ?n."
„Ep kann nicht mehr, sage ich," brach der - sein»
" Tffchplatte.
(Fortsetzung folgt.)

Badische Politik.
Girr Weiterer Schritt zur psLMschsn
FlurLereinigrmL des SridWestLNL.
Frier, rsichshafen, «. B-, 7. San. Die F-enrriumspavt-el
WrM-smHergs u-K BaNn-tz h-i-M gestern hier einen gsm-Mamen
Parteitag «b. Der großen DsnEchen Kundgebung <mn Nu-chm'iM-ag
MM am Wsttrooch M-eK mck am BoomMag eine »evtra-Mche Be-
k>v»ch-nng- voraus, an der sich auch der Vorsitzende Nr Bad. LamN
WglffrMsn, G-eiW. Hat Dr. Schsfer, der RoichWta-gsahg. Di-etz-
R-äd-vHZÄ, Nr HGffche Iuftizmimft-er von Brentam), her fr^h« r«
Reichsfinanzm^nifter Erzderger «K Vertreter von
VsmKerg, Dr. Rößer nnö- Dr. Riederherg-er, ferner Dr. Dvexl-e-
Br-egenJ toilncch-m-en. Die Versammlung, defaßte sich mA den- wich-
tigen Tagesfmgen. Die AnsfPvache ergad eine voWSMge Einmü-
A»ng der BerfamwÄngstMuchm-er. Kur Berfammil-Mg sm N-ach--
mG-ta-g N-a-r eine ühera-us große Kahl von Freunden der Zentnuins-
r»avte-i ans WüEemösvg und Baden erschienen. Ne allen Berufs-
schichten angchörtM. Als erster Redner sp
Reichs- nrid La-Ma-gsahg. Andre Ker wi „
Redner ford-er-ie eine gründlich-e SozialreforM^auif allm
EchfeLen, da Mr Ni'
Si-eiLsrrWg h-cr Pr..... .....
haiÄmg fei Ao-iiw-Mdig. Ms zw-ÄLer Redner fpi
Msprofeffor Dr. Baur- Mihmgen -Ker k „
ÄusfGnmgm waren «ine Apoligie des chrWichon SittenMf-etzss.
ll-Ker Ne ans'wärti-ge PME berichtete Mg. Dr. Schsf r und
fs-rberle Ne DerfmmnAmg auif, sich für Ne auswä-rKge PoNA zu
krttrDevt», da ihrs Leitung cbonMs m Ne Hande des BvKes ge°
l-e-g-t sei. R-eichst-agsahg. Erzherger warf einen BNck m das
Jahr, das chen begonnen -würide. Dieser Mick M sehr Wster ans.
Auf besonderen Wunsch wird- Reichsta-ssahg. Erckevger außer
in RAokfzell uÄd Konstanz noch in Pfullendorf nnv Gingen in
V-erfa-mmlungen sprechen.
Badische Wünsche nach Berlin.
In einem ArKc-l 'der „Voss. Atg." wünscht U-nterrichtsmLmster
H -u-nr -m e l sür BaLen als „SüHweM-acis" Ns Reiches im neuen
Ichre von Berlin Unt-erUrtzung Ns Reiches zur AuGDichung un-
serer wir-TchaWichen Kräfte, wobei! weiße Kohle mH Schiffahrt Ne
HKel .fem soil-Sn, an Nnen wir anschen, sowie, falls nNwenNg 'wird,
Hiffeszur EchMung Her drei StöMen hoh-er 'KuAur in BH-en-, Her
LN.'sersiMrn i-u Freiburg und in HeBetNrg und -er LechnWen .
Hochschule in Kackruhe.
Wir fchKeßen uns -b-irfsn Wünschen voMowM-en an, möchten
j-od-och nicht unterläss-e-n, -gleichizeitig bazu noch zu wünschen, daß in
Berlin in Her EnstvaffmnWsftase, EdamchtttrwchrftaHe lnkl. „Selbst-'
schRtzfrsge" -enb-lich L'inmäl eine PM-i-k gstr-i-sben w-ich. Ne Ba-den
als ,,-Sü-dW-eWacis" d-es H««hzs^ Mcht' sovWetzt- yvr 'neue Berm--
rwhiigung stellt.
Baöfich-wiirÜeMerMchM ZentrmnsparSestag.
Im -KrMiyboMOigt. 'Rachaufes zu. D>ürr m-enz-
M.H h l acker fand am Dsntzer-sla-g -e-i-M K' 0 n f -e r e n Z von syzia-ld..
Lanö- mH ReichshjgstHM'AmteM «H B^hvetem-der BezirkSLor-
ständ-e der Lack» Baden und Würii-smLerg .statt, um-in Bs-llzug,
Ns bÄaWtte'n Bes-chlusi-es Ns Part«-Sag>es der Sozi-MomokratHchm
P-ack-i Badens in her -Frage Les'politischen
BÄ-en und. WüMmberg w-eiteve praktische .„. .
m-eni . Der Besuch der Konferenz' war M wi-ö-e? Erwa-Äsn -stackri"
Crschiensn war-en lnWabö M. Pärleiv-srivster, d-ürMnierV so-m'-M
dischen, 2 -vm 'MrttnHcvA'lche-n Be'zirWLvrstaM, 2 HMsch-e -uO '3 ,
wchOÄyberMhe RÄchstagsahgepOMie, .7. MiiMeHer von. .Nr La-,
hff-chen, 9 der wMhmcke«M!^-.smHt<MrMon,^.-.WkM^p -N-x
HMfch-en -Regi-srung, . Än' wirHchafts- -uK -veükchrsgevgkGhchche-r'
Gutachter und VertreM der Pr-css-e.
e Die oÄlva-b«MKHige-A«.'S's H'rä chp/tte Hu-rchW-eg .M-en v-er-
t,Mdiich«-n- Chnr-aA'er -trM, war vom -BewWsein Nr Kvß-en psWi-
s-chen und M-rsichvsirlicheN Bedeutung d-er h^ch-würMMHepgffcheni
Vor-ckinigAMgs?Mion getragen; ihr hetvoHechrnHstes M-erEm-al wat
HÄngcmEß H-e.MeÄdbWGcheiGDMichßoH mA Her alle WWä-gi-.
gen Fragen. L-chanM-t v.-nb von allen Sefton Lelciuchtet wu-rN-n. Auch
Ni Nesom Anlaß wurN Ne grunWWche El nm uti gl-eit aller
BerfamM-elten im Fiel der - HMch-WÄMmbevgifchon LSrHerve'r--
«in-igung f-estg-eftellt. Der - BgMsvvvstaiH der So-zi-aVonr-v-krasifchm
Partei Badens echi-M -den Auftrag, Ne AngelogercheiL ungchäumt
mH «mit Nachdruck weiter zu- verfolgen, um sie möglichst rasch ihrer
«HgMgen EÄMgrmg zuzWhoen.
Die Deutschnasionalsn für Ne Frschsii Ns AusWlüerüims.
Di« „Süddeutsche Fe-i-tu-ng" ist ungchalten darSd«,
-aß einem SLMvetkshGtzer -ein Straifhef-chk von 50 Mark zuginch
weil er in seinem Betriebe WNr-ftund-en machen -ließ, ohne Ne Ge-'
nehm-igung dafür zu haben. Das NuGchnasion-Äe Bl-akt meint nun,
diese Strafe wirft M Licht auf Ne FustLnbe im „freien Vslksstaat",
her bsm Bürger vorfchreiLj, wie lange er Ne Hand« «Ähren darf
und „sogar den Arbeitswillen" untzx Strafe ftsll-t.
Wüßten los; nicht zu gut. Laß Ne ganze PolÄk brr Deuffch-
national-en. chM und allein unter Nm G-sfichtsmÄ-ck her -Vo.Us-
vechetzrmg MMN den 'demokratischen Staat steht, so -müßten wir an-

HerrgsttsfLden
"" Roman von ExW Mhn.
(5. Fortsetzung.) (Nachdruck perboten.)
Dis Kathrine war zu Fruttnellen unbeliebt, einmal, weil sie
eins Fremde war und sich gar etwas Besseres dünkte als Lis Frutt-
neller und dann, weil, sie nicht über die Straße und von Nachbar,
zu Nachbar rätschen lief wie die andern. Dem Leibe nach hätts sie
wohl zu dem Volks zählen können,, das selber wie Klötze aus dem
Bergstein geschnitten war. Wenn sie aufrecht stand, die Gestalt in
das dunkle, schlichte Gewand gehüllt, den Kopf mit den schwarzen,
reichlich mit Grau lMLermischten Haaren gerade und steif auf den
Schulter», war sie ein stattliches Weibsbild. Ihr Gesicht war bleich,
es kam kaum js ein Schein von Not auf dis hageren Wangen. Aus
diesem Gesicht wär das ihres Buben, des Christen, geschnitten. Die-
selben scharfen, klugen und beinahe hochmütigen Züge, dieselben
dunklen Augen und dieselben unter eins weiße, hohe Stirn hin-
gestrichen, schön geschwungenen Braunen. Die Kathrins hatte zu
zochmut nicht Ursache. Sie war eines armen Strahlers und Bsrg-
ührers Weib gewesen, der hafte sie aus dem Hause eines großen
Zerr» drunten im Talland geholt, wo sie Dienstmagd gewesen war.
Zener Herr hatte sich m seinen Bergfahrten m allen La "
jeweils den Lorenz Ausst, den älterem verschrieben,
jeweiligen Besuchen des Gebirglers in der Talstadt m .
seines Gönners hatte der sein Weib kennen gelernt. Diese empfand
es damals als eine Erlösung, dem Dienen enthoben zu sein, denn
Unterwürfigkeit war just nicht ihre Tugend, und ging mit Freuden
in den freien Bergen die Freiheit suchen. Hier aber «rwres sich,
daß das junge Weib trotz ver Abneigung gegen das Herrenvolk
eins Sehnsucht hatte, selber zu diesem gezählt zu werden. Reich zu
werden, war lebenslang der Kathrine Traum. Darum Harts sie
den Mann gestachelt, immer und immer wieder sich an das Strahlegg
»u wagen, darum wurde sie jetzt noch nie müde, für ihren Einzigen
öin fürnehmes Los au szusinnen. Daß der Bub, der Christen, immer
Noch Knecht war, das wollte
Klan, den Burschen
' herum. Das mach
siunaenen GedankenMsn
Kathrine saß eine geraume und ließ
rar still in der Stube, aber di« Siimsnds
' ' eft. Zuweilen L-rna durch

. Soziale RrmdschsÄ.
DiftHttHe MetM-arbeitsr---AusfpTrrung m Leipzig. N-Ähbem
Nr in Nr LohnstrMgkett des MetallurbSiterverbaKes Men Lsn
"BeOmch der M-stallinoüftriÄ-en gefällte Schickdsfpinch M veMiH-
i-dch -erklärt worden ist, haL-on die vom Streik Hetroiftnen B-eftksde
N-ojenig-sn ArHMr, Ne sie gkauHen, fofvrt öefchMgen M Kime«,
aufgesochevt. -Ne Arbett «n 3. Januar wieder «Hzunchm-en. Diefet
-AAffocherung ist N» jetzt nur «in Ttzil HerB-slegfHaften nachgeko«-
«nen, fo Laß noch in etwa 30 BetrieN-n Wetter gestreikt wich. Die
Wi-Mr-aufnahm-e h-er Acheit ist k- Nofon BetvieLsn Haran Hefchei-tett,
-atz Ne ÄvLeiter'scha'ft Ne vsWrHe WiMr-einftell'unig Nr LHokge Los
StsÄs onKaffenen ÄrNitkr fockeÄ, wozu «in Teil Nr Betriebe
aus technische« und wirHchaWchen MvüAen nicht in Nr Lag« M
sern gsa-At. Dor V-erH anh H er MetallinLustri«li e«
N-aOfichUt nun-mchr, sofern nicht in Nn nächsten Ta-gon Ne Arbett
M allen BeMbM'''wGKer' apfGemmM« wich, Ne MiMe'MetÄl--
qrtzerietf^ast Leipzigs auszchMM.'
Der- LandesvschaK -Nr GEÄschafL -sr NuffcheN siMeK-chmr
h-islt in.R-«-rt.s'.r uh e'est« WeMch-newechmmnküyg K.. - Der R-e-
for-KN-t Ochm StMmg zu Her gsgenWärOgsn SgM, Ne H«rch -d'k
Teuerung Ni uWMÄchenNn LöhnW- «d GchMem «GtarHch D,
-u-Ad wandte sich gegen..den Reichsfi-nanMinffter, Hem er-vdkwssf,
er -habe Ne.SchM an Nm DpWt besf Reiches.aüf Ns EGsMuchA«
gchchM-en.. Es fatzd «ne Anssprache statt, m Her such zwei KvW-
MWcksten öss Wort er-gMen. Schl-i-eWch wucke fol-genN SnMM«»
ß-ung aWMSMMen: Di« i-m ApM-ofM ppchmMeAm HKMahm»-.
'«G Beamten- verlangen von Nr Regiemng, Haß N« gLgemoarÄZ
g-Whrten Verh-a-Mungon Ker Ne Denerungsford-e-rnnMN Nr We»
-Hchmr so rasch Ns nM-ich WM WWuß zu -ringen sind. ttD«
" " '. ' ' " ' " ' g h-u'vch Ne Tat -»»M,
E-rgreifung

Achtung!
S!«k G «W Ali«
Ml MM M MM
So««t6g, den s. Tanrrar, nachmittags ZVs Ähr
findet im Gartsnsaals der „Harmonie" sine
AM MM-MMW
statt.

l ssziaion GöfetzgeHu-W
ft«n, wie es z. B. in
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. sich auf dis Fensterbank dahinter. Dabei
der mütterlichen Stube aus und machte
Herz warm. Er genoß sie nicht zu ost. Sein Gesicht
tzgt, Mutter," sagte er beinahe leichthin,
cht. „Ist es wegen der Rost?" ftagte sie,
, „ . , : man
Man- warten können.

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einem steht, mutz
»iele Mädchen uni
 
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