Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Volkszeitung: Tageszeitung für die werktätige Bevölkerung des ganzen badischen Unterlandes (Bezirke Heidelberg bis Wertheim) (5) — 1923 (September bis Dezember)

DOI Kapitel:
Nr. 211 - Nr. 220 (12. September - 22. September)
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.48728#0057

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext


kWMmg m ste »kMWk LeMttW der «-Mitte Seidel««,, Wie«, Sluhcw. ikminm, kSllSÄ. Msimd, «e», AdeieSklis, AüÄttll. rmMMchastMMAI»

ö. Jahrgang

Heidelberg, Samstag, de« 13. September 1923

Nr. 214

Die Zerstörungsarbeit des Ruhrkriegs

Himmel

Hinzu kommt, das; auch der Han -

ln der
eitung" Wen

rurs. -Lei»
kü.Wred<>p>

rer großen Nt'
r in Ardeitek'
sen desten
krsolg
V

n
k 9L mrn
70/
/o

vormittags
lerversamml»"

rnng. Der Völkerbund wird zur Nagelung k»
tcrnat'onal-er Streitigkeiten benutzt. Weltav-
r ü st u n g.

aber
sonst
Führung des Finanzministeriums übernehme«. Es
mutz mit der ganzen Jnflationswirischaft gebrochen
werden Ich erinnere an die unerträglich« und
rasch zu beseitigend-- Wirtschaft mit den Bauzu -
ich.«klen.. 2n Wirklichkeit zahlt heute. HM Dent-

reduztert werden. Es sind
harte Maßnahmen erforderlich,
sie werden und müssen durchgesetzt Weichen,
wird niemand die Verantwortung für die

sche Reich sehr viele der errichteten Bauten. Für
diese Billionenbeträge ist keine Deckung vorhanden.
Hie« mutz sofort Abhilfe geschaffen werden.
Wenn eS nicht gelingt, in die Köpfe hineinzu-
hämmern, daß die durch die Notcnpresse erzeugte
Fnslationssteuer eine Mordmaschine darstcllt,
dann gibt cs für uns überhaupt keine Rettung mehr.
Es ist bisher wenig dafür gesorgt worden, datz
für die Unterstützung der Erwerbslosen Dek-
kung zur Verfügung steht. Man dachte, auch dies
Werde die Notenpresse schaffen.. Wenn man nur
noch produktive Arbeitslose nfürsorge
verlangt, so muß man sich auch darüber klar sein, daß
wirklich produktive Erwerbstoiensürsorge infolge der
sachlichen Kosten, die sie erfordert, vielleicht das
Acht- bis Zehnfache der bloßen Unterstützung be-
deutet. So heiß ich alle diese sozialen Wünsche un-
terstütze, ?o geht es doch nicht an, die ganze Er-
werbslosenfürsorge allein dem Reiche auszuhalsen,
das nahezu zahlungsunfähig geworden
ist. Länder und Kommunen müssen wieder
ihr« eigenen Steuerquellen erhalten, müssen wie-
der d'e Verantwortung für ihre Ausgaben bekom-
men.
Gefahren sehe ich vor allem in der Zurück-
haltung der Ernte durch die Landwirte und
in der Annahmeverweigerung der Papicr-
rnark. Solange die Papiermark gesetzliches Zah-
lungsmittel bleibt, kann eine völlige Entwertung
der Papiermark nicht eintreten. Man soll der Be-
völkerung, statt ihr fortwährend zu sagen: Jetzt
kommt ein neues Zahlungsmittel, das Rettung
bringt, offen erklären, daß auch das neue Zahlungs-
mittel allein nickst sofort Rettung bringen kann, son-
dern daß noch weitere Maßnahmen erforderlich sind.
Es handelt sich jetzt um die
kritischste Periode,
die seit Gründung des Reiches überhaupt da war.
Es gibt jetzt nur eines, nämlich den Bürgerkrieg und
das Chaos zu vermeiden, um vte autzenportt-
iche Lösung zu finden, die uns die Grundlage
Mr «ine ersprießliche konsequente Aufbauarbeit
gibt. Geht das Reich zugrunde, dann gibt es auch
keine deutsche Wirtschaft mehr. Was wir fordern,
ist daher nichts anderes, als eine Versicherungs-
prämie. Die Regierung tut alles, was menschen-
möglich ist. Was von uns verlangt wird, geht aber
beinahe über Mcnschenkräste hinaus — diese zwei
Bedingungen zu erfüllen, die außenpolitische Lösung
und di« finanzpolitische Festigung." (Lebhafter Bei-
fall.)

!e und
eben.

Fast die gesamte Bevölkerung der besetzten Gebiete
Die kritischste Periode für das Reich.

Nemücr, al>eA
lksversamnrttH
unft. Resers

i„ Svends 8 u,
unq. Ref.

r 16. Septs'^
lug HemsbaA
onntagsfahrll,,
>t., abends?"

Die Lage im Reich.
Kritik an der Kanzlerrede.
Der „Sozialdemokratische Parlamcntsdienst" sen»
det uns folgende kritische Auslassungen zu dem
innenpolitischen Teil der Rede des Reichs-
kanzlers:
Die Arbeiterklasse Weitz, datz jede Rege-
lung der außenpolitischen Verhältnisse Deutschlands
mit schweren inneren Lasten verknüpft ist. Sie Weitz
auch, datz sie zu diesen Lasten als di« größte
Klasse des Volkes einen erheblichen Teil bei-
tragen mutz. Daß eine Hilfe in Visser Beziehung
nicht fehlen wird, hat auch die deutsche Arbeiterschaft
bereits bewiesen. Sie hat grotze Steuerlasten
getragen, als sich der Besitz aller Steuerlasten ent-
zog, sie ist das Opfer der Geldentwertung
gewesen, als der Sachbesitz in größerem Umfange
Nutznießer! dieser Entwertung war. Herr Strese-
mann selbst hat diese Tatsache im früheren Reden
anerkannt. Er sollte diese Gesichtspunkte auch
jetzt nicht außer Acht lassen, wo er, vielleicht
unter dein Eindruck einer gewissen Wandlung mäch-
tiger Kreise der Wirtschaft, glaubt, ihrer Hilfe bet
der Erledigung der Revarationssrage durchaus siche«
ÄLfoin.

Sensationelle Mitteilungen Hilserdings.
durch Reichsmittel ernährt

Dauer unmöglich sich ernähren und leben kann, wenn
seine ertragreichste Provinz nicht arbeitet und sogar
noch von den anderen verarmten Teilen des Reiches
ernährt werden muß. Die Konsequenz der Rede
HUferdMgs, der mit Recht die jetzige Situation als
Vie kritischste Periode für Vas Reich bezeichnete, mutz
daher neben den von ihm geforderten finanziellen
Maßnahmen der schleunigste Abbau des Ruhrkrte-
ges und bestmöglichste Verständigung mit Frankreich
sein Ob Herr Stresemann sich nunmehr endlich
bevor es zum Handeln zu spät, zu den notwendigen
Schritten entschließt?
Die Rede Hilferdings.
Berlin, 14. Sept. In der vorgestrigen ge-
meinsamen Sitzung des Wirtschaftspolitischen und
des Finanzpolitischen Ausschusses des vorläufigen
R e i ch s >v rr t scha ft s r a t e s wurde, wie wir
bereits mitgetetlt paben, mit 23 gegen 20 Stimmen
die Entschließung des Währungsansschusses über
die Frage der Goldwährung in Verbindung
Mit der Errichtung einer Goldnotenbank an-
genommen. Nach dem nunmehr vorliegenden Be-
richt erklärte
Reichsfinanzminister Dr. Hilferding
nachdem er d'e bisherige Stellung der Regierung
zur Währungssrage charakterisiert hatte, aus einige
aus der Mitte des Reichswirtschaftsrat«- gestellte
Frage«:
„Was die Leb ensmitte lversorgungaw-
langt, so kann ich mitteilen, datz bis zum 15.
Oktober der Getreide- resp. Brot- und Mehl-
bedarf sichevgestcllt ist. Ferner arbeitet die Retchs-
getreDrstellr daran, Getreide zunächst aus der in-
ländischen Ernte herauszubringen Die Reichs -
getreidestell« bezahlt mit Geldanleihe.
Die Rrichsgetreidestelle hat gewisse Bestände für di«
Zeit nach dem 15. Oktober bereits herangebracht.
Ein Gesetzentwurf wird, falls notwendig, auch dar-
über hinaus für die Bewegung der Ernte Vorsorge
treffen. Was die Versorgung mit Fett und Mar-
garine anlangt, so find aus den Devisenbestän-
den, die durch Vie Devisenabgabe zur Verfügung
stehen, in erster Reihe Devisen zu« Verfügung
gestellt worden. Ich hoffe, daß es gelingen wird,
auch die nockvendige Fettzufuhr sicher zu stellen.
Die Finanzlage ist eine solche, daß wir andere
Ausgaben als die zur Erhaltung des Reiches
notwendigen nicht werden leisten können. Die
bedeutsamsten Aufwendungen sind die Aus-
gaben für die Ruhr. Heute mutz man sagen, datz
fast die gesamte Bevölkerung der besetzten Gebiete
zum großen Teil durch Ncichsmittel ernährt wird.
Sie können sich denken, was das für einen Aufwand
bedeutet. Dabei ist cs aber nicht stehen geblieben,
sondern wir haben auch noch in steigendem Maße
Vas Betriebskapital für dieses Gebiet auf-
bringen müssen. Die Werke hatten keine Einnah-
men und forderten, daß die Löhne und auch die
Kosten für die Beschäftigung der Arbeiter nämlich
vonl Reich getragen werden. Darüber hinaus wer-
dnr Neichsmittrl von Angehörigen den freien Be-
rufe gefordert.
del in Form von Krediten Betriebskapital vom
Reich erhalten hat Es wird also nicht nur ein
grotzer Teck der RuhrbevSlkerung aus Reichsmitteln
bezahlt, ioudem Wir Haven außerdem omen erheb-
lichen Teil des Betriebskapitals für dt« Aufrecht-
erhaltung der mehr oder minder produktiven Ar-
beiten dort unren zu leisten.
Das ist der Zustand, den ich vorgefunden
labe. Angesichts der VerwallungSbeschränkungen
können die Kommunen den weniger berechtigten An-
sprüchen nicht mit der nötigen Energie entgegen-
treten. Als Ausweg blieb nur der Weg einer teil-
weisen Beschränkung der Ausgaben übrig. Dw
Lösung des Ruhrkonflikts mutz deshalb
stn Wege von beschleunigten Verhand-
lungen gesucht werden. Frankreich Mutz sich >a-
gen, daß ein plötzlicher Abbruch auch Mr seine In-
teressen verhängnisvoll wäre. Die Finanzwirtschaft
kann mcht gesunden, wenn die bisherigen Ausgaben
fortgesetzt werden. Ich denke, daß die Lage auf dem
Devisenmarkt sich durch Einschränkung der
Ausschüttung ganz wesentlich ändern Wird.
Ferner wird durch Einschränkung des Devisenhan-
dels eine schärfere Kontrolle ausgsübt.
Es ist unmöglich, den bisherigen Zustand der
Finanzlage noch auf lange Zeit zu ertragen. Alle
Ausgaben müssen auf das unbedingt notwendige
Matz ' ""

ender.
ptember, abckH
-ervcrsammlla
ann.
jr im RattM"
er, abends 8 E
nmlung. E

Der Sieg der Militär'
revolte in Spanien.
Die Forderungen der Aufständigen
Madrid, 14. Sept. Der Kommandant von
Catalomen Prtmo de Rtncro stellte namens
der Armee au den König folgende Forderungen:
1. Reinigung der politischen Atmosphäre. 2. Stren-
gere Handhabung der Gesetze. 3. Einstellung aller
unnötigen Ausgaben. 4. Unterstützung der Negie-
rung durch Arbeiter. 5. Einsetzung einer unpartei-
ischen Unterfuchungskommission zur Feststellung der
Verantwortung Mr die militärische Niederlage in
Marokko.
Madrid, 14. Sept. Das Kabinett Mhu-
cemas hat seine Demission gegeben, nachdem
der König Bedenken geäußert hat, die Generale, die
an der Spitze des Aufstandes stehen, abzusetzen.
Paris, 14. Sept. Das Exekutivkomitee der
Sozialistischen Partei und die Leitung der
Gewerkschaften haben an die Arbeiterschaft
einen Aufruf erlassen, sich jeder Beteiligung und
Unterstützung der revolutionären Bewegung zu ent-
halten und die Entwicklung in Ruhe abzuwarten.
Die Unterwerfung des Königs.
Parts, 14. Sept. Havas verbreitet folgende
Depesche von 5 Uhr nachmittags:
Der Gcneralkapttän Prtmo de Rivera teilt
soeben mtt, datz or telephonisch mit dem König ge-
sprochen habe. Dieser habe das ihm von dem Mi-
litär vorgeschlagene Direktorium angenom-
men, dessen Präsidium er, der General, überneh-
men wende. Der König Alfons habe ferner den
Vorschlag des Generalkapitäns, den Belage-
rungszustand über ganz Spanten aus-
zudehnen, angenommen. Da der König den Gene-
ral Prtmo de Rivera nach Madrid berufen bat, wird
derselbe heute abend seine Reise dorthin antretcn.
Die Ursachen des Putsches.
Berlin, 14. Sept. (Meld«, uns. Spszialkorr.)
Die opferreichen Niederlagen der spanischen Truppen
im Hinterland von Melilla haben ein« wachsende
Mißsttmmnng in breiten Massen der Bcvöl
kcrung erzeugt und auch Regierungskrisen
zur Folge gehabt. Die erst vor wenigen Tagen uni-
gc wandelte liberale Regierung schickte sich nun an,
das Marokkonnternehmen militärisch abzubancn
und gab in dieser Hinsicht vov allein den Stimmun-
gen nach, die in dem seit jeher stark separatistisch
gesimttcn Catalonien (Barcelona) herrschen. Die
Milnärpartci dagegen ist nicht nur diesen autono-
Mtsttschen Bestrebungen feindlich gesinnt, deren Un-
terdrückung ihre Hauptaufgabe 'm Innern ist, son-
dern sie ist auch aus millttaristtsch-imperialistischen
Gründen Mr die rücksichtslose Durchfüh-
rung möglichst weitgehender Kriegsziele in der
spanischen Einflußzonc Marokkos oder gar darüber
hinaus, unbekümmert um die wachsenden Lasten
finanzieller Art, um die steigenden Opfer an Mcn-
schenmaterial und um etwaige außenpolitische Kom-
plikationen Mit Frankreich. Das ist die Ursache des
jetzigen Putsches.

Internationale Lage.
Paris von Strefemann unbefriedigt.
Parts, 14. Sept. Der „Temps" Mhrt im
Leitartikel aus, Strekemanns Rede habe alle, die
ein entscheidendes Wort von Berlin erwarteten,
enttäuscht. Der Reichskanzler habe die Ein-
stellung des Widerstandes nicht augekündigt, die Er-
öffmmg von Verhandlungen soi also nicht
möglich.
Auch am Quat d'O rsaY äußert man sich nach
dev „Voss. Ztg." enttäuscht über die gestrigen
Erklärungen Streiemanns. Man bemerkt dazu, die
französische Regierung habe oft genug -betont, wel-
che Bedingungen zu erfüllen seien, wenn Ver-
handlungen möglich werden tollen. Stresemann
Habs-t-e Erfüllung dieser Bedingungen nicht
ans «kündigt. Er habe aber selbst Bedingun-
gen aufgestellt, die nach seiner Ansicht von Frankreich
erfüllt werden Müssen. Auf diese Weise könne man
nicht zu ernsten Verhandlungen kommen.
In französischen Rcgierungskreifen -bleibe man aber
überzeugt davon, daß Verhandlungen möglich
wären. Man hoffe zuversichtlich, daß Stresemann
der wahren Lage Rechnung trage und die unerläß-
lichen Vorbedingungen Mr die Eröffnung
Von Verhandlungen erfüllen werde.
Die Forderungen Hendersons.
London, 14. Sept. Der englische Arbeiter-
führer Gen. Arthur Henderson legte in einer
Rede in seinem Wahlkreis Newcastle on thne
die auswärtige Politik der sozialistischen
Partei dar. Die Hauptpunkte dieser Politik sind
danach:
Vollständige Räumung Deutschlands
durch die Alliier len, Wiederherstellung der vollen
Souverünltät Deutschlands. Repara t tonen
nur aus Grund der Bedingungen, unter denen
Deutschland den Waffenstillstand abgeschlos-
sen habe. Deutschland erhält einen mit den Groß-
mächten gleichberechtigten Platz im Völkerbund.
VlÄe ANLr.kennung der ruMchen Sowjexegie-

ilMM,
8 Nhr Mo<
>s. Vortrag",
ie Lehre vo»k
Menschen." U
cwiinscht. U
Der Obmm

kd und Sil^
rNNZ
und KrüS

kswirtschast
ar den kott^
nd lokalen A
Fried ma»
g. -

Seschäftsstundenr—SUHr. Sprech»
stunden der Redaktion: 11—12 Uhr.
Dostiche ckwntoK artsruhe Nr.22S77.
Tel.-Adr.: VolkrzettungHeidelberg.
Truck u. Verlag der llnrerbadisqe»
Derlagranktalt S. m. b.H., Heidel-
berg. Geschäftsstelle: Schröderitr.W.
TeQ Erpcdittou2S78 u. Redak.2S7S.

»oooo
»k. 440000^1
ik. 1«0lE
tt. 36009^
MjkiiB
lens7Uhr>

IM
KW"" Strickg^
irdenen Fakȧ
ken verspan",
len-Strickek^
Mllhandlum
;lm Havi
erg, Pköck
;s geschlossen-

aug,
isr Straße?'''
irecher 1153. ,

IMMUNE
sel 1.1511.251^
2.12 S.25 A
3.76 3.66 A
a 2.49,2.45^

* Heidelberg. 15. September.
ter estrigen Mitteilungen über dl« Lage an
st-,,, Z-^en zur Genüge, daß die passive Resi-
b'-"all da, wo sie sich von aktivistischen Ver-
Sabotageakten sreihält, im Grunde gar
eine Arbeitseinstellung
s tst, die Millionen von Menschen zum
Zwingt. Ohne Arbeit kann eine
''"üer nurleben, wenn sie von irgend
unterhalten wird. Di« Bevölkerung an
Rhein, die seit Mo-waten keine produktive
» a - r , leistet, wird vom Reich unter-
sich di« Mittel hierzu durch die
ü-. 9'"c e s s e, also durch Jnflationsbesteuerung
^-wlkerung im unbesetzten Gebiet, verschafft.
»-''1, '0 Millionen Menschen leben heute im
Ruhrgebiet auf Kosten des Reiches. St«
' > , i e'Nten nicht, aber das Reich ernährt
,,W Monat zu Monat ist das Heer der
n.. 'wen Nichtarbeiter", die das Kabinett Cu-
s hat, gewachsen. Dementsprechend wei-
dir Kosten des Ruhrkriegs steigende
r-ttv'-'n ' v Ter Ausweis des Reichshaushalts
Ausgaben für den Ruhrkrieg
" a ms ne„arEig angewachsen sind.
! .2 ° , .uü a h II! o a aus den regulären Steuern
Olles' em Tropfe» auf einen heißen Stein.
. ' ,-vngc wurde der werktätigen Bevölkerung,
Wine Devisen flüchten kaum, durch In-
o n aas der Tasche gezogen.
!>i,^ " entstellt, ob das so weiter gehen
''"vt > K ' ch t! Auch bei der Inflation
- j-l> w lange zu Wasser, bis er
di- dem Maße, wie die Opfer wachsen,
h Ruhclrieg -argcbrachr werden, cut-
die Mark. Das letzte Stadium
"'."wrleniwickUnig beißt Repudiation.
.'"UUsenaen ist, daß jeder Produzent möglichst
''nnn Erzeugnissen sitzen bleibt, daß nie-
^era-a"^''.^"re gegen trügevisches Geld
Nnas ' will. Gan, so wett sind wir aller-
Inj)-' ,'"W 'licht, abrr dis Ansänge -der Rc-
tast'^ ^'^.b'td schon überall zu spüren. Vorläufig
der Preise, während der Ruhr-
äesw-iffttschor Reiter, die verröchelnde
r ^'"ws lujagt.
^>>be! Hanoi vahopp nopp hopp,
o'vn gslit's s,a sauscnden Galopp,
Aiond schsiul belle;
^>ten dis Toten so schnelle. —
/» ^dcr matt: d a s „ r,> st nahe.
Einfcheidmig fallen.. E-
' ^"chsn, vislldicht nur noch um
man dlirtt, überall Anarchie,
'--i.na wciflung. Anarchie bei der-Preis-
ein Pfund Wurst zstka 10 Millionen
''"-1- ? , "^i-chie im Geldwesen — jedes Jirdu-
"i-so--',as, r'^.^auk uracktt sich ihr eigenes Geld,
.u-ilaiion von^' "Eben der staati-ichcn die priva:e
^"ik w Tag an. Daher die Devise»-
aus der Mark, die
''l r; n'7,^ l!?.u^ast' Formen anni-mmt. Ueber-
, dEMmung auch boi denjenigen,
''St d, l-w.n, Verzweiflung
Kain,.. ne m p f än g c r, die joden Tag
Anz '^cr Barschaft halbiert schon.
tz'.' Durchlsuchiung her gegenwärtigen
daß ^iuanzkatastrophe geht eindeutig her-
. 0^ äußerste Punkt der Belastung bereits
- - i, a , - "Sß wir nunmehr tatsächlich im
a .- " korott sichen, daß wir die Mitte!
''ttvrj,' ^,, '''z^^uirg dos Ruhrkampfes nicht mehr
"ßcro Die Kurve des Dollars ist der
^'^er Situation. Die normale
versag« vor diesem giganti-
" s r '^.i^/u^sprobtem. Auch durch Gold-
"'lagen ^'Sd die Mittel nicht mehr auf-
'^^des^Un-»^ daher mit der Notwendig-
der ,,..,,/7"-I"''"'aren nichts anderes übrig, als
I» machen und den Riesen-
VerMauna ^ann die Mittel nicht mehr
^gen ohne innerhalb von wenigen
^Wöreu ' l-vaos in Deutschland horanfzube'
»ave wir dem Chaos sind, das verrät die
>?sfchus, I^"^ngs im Wir.schastspolitischen
i^«ck>tswkE Rrichswirtschastsrates, in der er mit
^'rlte . Offenheit Vie grausige Erbschaft ent-
ty'- ^ ^uno—Hermes—Becker hinterlassen. End-
u °sen deutschen Volke klar, weshalb die Mark
""rh Sturz durchmachen mutzte. Endlich
h^ionaN K^sftbN'weshalb eine gewisse Schicht
Äerum» , Mr Fortsetzung des Kampfes
NaKaft!,' / « Hilferding legte dar,
^'Näß Zustand eiugetreten war, dem-
k^ete Bevölkerung der besetzten
stl Schörcn w^^^"^ werden mußte
B keine großen volkswirtschaft-
Boden "" einzusehen, daß ein
n lügendes völlig verarmtes Volk auf die

getöet oder
te» die EE
l,alten Zeit,
Wer Sachsch^
il BornheiB
ienntz von Z
. «SNSliEMiS
Holungen Nachlaß nach Tarif.
 
Annotationen