MlklllMN ves PUlklMWIM sSk
de« 7. WWW WMlMS.
Kommunisten und Reaktionäre Mer Schattie-
rungen betreiben zur Zeit in allen Landorten eine
maßlose blindwütige Hetze gegen unsere Partei.
Um dieser Agitation entgegenzuwirken und Klar-
heit Mer dle letzten Vorgänge in Baden und Hei-
delberg zu schaffen, müssen in allen Ortsveremen
AutMärungsHersaiinmknngen abgehalten werden.
Wir ersuchen die Ortsvereinsvorstände nm um-
gehende Mitteilung, wann die «Versammlungen in
den einzelnen Orten stattfinden können und ob eine
öffentliche oder Mitgliederversammlung gewünscht
wird. Bei Anmeldung der Versammlung mutz auch
sofort Lokal und Zeit mit angegeben werden.
Alle Genossen, die bisher als Referenten tätig
waren, «werden ersucht, sich sür die nächste Zeit sür
diese Versammlungen zur Verfügung zu halten.
teir, so zeigten sie, daß sie sich nicht klar darüber
wurden, welche Konsequenzen eine andere Haltung
gehabt hätte. Noch größere Verwirrung in
den Geistern verrät es jedoch, wenn us aus Nuß-
loch mitgeteilt wird, daß die Zeitung avbc-
st-el lt wird, Mt dem Vermerk:
„Grund ist der Belagerungszustand
verfügt von Minister Rammele."
Abgesehen davon, daß die Molkszeitung" nicht
verantwortlich ist dafür, daß Minister Remmele den
Belagerungszustand verhängt hat, sollten unsere
Genossen doch erkennen, daß es heute vor allem
darauf ankommt, die Festigkeit der Re-
publik zu wahren, gegenüber allen Anstürmen.
Ebenso wie die Kommunisten von links, He-
rr nnen die Deutschnationalen von rechts
die «Republik. Gelingt es der Regierung in dieser
Zeit nicht, ihre Autorität durchzusetzen, dann ist
nicht nur die Republik verloren, sondern
auch die Arbeiterbewegung. Dies sollten
sich alle Arbeiter sagen. Die Vorgänge in Bayern
zeigen, woh in der Weg gehen soll. Haltet daher
eurem Blatte und der Partei die
Treue — auch wenn ihr einmal über irgend eine
Frage euere besondere Meinung habt.
W Weil IO RßWkWlkS.
st. Heiligkreuzsteinach. (Eine „gemütliche"
K i r ch w e i h e.) Aus der hiesigen Kirchweihe kam
es im Gasthaus „Zum Lamm" zwischen hiesigen
und Obrrflocksnbacher Burschen zu einer schweren
Schlägerei, wobei mit Weinflaschen und Gläsern
geworfen und mit dem Messer gestochen wurde. Auch
mit Stühlen wurde geworfen. Einige Burschen
erhielten bei der Schlägerei erhebliche Verletzungen,
darunter die beiden Söhne des hiesigen Bürgermei-
sters. Die Kranlewschwester leistete den Verletzten
die erste Hilfe. Die Burschen müssen sehr viel Geld
haben, daß sie sich zur jetzigen Zeit noch einen sol-
chen Spaß erlauben können.
Mosbach. (GeorgDeuble s-.) Am Donners-
tag, den 26. Sept., abends 5 Uhr, ist im hiesigen Spi-
tal unser alter lieber G. Deuble verschieden. Mit
ihm tst einer der ganz Alten von uns gegangen.
Deuble war nicht nur das älteste Parteimitglied im
Amtsbezirk, sondern Wohl eines der ältesten in ganz
Baden. Bereits unter dem Sozialistengesetz war D.
im Württembergischen und Badischen aktiv sür die
Bewegung tätig und mancher Genosse erinnert sich
noch. Wie Deuble bis in die letzte Zeit hinein gar
manchesmal mit sonnigem Humor den Kampf, den
die Parteigenossen in jener Zeit gegen Polizeiwill-
kür und Verfolgung zu führen gezwungen waren,
schilderte. Als er von seinen Wanderfahrten wieder
nach seinem Heimatörtchen Obrigheim znrückgekom-
men war, betrachtete er es als seine Hauptaufgabe,
dem Gedanken des Sozialismus auch in der Mos-
bacher Gegend Eingang zu verschaffen. Was er un-
ter den schwierigsten Verhältnissen Jahrzehnte hin-
durch in dieser Beziehung geleistet, steht Wohl einzig
da. Wie schwierig war es damals, ein Lokal für
Versammlungen zu bekommen und wie oft, wenn
ein solches gefunden war, mußte unser Deuble mit-
samt dem Referenten vor der fanatisierten Landbe-
völkerung, die in jedem „Sozzi" den leibhaftigen
Gottseibeiuns sah, ausreitzen. All diese Schwierig-
keiten konnten Deubles Ueberzeugung und Arbeits-
freudigkeit für die Bewegung keinen Abbruch tun.
Er durfte ja auch noch erleben, wie die von ihm
geleistete Arbeit reiche Früchte trug und die Zahl
unserer Anhänger im Amtsbezirk Mosbach eine recht
stattliche wurde. Die rastlose Tätigkeit Deubles muß
um so höher bewertet werden, als er persönlich hart
um seine Existenz zu kämpfen hatte. In den letzten
Jahren war er fast vollständig erblindet und konnte
nicht mehr arbeiten, trotzdem nahm er aber an allen
Vorgängen in der Arbeiterbewegung regsten Anteil.
Wir alle bedauern den Tod dieses braven, treuen
Genossen, möge seine Ueberzeugungstrene Md seine
Hingabe sür die Sache der Arbeiterschaft und des
Sozialismus gerade in diesen schweren Tagen allen
Genossen als Vorbild dienen.
Dittwar. (Ein Schulstreik, der beson-
d ere B e ach 1 un g fi nd e n s o ll t c), ist seit dem
4. Juli, in dem rein katholischen Dörfchen Dittwar
ausgebrochen. Der hier segensreich wirkende Stell-
vertreter Gottes auf Erden hat es durch sein takt-
volles Verhalten soweit gebracht, daß die Kinder
von fünf Familien! nicht mehr seinen Nettgions-
Unterricht besuchen. Das Dekanat ist durch persön-
liche Vorstellung der Eltern schon längstens benach-
richtigt. Warum schasst das Ordinariat keine Ord-
nung?
Mannheim. (Verschiedenes.) Einem Kas-
senvoten der Zündholzfabrik Rheinau wurde von
einem französischen Beamten eine Mapp: mit 17
Milliarden Mark auf offener Straße weggenommen:
Das Geld war für das Kraftwerk Rheinau zur Be-
gleichung der Stromrechnung der Firma bestimmt.
Ruf dem französischen Zollamt Ludwigshafen wurde
dem Kassenboteu die Ausstellung einer Quittung
abgelehnt und ihm erklärt, er könne zufrieden sein,
daß er wieder entlassen werde. Auch der Firma
wurde keine Auskunft über den Grnnnd der Weg-
nahme des Beides gegeben. — Einem 10jährigen
Volksschüler, der sich bei seinem Pflegevater, einem
Kapitän befand, wurde aus dem Schiff feines
Pflegevaters durch ein Drahtseil der Kops vorn
Rumpfe getrennt. Der Kops fiel ins Wasser und
trieb ab.
Karlsruhe. (Verschiedenes.) Die Polizei
hat wegen unberechtigten Ankaufs von Devisen zwei
Kaufleute und einen im Ruhestand lebenden Beam-
ten und dessen Ehefrau verhaftet. — Einem Bahn-
arbeiter im Stadtteil Bulach wurde aus einew
Stalle eine großträchtige Nutzkuh im Wett von etwa
60 Milliarden gestohlen. Der Dieb wurde in der
Person eines verheirateten Schuhmachers verhaftet;
er hatte die Kuh schon an einen Wirt Weiterverkauf!.
Kehl. (Tödlicher Unfall.) Als der 3l-
jöhrige Daglöhner Jakob Heidt von Linz einem
Kraftwagen ausweichen wollte, wurde er mit feinem
Fahrrad von dem Kraftwagen, der selbst einem an-
dern Kraftwagen auswich, ersaßt, zu Boden geschleu-
dert, überfahren und getötet.
Badisch Rheinfelden. (Ein tödlicher Radunsau.-
Der Küfer Josef Sibold stieß mit einem anderen
Radfahrer zusammen, stürzte vom Rad und erlitt so
schwere Verletzungen, daß er starb.
Donaueschingen. (Zum Br and Unglück in
Wolterding en.) Es kann als feststehend ange-
sehen werden, daß der große Brand in Wolterdin-
gen, dem 25 Gebäude zum Opfer fielen, auf Brand-
stiftung zurilckzuführen ist. Ohne den bald nach
Brandausbruch einsetzenden Sturm hätte das Feuer
eine derartige Ausdehnung nicht annehmen können,
da Hilfe alsbald erschien und genügend Wasser vor-
handen i - Allem Anschein nach ist das Feuer
in dem A-ttu-n-erk Strobel an zwei Stellen angelegt
worden -m- h-r.-.e aus diesem Grunde das Sägewerk
innerhalb weniger Minuten in ein Flammenmeer
gehüllt. Die zweite Brandstätte im Dorf, die gegen
1000 Meter von der ersten entfernt liegt, war durch
Fluchen-n entstanden. Wie in der „Konst. Ztg." er-
innert wird, war dies die dritte große Brandkata-
strophe. die Wolterdingen heimgesucht hat; 1856
siel fast das ganze Unterdorf einem Brand zum Op-
fer und I90i wurde die Kirche, zwei Gasthäuser und
mehrere große Gehöfte eingeäschert.
Freiburg. (Der Freiburger Stadtrat)
hat sich am Montag eingehend mit den Unruhen in
Freiburg und der Haltung des Oberbürgermeisters
hierzu beschäftigt und dabei gegen eine Stimme bet
zwei Enthaltungen eine Entschließung angenommen,
die die Zustimmung zu seiner Haltung während der
Unruhen, insbesondere auch, was die Aufrechterhal-
tung der öffentlichen. Ordnung in der Stadt betrifft,
zum Ausdruck bringt.
Freiburg. (Ein Gemäldedieb gefaßt.)
Von den 5 Einbrechern, die seinerzeit in das Schloß
der Gräfin Bismarck eingesttegen waren, und wert-
volle Gegenstände geraubt hatten, konnte einer, der
Schlosser Karl Köpke von Ihringen, in Frankreich
verhaftet und in das Amtsgefängnis eingeliesert
werden.
Wolfach. (Verhängnisvolles Spiel.)
Die 15jährige Tochter des Kaufmanns Weitzer
in Glatten bei Freudenstadt hantierte mit einem Re-
volver. Die Waffe entlud sich und das Mädchen
wurde auf der Stelle getötet.
Ueberltngen. (Schweres Unglück auf
dem See.) Währen- eines heftigen Sturmes ist
bei Wasserburg auf dem Bodensee ein mit vier Per-
sonen besetztes Segelboot aus Nonnenhorn geken-
tert. Hierbei sind die beiden Schwägerinnen des
Boot sitzenden Männer, der Landwirt Höscheler und
Nonnenhorn, die 19jährige Landwirtstochter Ma-
ria Deiring sowie ihre 17jährige Schwester Therese
ertrunken. Der Sturm War plötzlich aufgetreten,
so daß beim Umstellen des Segels und beim Platz-
wechseln das Boot umgcworfen wurde. Die in dem
Boot sitzenden Männer, der Landwirt Höscheler und
Hslen llreunden und Parteigenossen
rur IKacstrickt, dich der Pionier unserer
parteidervegung im kiesigen Seriell
aus Obrigheim am Donnerstag abend
5 Okr verstorben ist.
Oie Beerdigung lindet Samstag 5 lttkr
in kckarbacb statt.
)Vir ersuchen die Parteigenossen des
Amtsbezirkes, sich Zahlreich an der
Leerdigung ru beteiligen.
ÜMerirlmmlsnil lief V.8.P.
2345
Gefrier-Ochsenfleisch
„ -Hammelfleisch
„ -Ochsenherz
Billigster Tagespreis. 2347
UeLrsrLek ZLvelr M.: Mtr LM
Brückenstraße litt
wl.
Den Wert der Sachbezüge betr.
Der Wert der Sachbezüge nach der Reichsver-
stcherungsordnung und des Angestelltenverstcherungs-
gesetzes wird für sämtliche Gemeinden des Amtsbezirks
Heidelberg mit Wirkung vom 17. September 1923
ab wie folgt festgesetzt:
Für Verköstigung und Wohnung täglich 2V Mill. Mk.
Hiervon entfallen auf Verpflegung . . . . 90°/o
auf Wohnung, Heizung, Beleuchtung u. Wäsche 10 °/„
Heidelberg, den 26. September 1923.
Bezirksamt — Versicherungsamt. 2343
»kl
L WM
Heidelberg
Hanptstr. ISO
Wiesloch
Hanptstr. 138
WS
Kirchheim.
WelizeltiimMmW Wkl MA
Zu melden bei Jak. Kirchgäßner, Ob. Dorfstr. 17
der Amtsd lener Stohl, mutzte« eine viertel Stunde
mit den Wellen kämpfen, bis sie gerettet werden
konnten.
Sport und Spiet.
Arbeiter-Radsahrer-Bund „Solidarität", 2. Bez.,
Gan 22. Die Bezirksleitung des Arbeiter-Radfahrer-
Bundes „Solidarität" ruft alle radfahrenden Ar-
beiter und Arbeiterinnen zu der am Samstag, dest
29. September, abends 8 Uhr, im Gewerkschafts-
haus statts'indenden össentl. Versammlung auf.
Gauleiter F-e i ute i.js - Mannbeiim spricht über:
„Zweck und Ziel des Arbeiter-Radfahrer-Bundes
und was bietet derselbe den radfahrenden Arbei-
tern?" An die ra-fahrende Arbeiterschaft beiderlei
Geschlechts richten wir den Ruf, obige Versammb
lüwg zu besuch-en>.
Lokaltreffen Phönix — Kirchheim.
in Zweifarbendruck -io übliche Werwezeichnii^
usw.; -le Rückseite weist eine originelle, humorvv^
Zeichnung auf, die durch folgenden Vers erkM
wird: A Schwob kommt nach Endien (Indien)
— der kaichrt in Kalkutta ein — und frogt on dtt^
Wirtshaus no; — Ihr Leut, isch koi Böblinger
— Do schreit so a endischer Denger: — Ha not, avst
a Sendelsiuger!-
Die Altersrente in Höhe einer Zwetschge.
„Mannheimer Tageblatt" schreibt ein Attcrsrentw^
daß auf ein Pfund Zwetschgen 35 Stück gehen.
das Pfund 1,4 Millionen kostet, so kostet ett^
Zwetschge 40 000 Mk. So viel beträgt gerade dtt
Altersrente des betreffenden Mannes, so daß er st^
dafür gerade eine Zwetschge kaufen kann.
Briefkasten.
Heute Freitag abend 5 Uhr begegnen sich auf dem
Neckarvorland die beiden 1. Mannschaften des
F C. Phönix und der F. G. Ktrchhetm zu einem
Freundschaftsspiel- Allse'iiges Interesse wird dem
interessant zu werdenden Treffen entgegengebracht,
da Kirchheim Wohl mit aller Energie versuchen wird,
feine kürzlich erlittene Niederlage wieder aus-zubes-
sern.
Freie Spietvcreinigunz Baden—Pfalz.
10. Kreis. — 4. Bezirk.
Resultate
von den Spielen am 23. September 1923.
Sonderklasse: Mannheim — Neckarhau-
sen 3:0,10:0. Mannheim — Neckarau (3. Mänusch.)
0:5. Mannheim — Waldhof (Jugend) 2:6. Rheinau
— Feudenheim 1:2, 1:4. Rheinau — Ilvesheim
(3. Mannsch.) 1:3. Neulußheim — Rheinau (Jug.)
2:3. Neckarau — Waldhof 1:1, 3:2. Neckarau —
Feudenheim (Fug.) 8:0.' Seckenheim — Ilvesheim
2:3, 2:1. Seckenheim — Ilvesheim (3. Mannsch.)
1:1.
A - Klasse: Neulußheim — Altlußheim 3:1,
1:0. St. Ilgen — Kirchheim 0:2, 0:6. Rohrhof —
Brühl 3:5, 2:0.
B-Klasse: Leimen — Eppelheim 3:1.
Oberhausen — Hockenheim 0:1. Alt-WieSloch —
Hockenheim (2. Mannsch.) 2:0. Ketsch — Kirr lach
(1. Mannsch.) 1:2. Leimen — Ketsch (2. Mannsch.)
1:1.
Am Sonntag, 30. September 1923, finden fol-
gende Spiele statt:
Sonderklasse 1. und 2. Mannschaften. Il-
vesheim — Mannheim. Rheinau — Neckarau.
Ncckarhcmfen — Seckenheim. Waldhof — Feuden-
heim.
3. Mannschaften der Sonderklasse n. Kirch-
heim — Neckarau. Waldhof — Mannheim. Ilves-
heim — Feudenheim. Seckenheim — Leimen. Rhein-
au spielfrei.
A - Klasse 1. und 2. Mannschaften. Sandhofen
— Neulußheim. Hemsbach — Altlußheim. Brühl
— St. Ilgen. Rohrhof — Walldorf. Kirchheim
spielfrei.
B-Klasse Gruppe Schwetzingen 1. Mannkchaf-
tcu. Plankstadt — Oberhausen. Hockenheim —
Ketsch. Kirrlach spielfrei.
B-Klasse Gruppe Heidelberg 1. Mannschaften.
Attwiesloch — Ladenburg. Weinheim — Eppel-
heim. Leimen Rohrbach.
B-Klasse 2. Mannschaften. Attwiesloch —
Ladenburg — Hockenheim — Ketsch. Leimen —
Eppelheim. Kirrlach spielfrei.
Jugend m a nnschafte n. Neulußheim —
Eppelheim. Rheinau — Hemsbach. Wäldhof —
Neckarau. Feudenheim — Ketsch. Mannheim spiel-
frei.
Die Spiele finden auf den Plätzen der zuerst ge-
nannten Vereine statt. Spielbeginn: Jugendmann-
schaften 9 Uhr, 3. Mannschaften 10.30 Uhr, 2. Mann-
schaften 1,30 Uhr, 1. Mannschastcn 3 Uhr. Die War-
tezeit beträgt 10 Minuten.
Oberrheinischer Schachkongretz in Heidelberg.
Am 7., 8. und 9. September -s. Js. fand in -er
Stadthalle der 5. Oberrheinische Schachkongretz, ar-
rangiert und aus gestattet vom Schachklub „Tempo"
e. V. Heidelberg, statt. Es darf im Gesamtbild wie
im Einzelnen von einem in allen Teilen sehr gut ge-
lungenen Unternehmen gesprochen werden. Zum
Abschluß des ganzen Kongresses stand das in allen
Teilen seines Programms wohlgelungene 7jährige
Stiftungsfest des Schachklubs „Tempo" c. V. (Wir
werden gebeten, mitzuteilen, daß das Klublokal des
Schachklub Tempo e. V. Heidelberg nach der alten
Baherischen Bierstube, Haupistratze 121 (gegenüber
der Sandgasse, früher Nebenzimmer des KocheTbrSu),
verlegt wurde.
Aus aller Welt.
Isch keiner bo BSblinge hie? Die Stadtkassen
von Böblingen und Sindelfingen haben gemeinsam
Notgeldscheine ausgegeben. Die Vorderseite enthält
Stcigleder-Schönau! Infolge VsMnderuüH
des Geir. Amann muß die Versammlung an
Montag, -en 1. Ott. festgesetzt werben.
nalcn, gewerkschaftlichen, sozialen und lokalen Test!
Verantwortlich: Für Politik, Volkswirtschaft um
Feuilleton: S. Grüncbaum; für den komM^
O. Geibel; für die Anzeigen: A Fried manll«
sämtlich in Heidelberg.
Versarnmlungskaleuder.
Sinsheim. Sonntag, zg. Sept., nachmittags 2 Utfl
bei Petri: Mitgliederversammlung. Referent:
nosse Amann. Die Ortsvcreine Rohrbach'
Steinsfurt und Reihen werden ersucht
ebenfalls an dieser Versammlung teilzunehmen.
Schönau. Montag, den 1. Okt., abends 8 Uhr
„Löwen: Mitglieder-Versammlung. DageSord"
ivuug: „Die letzten Vorgänge in Baden und H^
de Werg." Res.: Gen. Amann._
StadttheaLer-Spielplan.
Freiiag, 28. Sept., a. M.: „Flachsmann als EU
Zieher", Anfang 7 Uhr. ,
Samstag, 29. Sept., a. M.: „Der Tanz ins Glück-
Anfang 7 Uhr.
Sonntag, 30. Sept-, a. M.: „Der Tanz ins Glück-
Anfang 7 Uhr.
Montag, 1- Ott., a. M.: „Der Meisterboxek"
Anfang 7)4 Uhr. §
Dienstag, 2. Okt., a. M.: „Der Barbier v. Sevilla-
NnsM'g 7/- Uhr. ,
Mittwoch, 3. Okt., Miete Z: „Der Tanz ins Glttck-
Awsang 7)4 Uhr.
Donnerstag, 4. Sept., a. M.: „RosmersholM-
Ansaing 7!tt Ubr.
Freitag, 5 Okt., Miete 6: „Flachsmänn als ErM
her. Anfang 7X- Uhr. ,
SamstAg, 6. Sept., a. M.: „Die Fledermaus
Anfang 7)4 Uhr.
Di« MietnachzaWung, Vorst. 1—4 ab Freitag
10—11 Uhr.
Ab Montag Beginn der Vorstellungen Uhr
Heute wird Ottv-Ernst's Komödie „Fkacklsntw^
als Erzieher" in der gleichen Besetzung von neulich
wiederholt. — Die Operette „Der Tanz ins Glü^
Wird morgen Zttist ersten Male in dieser Spiels w
ins Szene gehen.
Dollar ML 180000000
Englisches Pfund.Mk. 800000 lM
Schweizer Franken .... Mk. 3300000"
Mkk-NMWkll »er „MMilW?
am 28. September 1923, morgens 7 Uhr
Niederschlag — mm
Temperatur 14,8", Dun'tdruck 10,6 mm
Relative Fsuchtizteu 83,7°/,.
Wärme-
Grad
11. Gels.
Niederst. Höchster
Wärmegrad
seit gestern
Wind-
richtung
Himmel
Lust»
mw
11,3
10,0
19,4
O
bed.
76lF
N W Sie MkszeiiW Ns? ,
Rohrbach b. H.: „Zum Ochsen", „Zum Löwen''
„Zur Pfalz", „Zum Schweizevhof".
Kirchheim: Wirtschaft „Zum Bahnhof", „PfälZtt
Hof", „Zum Bad. Hos
Leimen, „Bergvrmierei"
Ziegelhausen. „Zur Ro
Hirsch", „Zum Adler",
StistsN kühle".
Gaiberg: Nur in der „Krone".
Sandhaufen. Gasthaus „zum Lamm".
Eschelbronn. Gasthaus „zur Sonne".
Rappenau: Nur im Gasthaus „Zum Hirsch".
, „Zum Friedttchshos -
„Rebstock". „Rössel". .
", „Zur Pfalz", „Zn"'
Zum Fürstenhof", „Z"*
ete.
oSSSSSZNSSSSSsSo
kMsLe TlesÄeLderg
i«i. ui? Z kisckmLl-kt Z i- irspss
IMuU: Körbel übler, stiilier bei sh. 8. kurtzsr
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verden sofort und billig angelsrtigt.
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LliolwIMn- uai LüLsrNSiW- liiülillns
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heit Mer dle letzten Vorgänge in Baden und Hei-
delberg zu schaffen, müssen in allen Ortsveremen
AutMärungsHersaiinmknngen abgehalten werden.
Wir ersuchen die Ortsvereinsvorstände nm um-
gehende Mitteilung, wann die «Versammlungen in
den einzelnen Orten stattfinden können und ob eine
öffentliche oder Mitgliederversammlung gewünscht
wird. Bei Anmeldung der Versammlung mutz auch
sofort Lokal und Zeit mit angegeben werden.
Alle Genossen, die bisher als Referenten tätig
waren, «werden ersucht, sich sür die nächste Zeit sür
diese Versammlungen zur Verfügung zu halten.
teir, so zeigten sie, daß sie sich nicht klar darüber
wurden, welche Konsequenzen eine andere Haltung
gehabt hätte. Noch größere Verwirrung in
den Geistern verrät es jedoch, wenn us aus Nuß-
loch mitgeteilt wird, daß die Zeitung avbc-
st-el lt wird, Mt dem Vermerk:
„Grund ist der Belagerungszustand
verfügt von Minister Rammele."
Abgesehen davon, daß die Molkszeitung" nicht
verantwortlich ist dafür, daß Minister Remmele den
Belagerungszustand verhängt hat, sollten unsere
Genossen doch erkennen, daß es heute vor allem
darauf ankommt, die Festigkeit der Re-
publik zu wahren, gegenüber allen Anstürmen.
Ebenso wie die Kommunisten von links, He-
rr nnen die Deutschnationalen von rechts
die «Republik. Gelingt es der Regierung in dieser
Zeit nicht, ihre Autorität durchzusetzen, dann ist
nicht nur die Republik verloren, sondern
auch die Arbeiterbewegung. Dies sollten
sich alle Arbeiter sagen. Die Vorgänge in Bayern
zeigen, woh in der Weg gehen soll. Haltet daher
eurem Blatte und der Partei die
Treue — auch wenn ihr einmal über irgend eine
Frage euere besondere Meinung habt.
W Weil IO RßWkWlkS.
st. Heiligkreuzsteinach. (Eine „gemütliche"
K i r ch w e i h e.) Aus der hiesigen Kirchweihe kam
es im Gasthaus „Zum Lamm" zwischen hiesigen
und Obrrflocksnbacher Burschen zu einer schweren
Schlägerei, wobei mit Weinflaschen und Gläsern
geworfen und mit dem Messer gestochen wurde. Auch
mit Stühlen wurde geworfen. Einige Burschen
erhielten bei der Schlägerei erhebliche Verletzungen,
darunter die beiden Söhne des hiesigen Bürgermei-
sters. Die Kranlewschwester leistete den Verletzten
die erste Hilfe. Die Burschen müssen sehr viel Geld
haben, daß sie sich zur jetzigen Zeit noch einen sol-
chen Spaß erlauben können.
Mosbach. (GeorgDeuble s-.) Am Donners-
tag, den 26. Sept., abends 5 Uhr, ist im hiesigen Spi-
tal unser alter lieber G. Deuble verschieden. Mit
ihm tst einer der ganz Alten von uns gegangen.
Deuble war nicht nur das älteste Parteimitglied im
Amtsbezirk, sondern Wohl eines der ältesten in ganz
Baden. Bereits unter dem Sozialistengesetz war D.
im Württembergischen und Badischen aktiv sür die
Bewegung tätig und mancher Genosse erinnert sich
noch. Wie Deuble bis in die letzte Zeit hinein gar
manchesmal mit sonnigem Humor den Kampf, den
die Parteigenossen in jener Zeit gegen Polizeiwill-
kür und Verfolgung zu führen gezwungen waren,
schilderte. Als er von seinen Wanderfahrten wieder
nach seinem Heimatörtchen Obrigheim znrückgekom-
men war, betrachtete er es als seine Hauptaufgabe,
dem Gedanken des Sozialismus auch in der Mos-
bacher Gegend Eingang zu verschaffen. Was er un-
ter den schwierigsten Verhältnissen Jahrzehnte hin-
durch in dieser Beziehung geleistet, steht Wohl einzig
da. Wie schwierig war es damals, ein Lokal für
Versammlungen zu bekommen und wie oft, wenn
ein solches gefunden war, mußte unser Deuble mit-
samt dem Referenten vor der fanatisierten Landbe-
völkerung, die in jedem „Sozzi" den leibhaftigen
Gottseibeiuns sah, ausreitzen. All diese Schwierig-
keiten konnten Deubles Ueberzeugung und Arbeits-
freudigkeit für die Bewegung keinen Abbruch tun.
Er durfte ja auch noch erleben, wie die von ihm
geleistete Arbeit reiche Früchte trug und die Zahl
unserer Anhänger im Amtsbezirk Mosbach eine recht
stattliche wurde. Die rastlose Tätigkeit Deubles muß
um so höher bewertet werden, als er persönlich hart
um seine Existenz zu kämpfen hatte. In den letzten
Jahren war er fast vollständig erblindet und konnte
nicht mehr arbeiten, trotzdem nahm er aber an allen
Vorgängen in der Arbeiterbewegung regsten Anteil.
Wir alle bedauern den Tod dieses braven, treuen
Genossen, möge seine Ueberzeugungstrene Md seine
Hingabe sür die Sache der Arbeiterschaft und des
Sozialismus gerade in diesen schweren Tagen allen
Genossen als Vorbild dienen.
Dittwar. (Ein Schulstreik, der beson-
d ere B e ach 1 un g fi nd e n s o ll t c), ist seit dem
4. Juli, in dem rein katholischen Dörfchen Dittwar
ausgebrochen. Der hier segensreich wirkende Stell-
vertreter Gottes auf Erden hat es durch sein takt-
volles Verhalten soweit gebracht, daß die Kinder
von fünf Familien! nicht mehr seinen Nettgions-
Unterricht besuchen. Das Dekanat ist durch persön-
liche Vorstellung der Eltern schon längstens benach-
richtigt. Warum schasst das Ordinariat keine Ord-
nung?
Mannheim. (Verschiedenes.) Einem Kas-
senvoten der Zündholzfabrik Rheinau wurde von
einem französischen Beamten eine Mapp: mit 17
Milliarden Mark auf offener Straße weggenommen:
Das Geld war für das Kraftwerk Rheinau zur Be-
gleichung der Stromrechnung der Firma bestimmt.
Ruf dem französischen Zollamt Ludwigshafen wurde
dem Kassenboteu die Ausstellung einer Quittung
abgelehnt und ihm erklärt, er könne zufrieden sein,
daß er wieder entlassen werde. Auch der Firma
wurde keine Auskunft über den Grnnnd der Weg-
nahme des Beides gegeben. — Einem 10jährigen
Volksschüler, der sich bei seinem Pflegevater, einem
Kapitän befand, wurde aus dem Schiff feines
Pflegevaters durch ein Drahtseil der Kops vorn
Rumpfe getrennt. Der Kops fiel ins Wasser und
trieb ab.
Karlsruhe. (Verschiedenes.) Die Polizei
hat wegen unberechtigten Ankaufs von Devisen zwei
Kaufleute und einen im Ruhestand lebenden Beam-
ten und dessen Ehefrau verhaftet. — Einem Bahn-
arbeiter im Stadtteil Bulach wurde aus einew
Stalle eine großträchtige Nutzkuh im Wett von etwa
60 Milliarden gestohlen. Der Dieb wurde in der
Person eines verheirateten Schuhmachers verhaftet;
er hatte die Kuh schon an einen Wirt Weiterverkauf!.
Kehl. (Tödlicher Unfall.) Als der 3l-
jöhrige Daglöhner Jakob Heidt von Linz einem
Kraftwagen ausweichen wollte, wurde er mit feinem
Fahrrad von dem Kraftwagen, der selbst einem an-
dern Kraftwagen auswich, ersaßt, zu Boden geschleu-
dert, überfahren und getötet.
Badisch Rheinfelden. (Ein tödlicher Radunsau.-
Der Küfer Josef Sibold stieß mit einem anderen
Radfahrer zusammen, stürzte vom Rad und erlitt so
schwere Verletzungen, daß er starb.
Donaueschingen. (Zum Br and Unglück in
Wolterding en.) Es kann als feststehend ange-
sehen werden, daß der große Brand in Wolterdin-
gen, dem 25 Gebäude zum Opfer fielen, auf Brand-
stiftung zurilckzuführen ist. Ohne den bald nach
Brandausbruch einsetzenden Sturm hätte das Feuer
eine derartige Ausdehnung nicht annehmen können,
da Hilfe alsbald erschien und genügend Wasser vor-
handen i - Allem Anschein nach ist das Feuer
in dem A-ttu-n-erk Strobel an zwei Stellen angelegt
worden -m- h-r.-.e aus diesem Grunde das Sägewerk
innerhalb weniger Minuten in ein Flammenmeer
gehüllt. Die zweite Brandstätte im Dorf, die gegen
1000 Meter von der ersten entfernt liegt, war durch
Fluchen-n entstanden. Wie in der „Konst. Ztg." er-
innert wird, war dies die dritte große Brandkata-
strophe. die Wolterdingen heimgesucht hat; 1856
siel fast das ganze Unterdorf einem Brand zum Op-
fer und I90i wurde die Kirche, zwei Gasthäuser und
mehrere große Gehöfte eingeäschert.
Freiburg. (Der Freiburger Stadtrat)
hat sich am Montag eingehend mit den Unruhen in
Freiburg und der Haltung des Oberbürgermeisters
hierzu beschäftigt und dabei gegen eine Stimme bet
zwei Enthaltungen eine Entschließung angenommen,
die die Zustimmung zu seiner Haltung während der
Unruhen, insbesondere auch, was die Aufrechterhal-
tung der öffentlichen. Ordnung in der Stadt betrifft,
zum Ausdruck bringt.
Freiburg. (Ein Gemäldedieb gefaßt.)
Von den 5 Einbrechern, die seinerzeit in das Schloß
der Gräfin Bismarck eingesttegen waren, und wert-
volle Gegenstände geraubt hatten, konnte einer, der
Schlosser Karl Köpke von Ihringen, in Frankreich
verhaftet und in das Amtsgefängnis eingeliesert
werden.
Wolfach. (Verhängnisvolles Spiel.)
Die 15jährige Tochter des Kaufmanns Weitzer
in Glatten bei Freudenstadt hantierte mit einem Re-
volver. Die Waffe entlud sich und das Mädchen
wurde auf der Stelle getötet.
Ueberltngen. (Schweres Unglück auf
dem See.) Währen- eines heftigen Sturmes ist
bei Wasserburg auf dem Bodensee ein mit vier Per-
sonen besetztes Segelboot aus Nonnenhorn geken-
tert. Hierbei sind die beiden Schwägerinnen des
Boot sitzenden Männer, der Landwirt Höscheler und
Nonnenhorn, die 19jährige Landwirtstochter Ma-
ria Deiring sowie ihre 17jährige Schwester Therese
ertrunken. Der Sturm War plötzlich aufgetreten,
so daß beim Umstellen des Segels und beim Platz-
wechseln das Boot umgcworfen wurde. Die in dem
Boot sitzenden Männer, der Landwirt Höscheler und
Hslen llreunden und Parteigenossen
rur IKacstrickt, dich der Pionier unserer
parteidervegung im kiesigen Seriell
aus Obrigheim am Donnerstag abend
5 Okr verstorben ist.
Oie Beerdigung lindet Samstag 5 lttkr
in kckarbacb statt.
)Vir ersuchen die Parteigenossen des
Amtsbezirkes, sich Zahlreich an der
Leerdigung ru beteiligen.
ÜMerirlmmlsnil lief V.8.P.
2345
Gefrier-Ochsenfleisch
„ -Hammelfleisch
„ -Ochsenherz
Billigster Tagespreis. 2347
UeLrsrLek ZLvelr M.: Mtr LM
Brückenstraße litt
wl.
Den Wert der Sachbezüge betr.
Der Wert der Sachbezüge nach der Reichsver-
stcherungsordnung und des Angestelltenverstcherungs-
gesetzes wird für sämtliche Gemeinden des Amtsbezirks
Heidelberg mit Wirkung vom 17. September 1923
ab wie folgt festgesetzt:
Für Verköstigung und Wohnung täglich 2V Mill. Mk.
Hiervon entfallen auf Verpflegung . . . . 90°/o
auf Wohnung, Heizung, Beleuchtung u. Wäsche 10 °/„
Heidelberg, den 26. September 1923.
Bezirksamt — Versicherungsamt. 2343
»kl
L WM
Heidelberg
Hanptstr. ISO
Wiesloch
Hanptstr. 138
WS
Kirchheim.
WelizeltiimMmW Wkl MA
Zu melden bei Jak. Kirchgäßner, Ob. Dorfstr. 17
der Amtsd lener Stohl, mutzte« eine viertel Stunde
mit den Wellen kämpfen, bis sie gerettet werden
konnten.
Sport und Spiet.
Arbeiter-Radsahrer-Bund „Solidarität", 2. Bez.,
Gan 22. Die Bezirksleitung des Arbeiter-Radfahrer-
Bundes „Solidarität" ruft alle radfahrenden Ar-
beiter und Arbeiterinnen zu der am Samstag, dest
29. September, abends 8 Uhr, im Gewerkschafts-
haus statts'indenden össentl. Versammlung auf.
Gauleiter F-e i ute i.js - Mannbeiim spricht über:
„Zweck und Ziel des Arbeiter-Radfahrer-Bundes
und was bietet derselbe den radfahrenden Arbei-
tern?" An die ra-fahrende Arbeiterschaft beiderlei
Geschlechts richten wir den Ruf, obige Versammb
lüwg zu besuch-en>.
Lokaltreffen Phönix — Kirchheim.
in Zweifarbendruck -io übliche Werwezeichnii^
usw.; -le Rückseite weist eine originelle, humorvv^
Zeichnung auf, die durch folgenden Vers erkM
wird: A Schwob kommt nach Endien (Indien)
— der kaichrt in Kalkutta ein — und frogt on dtt^
Wirtshaus no; — Ihr Leut, isch koi Böblinger
— Do schreit so a endischer Denger: — Ha not, avst
a Sendelsiuger!-
Die Altersrente in Höhe einer Zwetschge.
„Mannheimer Tageblatt" schreibt ein Attcrsrentw^
daß auf ein Pfund Zwetschgen 35 Stück gehen.
das Pfund 1,4 Millionen kostet, so kostet ett^
Zwetschge 40 000 Mk. So viel beträgt gerade dtt
Altersrente des betreffenden Mannes, so daß er st^
dafür gerade eine Zwetschge kaufen kann.
Briefkasten.
Heute Freitag abend 5 Uhr begegnen sich auf dem
Neckarvorland die beiden 1. Mannschaften des
F C. Phönix und der F. G. Ktrchhetm zu einem
Freundschaftsspiel- Allse'iiges Interesse wird dem
interessant zu werdenden Treffen entgegengebracht,
da Kirchheim Wohl mit aller Energie versuchen wird,
feine kürzlich erlittene Niederlage wieder aus-zubes-
sern.
Freie Spietvcreinigunz Baden—Pfalz.
10. Kreis. — 4. Bezirk.
Resultate
von den Spielen am 23. September 1923.
Sonderklasse: Mannheim — Neckarhau-
sen 3:0,10:0. Mannheim — Neckarau (3. Mänusch.)
0:5. Mannheim — Waldhof (Jugend) 2:6. Rheinau
— Feudenheim 1:2, 1:4. Rheinau — Ilvesheim
(3. Mannsch.) 1:3. Neulußheim — Rheinau (Jug.)
2:3. Neckarau — Waldhof 1:1, 3:2. Neckarau —
Feudenheim (Fug.) 8:0.' Seckenheim — Ilvesheim
2:3, 2:1. Seckenheim — Ilvesheim (3. Mannsch.)
1:1.
A - Klasse: Neulußheim — Altlußheim 3:1,
1:0. St. Ilgen — Kirchheim 0:2, 0:6. Rohrhof —
Brühl 3:5, 2:0.
B-Klasse: Leimen — Eppelheim 3:1.
Oberhausen — Hockenheim 0:1. Alt-WieSloch —
Hockenheim (2. Mannsch.) 2:0. Ketsch — Kirr lach
(1. Mannsch.) 1:2. Leimen — Ketsch (2. Mannsch.)
1:1.
Am Sonntag, 30. September 1923, finden fol-
gende Spiele statt:
Sonderklasse 1. und 2. Mannschaften. Il-
vesheim — Mannheim. Rheinau — Neckarau.
Ncckarhcmfen — Seckenheim. Waldhof — Feuden-
heim.
3. Mannschaften der Sonderklasse n. Kirch-
heim — Neckarau. Waldhof — Mannheim. Ilves-
heim — Feudenheim. Seckenheim — Leimen. Rhein-
au spielfrei.
A - Klasse 1. und 2. Mannschaften. Sandhofen
— Neulußheim. Hemsbach — Altlußheim. Brühl
— St. Ilgen. Rohrhof — Walldorf. Kirchheim
spielfrei.
B-Klasse Gruppe Schwetzingen 1. Mannkchaf-
tcu. Plankstadt — Oberhausen. Hockenheim —
Ketsch. Kirrlach spielfrei.
B-Klasse Gruppe Heidelberg 1. Mannschaften.
Attwiesloch — Ladenburg. Weinheim — Eppel-
heim. Leimen Rohrbach.
B-Klasse 2. Mannschaften. Attwiesloch —
Ladenburg — Hockenheim — Ketsch. Leimen —
Eppelheim. Kirrlach spielfrei.
Jugend m a nnschafte n. Neulußheim —
Eppelheim. Rheinau — Hemsbach. Wäldhof —
Neckarau. Feudenheim — Ketsch. Mannheim spiel-
frei.
Die Spiele finden auf den Plätzen der zuerst ge-
nannten Vereine statt. Spielbeginn: Jugendmann-
schaften 9 Uhr, 3. Mannschaften 10.30 Uhr, 2. Mann-
schaften 1,30 Uhr, 1. Mannschastcn 3 Uhr. Die War-
tezeit beträgt 10 Minuten.
Oberrheinischer Schachkongretz in Heidelberg.
Am 7., 8. und 9. September -s. Js. fand in -er
Stadthalle der 5. Oberrheinische Schachkongretz, ar-
rangiert und aus gestattet vom Schachklub „Tempo"
e. V. Heidelberg, statt. Es darf im Gesamtbild wie
im Einzelnen von einem in allen Teilen sehr gut ge-
lungenen Unternehmen gesprochen werden. Zum
Abschluß des ganzen Kongresses stand das in allen
Teilen seines Programms wohlgelungene 7jährige
Stiftungsfest des Schachklubs „Tempo" c. V. (Wir
werden gebeten, mitzuteilen, daß das Klublokal des
Schachklub Tempo e. V. Heidelberg nach der alten
Baherischen Bierstube, Haupistratze 121 (gegenüber
der Sandgasse, früher Nebenzimmer des KocheTbrSu),
verlegt wurde.
Aus aller Welt.
Isch keiner bo BSblinge hie? Die Stadtkassen
von Böblingen und Sindelfingen haben gemeinsam
Notgeldscheine ausgegeben. Die Vorderseite enthält
Stcigleder-Schönau! Infolge VsMnderuüH
des Geir. Amann muß die Versammlung an
Montag, -en 1. Ott. festgesetzt werben.
nalcn, gewerkschaftlichen, sozialen und lokalen Test!
Verantwortlich: Für Politik, Volkswirtschaft um
Feuilleton: S. Grüncbaum; für den komM^
O. Geibel; für die Anzeigen: A Fried manll«
sämtlich in Heidelberg.
Versarnmlungskaleuder.
Sinsheim. Sonntag, zg. Sept., nachmittags 2 Utfl
bei Petri: Mitgliederversammlung. Referent:
nosse Amann. Die Ortsvcreine Rohrbach'
Steinsfurt und Reihen werden ersucht
ebenfalls an dieser Versammlung teilzunehmen.
Schönau. Montag, den 1. Okt., abends 8 Uhr
„Löwen: Mitglieder-Versammlung. DageSord"
ivuug: „Die letzten Vorgänge in Baden und H^
de Werg." Res.: Gen. Amann._
StadttheaLer-Spielplan.
Freiiag, 28. Sept., a. M.: „Flachsmann als EU
Zieher", Anfang 7 Uhr. ,
Samstag, 29. Sept., a. M.: „Der Tanz ins Glück-
Anfang 7 Uhr.
Sonntag, 30. Sept-, a. M.: „Der Tanz ins Glück-
Anfang 7 Uhr.
Montag, 1- Ott., a. M.: „Der Meisterboxek"
Anfang 7)4 Uhr. §
Dienstag, 2. Okt., a. M.: „Der Barbier v. Sevilla-
NnsM'g 7/- Uhr. ,
Mittwoch, 3. Okt., Miete Z: „Der Tanz ins Glttck-
Awsang 7)4 Uhr.
Donnerstag, 4. Sept., a. M.: „RosmersholM-
Ansaing 7!tt Ubr.
Freitag, 5 Okt., Miete 6: „Flachsmänn als ErM
her. Anfang 7X- Uhr. ,
SamstAg, 6. Sept., a. M.: „Die Fledermaus
Anfang 7)4 Uhr.
Di« MietnachzaWung, Vorst. 1—4 ab Freitag
10—11 Uhr.
Ab Montag Beginn der Vorstellungen Uhr
Heute wird Ottv-Ernst's Komödie „Fkacklsntw^
als Erzieher" in der gleichen Besetzung von neulich
wiederholt. — Die Operette „Der Tanz ins Glü^
Wird morgen Zttist ersten Male in dieser Spiels w
ins Szene gehen.
Dollar ML 180000000
Englisches Pfund.Mk. 800000 lM
Schweizer Franken .... Mk. 3300000"
Mkk-NMWkll »er „MMilW?
am 28. September 1923, morgens 7 Uhr
Niederschlag — mm
Temperatur 14,8", Dun'tdruck 10,6 mm
Relative Fsuchtizteu 83,7°/,.
Wärme-
Grad
11. Gels.
Niederst. Höchster
Wärmegrad
seit gestern
Wind-
richtung
Himmel
Lust»
mw
11,3
10,0
19,4
O
bed.
76lF
N W Sie MkszeiiW Ns? ,
Rohrbach b. H.: „Zum Ochsen", „Zum Löwen''
„Zur Pfalz", „Zum Schweizevhof".
Kirchheim: Wirtschaft „Zum Bahnhof", „PfälZtt
Hof", „Zum Bad. Hos
Leimen, „Bergvrmierei"
Ziegelhausen. „Zur Ro
Hirsch", „Zum Adler",
StistsN kühle".
Gaiberg: Nur in der „Krone".
Sandhaufen. Gasthaus „zum Lamm".
Eschelbronn. Gasthaus „zur Sonne".
Rappenau: Nur im Gasthaus „Zum Hirsch".
, „Zum Friedttchshos -
„Rebstock". „Rössel". .
", „Zur Pfalz", „Zn"'
Zum Fürstenhof", „Z"*
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IMuU: Körbel übler, stiilier bei sh. 8. kurtzsr
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rWihWkl.
Kile«, MW
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Fernruf Nr^232S^