MellsM
»er KMeitWf. m. WMeW.
Sonntag, de« N. Dez., «achm. 2 Uhr finden
K«WMN-WMV
statt '
u Bmmenjkl: Bürgerausschußsaal; für die Ge-
meinden Bammental, Gai-
berg, Mauer, Meckesheim,
Neckargemünd und Wald-
hilsbach;
M 8lWiM: Bürgerausschußsaal; für die Ge-
meinden Schönau, Altneu-
dorf, Wilhelmsfeld,' Hei-
ligkreuzsteinach undAlten-
bach;
l!l Leimen: Bürgermisschußsaal; für die Ge-
meinden Leimen, Nußloch,
St. Ilgen und Sandhaufen;
in MesW: Schulhaus am Marktplatz; für
die Gemeinden des Amtsbe-
zirks Wiesloch.
WWcn<skuiUdgebM«g des Bürgerausschusses Mit
Mehrheit angenommen. Geschlossen -Wir stimmte
unsere Fraktion und die Antragsteller. Zu ermähnen
ist nach, dass nut einem Teil des Kapitals ungefähr
iO Stück Vieh (Rinder und Ziegen) angeschassr wer-
den sollen zur Hebung der Milchwirtschaft. Die Fest-
setzung der Umlage Mr November auf 10 Goldpfen-
nig wurde gegen die Sstürmen der Kommunisten an-
genommen. Die Kommunisten sehen Wohl ein, Wie
ihr Sprecher crusführte, daß es schwer ist, Gew zu
beschaffen, stimm« aber gegen die Umlage, da feine
Partei nur den Besitz treffen wolle. Zugsben mußte
er auch, daß in Ziegelhwusen wenig Besitzende sind.
Die Logik der Kontmunisten in diesen'. Punkt ist un-
verständlich. Der nächste Punkt der Tagesordnung:
„Die Schgffmrg eigen« Sportplätze für die Turn-
gemeinde und Freie Turnerschaft" wird auf unseren
Antrag hin von der Tagesordnung abgesetzt, da wir
die Zeit nicht Mr angebracht halten. Der letzte
Punkt: „Eingemeindung der Gemeinde Peterstal
mit Ziegelhaufen, Ermächtigung des Gemeinderats
zur Einleitung der bezüglichen Vorarbeiten, wurde
dahingehend erledigt, daß der Bürgerausschuß in
seiner Mehrheit nicht Mr eine Eingemeindung zu
haben ist.
Aus der Stadt.
GeschichtsZaleuder.
3. Dezember. 1709: Der Kanzelredner Abraham
a Santa Clara in Wien gestorben. — 1902: Der Dich-
ter Hieronymus Lorm (Landesmann) in Brünn ge-
storben. — 1918: Amnestieverordnung der Volksbe-
austmgten.
Tagesordnung aller Konferenzen:
„Die Aufgaben der Gemeinden
in der ErwerLslofensürsorge."
. Referenten:
GeäM UMer.BM, KsWMiler u.Mer.
Parteinachrrchten.
Die Mitglieder der BSP. Alt- und Mittelstadt
werden zu der am Dienstag, den 4. Dezeniber,
abends halb 8 Uhr in der „Alten Gunde!" stattsin-
denden Mitglied er-Ver sammlung ein geladen. We-
gen sehr wichtiger! Tagesordnung ist das Erscheinen
aller Mitglieder unbedingt erforderlich.
Es ist Pflicht aller Gemeindevertreter unserer
P ktei, vollzählig an diesen wichtigen Konfe-
renzen teilzunehmen.
Die Kreisleitung. I.A.: Amann.
Dix Doppelbett'mer. Das Reichsarbeitsmini-
s.-erimu veröffentlicht folgende Mitteilungen. Es
mch on sich die Klagen, daß sogenannte Doppelver-
Im-nor, insbesondere verheiratete Frauen, deren
Männer voll beschäftigt sind, in Arbeit stechen, wäh-
rend- zahlreiche erwerbslose Männer und Frauen,
die auf Erwerb angewiesen sind, sich vergebens nach
Strbeit bemühen. Einen gesetzlichen Zwang zur
ptichrbefchäftignng dieser sogenannten Doppelver-
diener üNKzuübrm ist aus mannigfachen Ursachen be-
denMch. Das Reichsarbeitsmintsteri»im hat sich
aber au die Vereinigung der deutsche« Mbeitgeber-
vcdbii'Ude sowie an die Reichs- und Landesbehörden
Mit der Bitte gewendet, zu veranlassen, das; jeden-
falls kein sogenannter Doppelverdiener neu eiuge-
ststlt mrld auch die bereits beschäftigten Doppclvervk«
vor infoive'it entlassen iverden, als es die Betriebs-
Verhältnisse gestatten und ungerechtfertigte Härten
'richt entstehen. Es ist von der soziestpolitischen Ein-
sicht der beteiligten Kreise zn erhoffen, daß so ver-
mieden wird, daß einzelne Familien nnverhältnis
mäßig hohe Einkünfte erziele», während andere Rol
leiden.
KoMMunales.
es. Zicgclhausen. (B ii r g e r a u s s ch n tz s i t -
zm n g.) AM Freitag aberd sand dahier eine Bür
getMlsschnßsttzung statt, in deren Mittelpunkt die
Not nuferer Zeit stand. Nach einer kurzen Auseinan-
dersetzung zwischen der koiNmunistifchen Fraktion
und denk Vorsitzenden wegen Umänderung der Ta-
gesordnung wurde in die Sitzung eingetreten. Als
erster Punkt wurde ein Grundftiicksvertainf der Ge-
meinde an Gutsbesitzer Na st-Kolb behandelt.
Gegen den Punkt sprach kein Redner. Von unserer
Seite wurde betont, daß mau das erlöste Geld nicht
dem Handel zürn Einkauf von Kartoffeln nstv. hätte
für Verfügung stellen sollen, den-n die Gemeinde
labe keine Veranlassung, durch Kreditgewährung
den« Handel Vorschub zu leisten. Die Kommunisten
konnten sich 'ebenfalls der Notlage, in der sich die
Gemeinde befindet, enlziehen und stimmten ans die-
sem Grunde mit den übrigen Parteien der Vorlage
Die viel zu hohen Goldpreise. Der Unteraus-
schuß Mr Ernährung und Landwirtschaft des vor-
läufigen ReichSwirtschastsvats faßte eine Entschlie-
ssung und lenkt darin das Hauptaugenmerk aller Mr
die deutsche Wirtschaft Verantwortlichen Kreise auf
die vielfach zu hoch angesetzten Goldpreise. Diese
müßten reduziert ins:den, da andernfalls eine Kon-
kurrenz mit dem Auslände unmöglich gemacht Wird.
Die Jnnemnark ,e. ebenfalls nicht genügend auf-
nahmefähig, da die breiteren Schichten der Bevölke-
rung bei den hohen Goldpreisen nicht kaufkräftig ge-
nug sind. Mit der Verteilung der Go-lDzahluwgs-
m'tttel müsse der sofortige Abbau der Nistkoprämien
und der zu hohen Grundpreise einhergehM, sonst
trete sofort eine Entwertung des wertbeständigen
Zahlungsmittel ein und es beginne eine neue fürch-
terliche Jnflat ion-Speriode.
Personalausweise für fremde Staatsangehörige.
Dar Minister des Innern hat an die BezirksSutter
ewe Verfügung erlassen, bet der Erteilung von Per-
sonalausweisen au fremde Staatsangehörige künf-
tighin tunlichst Zurückhaltung ausznüben, da sich
nach Mitteilung des Auswärtigen Amtes in der letz-
ten Zeit die Fälle mehren, in denen fremde diplo-
matische Vertretungen Beschwerde darüber führen,
daß ihre StaatsMigehörigen mit deutschen Personal-
ausweisen ausgestattet werden.
Die Voraussetzungen zur Preissenkung der Le-
bensmittel. Am Donnerstag vormittag fand im
Landesproisamt in Karlsruhe eine Besprechung Mit
dcrr Vertretern des Etntzelha-ndels über die Preis-
berechnung ans GoldmaAgrnndlage statt, an der
auch eilt Vertreter des Landespoli-zeiamtes teiluahm.
Als eine dar ersten BedinMngon Mr eine baldige
Herabsetzung der Preise im Einzelhandel wurde da-
bei die genügende Versorgung aller Verb rancher-
lreise mit wertbeständigen Zahlungsmitteln bezeich-
net. Sobald eine derartige entsprechende Sättigung
der Bevölkerung mit wmtbcständiMn AaHlNtiigsmit-
teLn, die auch dem Kansnrann eine genaue Kalkula-
tion ermöglicht, eingetreten sei, könne mit einer
durchgreifenden Senkung der Preise
in erheblichem Umfange gerechnet iverden. Im Lause
der Aussprache erklärtem sich alle anwesenden Ver-
treter des Einzelhandels wiederholt bereit, soweit
es in ihren Kräften stände, unter den.gegebenen Vor-
aussetzungen an einer Preisseivkung tatkräftig mitzu-
arbeiten. Besondere Richtlinien Mr die Preisfest-
setzungen im Einzelhandel sollen vom Landesprcis-
amt im Benehmen mit der Landeszentrale des Ein-
zelhandels in den nächsten Tagen ausgestellt werden.
Ein Lichtbildervortrag zum Schutze gegen Ein-
bruch und Diebstahl. Auf Veranlassung des Mini-
sterium,us des Innern hielt gestern im Hörsaal des
r Geologischen Instituts hier ein Polizeibeamter der
: Beratungsstelle in Mannheim zum Schutze gegen
, Einbruch und Diebstahl über dieses Thema an die
. Polizei- und Gcndarmeriebeamten einen instruktiven
: Vortrag. Es wurden die verschiedenen Diebeshaind-
. werkszeugs besprochen, alsdann über Schlösser,
, Schlüssel und Stcherungsvorrichtungen, die den Ein-
. brechern ihr Handwevk vereiteln, gesprochen. An der
. Hand von 35 Lichtbildern wurden alsdann die ge-
- sprochenen Worte bildlich erläutert. Interessant war
. die Vorführung von Gitterverkleidung der Schau-
fenster und Tiireingäugen, die mit doppelartigen
Schlüsseln verschlossen und mit Signalvorrichtungen
vorsehen sind. Nicht minder inte restant waren die
Lichtbilder über Schlösser und deren Zuhaltungen.
Ain sichersten ist eine Tür gegen Einbruch, die mit
einer zangenarttgeu Vorrichtung nach oben und un-
ten zugreift und die beim Schließen den oberen und
unteren Teil der Tür fest verklammert. Es wurde
gezeigt, wie man mit Bleistreifen und Dietrichen
Schlösser, die mar« Mr sicher und einwandfrei hält,
leicht und geräuschlos öffnen kann. Auch wurde
iorgeMhrt, Wie Stcherheftsvorrichttmgen an den
Häusern, in dort Wohnungen und in Gürten durch
Bcrüchmen oder Betreten, Schüsse, Signale oder Läu-
tewerk in Bewegung setzen, so daß Personen aus den
Einbrecher aufmerksam werden und dessen Vorhaben
vereiteln können. Eine solche Beratungsstelle, die
dem Volk au (klärend und helfend bet der Anbrin-
gung von Sicherheitsschlössern und Sichcrheitsvor-
rlchtnngen an die Hamb geht, befindet sich beim Krl-
miuctlmuseum in Karlsruhe, Moltkestraße 4, und m
Mannheim bei der Polizeidirektion, Auch an hiesi-
gem Ott ist eine solche Beratungsstelle bei der Po-
ltzeidirÄtion im Entstehen begriffen. Interessenten
können sich mit ihrem Anliegen an die genannten
Stellen wenden.
Eine Drogenausstellung. Im Schaufenster der
Bergheimer Apotheke ist zur Zelt eine reichhaltige
Drogenausstcllung zu sehen. Durch die Reichhaltig-
keit derselben kann man sich einen Begriff machen,
; wieviel diMisch« Kräutlein in Deutschland wachsen.
SN. Eine lebhafte Debatte entspann sich über den
»weiten Punkt der Tagesordnung: „Erwerb zweier
Grundstücke von der Siedelungsgesellschast „Bad.
Pfalz"." Von demokratischer sowie von Zeutmms-
sette wollte man die Plätze, obwohl 2 Arbeiter den
ganzen Sommer in der freien Zeit dort arbeiteten,
um sich durch Selbsthilfe ein Lehmhaus zu erstellen,
uv eine Privatperson verschachern. Mit aller «Schärfe
wandten sich unsere Sprecher, sowie die Kommuni-
sten, gogen dieses Vorhaben. Auch der Vorsitzende
lies; es an Deutlichkeit nicht fehlen untd betonte aus-
drücklich, daß der Kauf für die Gemeinde ein gutes
Geschäft bedeute. Es bedurfte einer Pause von 5
Mimtton, damit die bürgerlichen Gruppen ihren
-nlckzug arrangieren konnten. Alsdann wurde die
Vorlage mit großer Mehrheit angenommen. Der
Gitte Punkt betraf die AuftraH-me eines Kapitals
von 50 000 Eotdmark von der Süddeutschen Fest-
werihMk in Stuttgart. Der Vorsitzende, Genosse
B ollschwe i l er, oiläuterte sehr eingehend die
Abgaben der Gemeinde Wir haben im Ort 270
vrwerbAlose und 90 Sozialrentner zu versorgen. Es
m Ausgabe und Pflicht, bei diesen Aermsten helfend
"uzngreisen. Die vorgesehene Umlage von 10 Gold-
Gennig Mr den Monat November reicht, obwohl sie
rwe sehr schwere Belastung bedeutet, nicht aus, um
Aufgaben einigermaßen zu erfüllen. Der Redner
Anbreitete sich «dann, was die Gemeinde Mr die Er-
nerbZlos^n, Sozial- und Kleinrentner bis heute ge-
1 o t hat. Durch den Einkauf von Mehl konnte man
verbilligtes Brot avgsbeu, auch Kartoffeln
'wden schon ausgegeben. Immerhin ist die Noi
»ob «roß und es bedarf weiterer Anstrengnn-
uw die herrschende Not zu lindern. Von unse-
^Tette war ein Antrag eiügcbracht, daß den Er-
Swsen «Iw. durch Ankauf von Vieh billiges
zur Verfügung zu stellen. Die Kommunisten
»reu W°tt 50 000 Mk. 100 000 Mk. üufzuneh.
»ü-G. Nach längerer Aussprache, M die der Vor-
^^e wiederholt eingriff und auf die «Schwere der
htnwies, wurde die Vorlage ange-
mmen. Der kommunistische Antrag wurde als
Die Ausstellung ist sehr übersichtlich und ist daher
auch Mr den Laien verständlich.
Erhöhung der Telegramm- und Fernsprechgebüh-
ren. .Im Telegramm- und Fernsprechverkehr werden
die Grundveträgs der Gebühren vom 1. Dezember
an um rund 50 Prozent erhöht. .
Die Ausgabe der Rentenmarkscheine. Die Fertig-
stellung der Rentenmarkscheiue ist soweit vorgeschrit-
ten, daß von jetzt ab die Stücke auch auf -em Wege
über die Danken und die Bankfirmen bezogen werden
können.
Rcntenmark zur Mikchversorgung. Das Reichs-
ministerium hat, wie dem Badischen Molkereiverband
mitgeteilt wiird, zum Zwecke der Stützung der Milch-
versorgimg den größeren Bedarssftädten des Reiches
insgesamt 3 Millionen Rentenmark durch die Reichs-
bankstellen zum Umtausch gegen Papiermark zu dem
jeweiligen Kurs zur Verfügung gestellt. Der Betrag
ist zwar nicht allzugrob, immerhin dürfte die Bereit-
stellung des Betrags für eine kürzere Uebergaugszeil
eine kleine Erleichterung in der Beschaffung wertbe-
ständiger Zahlungsmittel zum Zwecke der Auszah
lung der Milchgelder an die Milchlieferanten be-
deuten.
Polizeidericht vom 1. und 2. Dez. Fe st ge-
nommen wurden: ein zugereister Arbeiter, der
wegen Diebstahls zur Verhaftung ausgeschrieben
ist und ein Kausnmnnslehrling wegen Nötigung. —
Äufgegriffen wurden 3 Obdachlose. — Ent-
fernt Haven sich am 2. Dezember aus der elter-
lichen Wohnung hier zwei 16jährige Kochlehrlinge,
der eine 1,70 Meter und der andere etwa 1,60 Mir.
groß. Es wird vermutet, daß sich beide nach Lud-
wigshafen begeben haben, um sich^für die Frem-
denlegion anwerbcn zu lassen. Beim Betrete:« wol-
len die beiden Ausreißer festaenoinmen und der
Polizei hier zugeführt werden. — Zur Anzeige
gelangten: Ein Arbeiter wegen Forst-iebstahls, eine
Spezereihändlerin wegen Zuwiderhandlung gegen
die Verordnung des Warenumlaufs! 3 Personen
wegen groben Unfugs, 9 Ruhestörer, 2 Feldfrevler,
7 Kraftfahrzeugführer wegen übermäßigen Fahrens
und weitere 21 Personen wgen anderen strafbaren
Handlungen. — Gestoh en wurden: Mn« 1. Dez.,
nachmittags 3 Uhr 'ein vor dem Hauptpostamt auf-
gestelltes Herrenfahrrad, am gechen Tage ans einen«
verschlossenen Keller eines Hauses am Wredeplatz
etwa 30 Eier und in der Nacht zum 2. Dezember
in einem Grundstück Ecke Kaiser- und Hildastraße
aus einem erbrochenen Hühnerstall 3 Hühner.
Zimmeivranv. Am 1. Dez. abends nach 6 Uhr
sind in einer Wohnung des Hauses Bahnhosstr. 13
hier durch überhitzten Ofen der Fußhohen, die Tapete
und der Nachttisch angebramtt. Die rasch erschienene
Berufsseuerwehr hat das Feuer im Keime erstickt.
Der Gebäude- und Fahrnisschaden betrügt etwa 1000
Goldmark.
Hart bedrängte Fahrraddiebe in der Dunkelheit
entkommen. Am 2. Dez. abends 6.15 Uhr wurden
aus dem Hausgauge Sosieustr 23 zwei verschlossene
Fahrräder entwenlxt. Die Täter trugen die Fahr-
räder auf den Schultern und gingen die Gaisüerg
straße entlang bis zum Friedhof. Dort rissen sie die
Schlösser auf und als sie im Begriff waren, davon-
zufahrsn, wurden sie von zwei Personen, die sie mit
Fahrrädern verfolgt hatten, überrascht. In dieser
bedrängten Lage warfen die Diebe die Fahrräder
weg, ergriffen die Flnei. und sind unerkannt ent-
kommen«. Es konnte.nur ein Täter ii« der Dunkel-
heft erkannt und wie Wlgt beschrieben werden: etwa
28 Jahre alt, 1,70 Meter groß, ding feldgrauen Man-
tel und Sportstrümpfe Um Mitteilungen, die zur
Cnnittlnug d:r Täter führen, ersucht die Polizei.
M AM !!!K M'MMü.
Konstanz. (E inen unangc n e h in e n Aus -
gang) nahm Mr den Landwirt Anton Sie st le
von Wald den von ihn« erhobene Einspruch gegeu
Ltt« Strafe des Amtsgerichts Pfullendorf wegen
Preistreiberei. WM er Ferkel, die nur 20V Mil-
lionen Mark wert waren, zu 300 Millionen zu ver-
kaufen suchte, hatte ihm das Amtsgericht Pfullendorf
90 Millionen Mark Geldstrafe aufgebmMMt. Sein
Einspruch aus gerichtliche Entjcheivung voantworrele
das Wirchergericht mit der Verurteilung zu zwei
Monaten Gefängnis und 10 Billionen Mark Geld-
strafe, außerdem hat er di« Kosten zu trage,« und Las
Urteil' wird veröffentlicht.
Freiburg. (Soistesre ch t.). Wegen Verwei-
gerung der Annahme von Papiergeld ist hier ein«
größer« Reihe von Geschäftsleuten mit sehr hohen
Geldstrafen belegt worden. Das Bezirksamt kündigt
an, daß künftighin gegen weitere Zuwiderhandlun-
gen nach dieser Richtung hin empfindliche Haststra-
fen ausgesprochen iverden.
Karlsruhe. (Die ganze Familie wu-
chert.) Wegen Betrugs und Wuchers wurde das
Schuhhaus Landauer in der Kaiserstraße seitens
der Polizei geschlossen, der Inhaber, seine Ehefrau,
sowie Sohn und Tochter verhaftet. Die sollen die
in die Schuhe cingestcmpclten Preise geändert und
bei der Kalkulation wucherische Gewinne eingerech-
net haben.
Aus aller Welt.
Furchtbare Dammbruch-Katastrophe in den Al
Pen. Aus Ron« wird gemeldet Aus 2000 Meter
Ssehöhe, an der Glend-Talsperre, die sieben Mil-
lionen Kubffmeter Wasser auffpeichert brach eine 30
Meter dicke und 5 Kilometer lange Staumauer.
Ungeheure Wasserfluten stürzten zum Jseosee herab,
rissen alles mit und vernichteten drei Dörfer, meh-
rer« Elektrizitätswerke, Eisenwerke und Hochöfen
bei Lotzete. Bisher wurden 100 meist unkenntliche
Leichen aufgesunden; die Zahl der Opfer soll ins-
gesamt 600 betragen.
Eingesandt.
Das Slüdt. Jugendheim als Auszahlsteüc der
Erwerbslosenfürsorge.
r. Daß der große Saal des Städt. Jugendheims
zur Auszahlung Mr die Erioerbsloseimluterftlitzung
verwendet wird, ist beschlossene Sache. Am Freitag
letzter Woche entschloß «nau sich, nachdem noch
vcrscMedgne andere Möglichkeiten erwogen wurden,
doch das Jugendheim als Zweiguiederlassuug des
Arbeitsamtes zu nehmen. Mau hätte zum aller-
wenigsten Loch erwarten dürfen, daß man die Heim-
ko-mmiffton, in der die Leute vertreten sind, die sich
um das Zustandekommen des Heines große Mühe
gegeben haben, in solch einem Falle gehört hätte.
Durch diese Maßnahme hat das Jugendheim den
Eharakier eines Heinis yeMnn.
V. S. P. D. Heidelberg.
Mittwoch, de» S. Dez., abends 7.3V Uhr
im „Artushof"
RWM-Wsa«
Tagesordnung:
.MNMOM-MMiWM'
mit. beM. MMWigW b. UMrAWeWMeW
Referent: Stadtrat Emil Maier.
^....... H l
Wir kommen in den Abendstunden i>m Jugend-
heim zusammen, um all das trübe Alltagsleben zu
vergessen und bei Spiel und Volkstanz in: großen
Saale des Heims Lei« Abend zu verbringen. Mau
muß sich wundern — bei jeder paffenden und unpas-
senden Gelegenheit redet n«cm in städtischen uitd an-
deren Stellen von der Vcrrohmig der Jugend und
in« selbigen Augenblick schreckt die Stadtverwaltung
nicht" zurück, den Jugendorgauisatlonen einen Teil
ihres sich sauer erworbenen Heimes Mr andere
Zwecke zu nehmen und entzieht den Organisationen
die Möglichkeil, wirkliche Jugendpflege zu treiben.
Es ist kein schöner Anblick, wenn man heute ins Ju-
gendheim kommt. Es starren einem die Schalter
einer Auszahlstelle entgegen.
Wir Haven volles Verständnis Mr die großen
Ausgaben des Arbeitsamtes und erkennen an, daß
eine Auszahlstelle in der Weststadt eine dringende
Notwendigkeit ist. Aber zuerst hätte die Stadtver
waltung alle anderen Möglichkeiten prüfen müssen
nnd zu alber, allerletzt das Jugendheim zu nehmen.
Denn nichts ist uns nach diesem schrecklichen Kriege
geblieben als die Jugend, und der gehört die Zu-
kunft!
Frlmscheu.
Die Besteigung des Mount Everest. Mau muß
dem Heidelberger Kullurjilmbund Dank wissen, daß
er es unternahm, den wissenschaftlichen Großfilm
„Tie Besteigung des Mount Everest" der Heidel-
berger Bevölkerung zu vermitteln An« Samstag
abend rollte dieser hochinteressante Film zum ersten
Male in der Siadthalle. Es ist äußerst lehrreich,
diese ganze Spedition mitzumachen, Land und Leute
des bis Lato wenig erforschten Tibet kennenzuler-
nen. Nngcahnte Natnrschönheiten in reichster Fülle
zeigen sich dem Beschauer, aber nicht nur dies ist
fesselnd, sondern auch die Sitten und Gebräuche der
Bevölkerung kennen.zulernen. Der fünfte Teil bringt
erst die eigentliche Besteigung des heute noch unbe-
siegten Berges. Trotz der enormen Anstrengungen,
die sich die Expedition Bruce auserlegte, ist es
keiner der drei Abteilungen gelungen, Len höchsten
Berg der Ende zu besteigen. Die Abteilung, die am
weitesten vordrang, erreichte eine Höhe von 8230
Meter, es fehlten also immer noch zirka 600 Meter
b«s zum Gipfel. Die dritte Abteilung geriet in eine
Lawine und wurde in die Tiefe gerissen. Sieben
Ai nun kamen dabei ums Leben. ES ist übsrhanpi
kaum deutbar, daß Menschen in solcher Höhe noch
leben können, ii« der die Luft so dünn ist, das; kein
Feum mehr brennt. Der erläuternde Text, der vor
jedem Teil gesprochen wird, trägt zur besseren Ver-
ständigung wesentlich bei. Der Film wird ergänzt
durch eine Reihe von Lichtbildern, dessen letztes, den
Mount Everest darstellend, von überwältigender
Schönheit ist. General Bruce hat eine neue Ex-
pedition ins Leven gerufen, die nächstes Jahr einen
krneuten Versuch machen wird, der« stolz«,« und hei-
ligen Berg zu besiege««.
Verantwortlich: Für Politik, Volkswirtschaft und
Feuilleton: S. Grüne bäum; Mr den kommu»
nalcn, gewerkschaftlichen, sozialen und lokalen TeU:
O. Geibcl; für die Anzeigen: A Friedman»,
sämtlich in Heidelberg.
WKLschaftszahLen
Amtlicher Berliner DoUarkurs am 1. Dez.:
421V,S00 Milliarden (Brief)
1 Goldmark am 3. Dez.r 10OV Milliarden
Papiermark
Lebenshaltungsinde» der Stadt Heidelberg
am 1. Dez.: 1553,811 Milliarden
Lebenshaltungsinde« des Reichsfiat. Amts:
1835 Milliarden am 1. Dezember
Lebenshaltuirgsindex des bad. Landesstat.
Amts: 1468 Milliarden am26.Nov.
Fernbrief: 80 Milliarden ab 26. November
Ortsbrief: 40 Milliarden ab 26. November
Schlüsselzahl des bad. Einzelhandels am
3. Dezember: 1000 Milliarden
Schlüsselzahl der Eisenbahn am 3. Dezember
bis nachts 12 Uhr: 1000 Milliarden
NM-MWen »er „MlszettW"
am 3. Dezember 1923, morgens 7 Uhr
Wärme
Grad
n. (Leis.
- Niederst.^ Höchster
Wärmegrad
seit gestern
Wind-
richtung
Himmel
Luftr.
inrn
1,8
2,2
Ni«
Temperatu
Relati
1,8
'denchiag
1,0°, D
ve Feuch
8V/
0,3 mm
unstdruck
iigkeit 87
trüb
3,6 mm.
0P
742,7
StadttheaLer-Spielplan.
Montag, 3. Dez., Miete l): „Die Hose", 7fZ Uhr.
Dienstag, 4. Dez.: „Figaros Hochzeit", 7)4 Uhr.
Mittwoch, 5. Dez., Miete -f: „Zigeunerliebe", 7fH
Donnerstag, 6. Dez., Miete 6: „Dorine und der
Zufall", Uhr.
Freitag, 7. Dez., Borst, d. Theatergemettlve, Reihe -ft
„Der Meister", 7)4 Uhr.
«Samstag, 8. Dez.: „Die Hofe", 7)4 Uhr.
Heute abend findet in Miete l) eine Aufführung
Von Earl Steinheims bürgerlichem Lustspiel -Die
Hose" statt. — Morgen bringt die Oper „Figaros
Hochzeit" von Mozart neu heraus. Die musikalische
Leitung hat Paul Radig, die Spielleitung Jov.
Meißner.
»er KMeitWf. m. WMeW.
Sonntag, de« N. Dez., «achm. 2 Uhr finden
K«WMN-WMV
statt '
u Bmmenjkl: Bürgerausschußsaal; für die Ge-
meinden Bammental, Gai-
berg, Mauer, Meckesheim,
Neckargemünd und Wald-
hilsbach;
M 8lWiM: Bürgerausschußsaal; für die Ge-
meinden Schönau, Altneu-
dorf, Wilhelmsfeld,' Hei-
ligkreuzsteinach undAlten-
bach;
l!l Leimen: Bürgermisschußsaal; für die Ge-
meinden Leimen, Nußloch,
St. Ilgen und Sandhaufen;
in MesW: Schulhaus am Marktplatz; für
die Gemeinden des Amtsbe-
zirks Wiesloch.
WWcn<skuiUdgebM«g des Bürgerausschusses Mit
Mehrheit angenommen. Geschlossen -Wir stimmte
unsere Fraktion und die Antragsteller. Zu ermähnen
ist nach, dass nut einem Teil des Kapitals ungefähr
iO Stück Vieh (Rinder und Ziegen) angeschassr wer-
den sollen zur Hebung der Milchwirtschaft. Die Fest-
setzung der Umlage Mr November auf 10 Goldpfen-
nig wurde gegen die Sstürmen der Kommunisten an-
genommen. Die Kommunisten sehen Wohl ein, Wie
ihr Sprecher crusführte, daß es schwer ist, Gew zu
beschaffen, stimm« aber gegen die Umlage, da feine
Partei nur den Besitz treffen wolle. Zugsben mußte
er auch, daß in Ziegelhwusen wenig Besitzende sind.
Die Logik der Kontmunisten in diesen'. Punkt ist un-
verständlich. Der nächste Punkt der Tagesordnung:
„Die Schgffmrg eigen« Sportplätze für die Turn-
gemeinde und Freie Turnerschaft" wird auf unseren
Antrag hin von der Tagesordnung abgesetzt, da wir
die Zeit nicht Mr angebracht halten. Der letzte
Punkt: „Eingemeindung der Gemeinde Peterstal
mit Ziegelhaufen, Ermächtigung des Gemeinderats
zur Einleitung der bezüglichen Vorarbeiten, wurde
dahingehend erledigt, daß der Bürgerausschuß in
seiner Mehrheit nicht Mr eine Eingemeindung zu
haben ist.
Aus der Stadt.
GeschichtsZaleuder.
3. Dezember. 1709: Der Kanzelredner Abraham
a Santa Clara in Wien gestorben. — 1902: Der Dich-
ter Hieronymus Lorm (Landesmann) in Brünn ge-
storben. — 1918: Amnestieverordnung der Volksbe-
austmgten.
Tagesordnung aller Konferenzen:
„Die Aufgaben der Gemeinden
in der ErwerLslofensürsorge."
. Referenten:
GeäM UMer.BM, KsWMiler u.Mer.
Parteinachrrchten.
Die Mitglieder der BSP. Alt- und Mittelstadt
werden zu der am Dienstag, den 4. Dezeniber,
abends halb 8 Uhr in der „Alten Gunde!" stattsin-
denden Mitglied er-Ver sammlung ein geladen. We-
gen sehr wichtiger! Tagesordnung ist das Erscheinen
aller Mitglieder unbedingt erforderlich.
Es ist Pflicht aller Gemeindevertreter unserer
P ktei, vollzählig an diesen wichtigen Konfe-
renzen teilzunehmen.
Die Kreisleitung. I.A.: Amann.
Dix Doppelbett'mer. Das Reichsarbeitsmini-
s.-erimu veröffentlicht folgende Mitteilungen. Es
mch on sich die Klagen, daß sogenannte Doppelver-
Im-nor, insbesondere verheiratete Frauen, deren
Männer voll beschäftigt sind, in Arbeit stechen, wäh-
rend- zahlreiche erwerbslose Männer und Frauen,
die auf Erwerb angewiesen sind, sich vergebens nach
Strbeit bemühen. Einen gesetzlichen Zwang zur
ptichrbefchäftignng dieser sogenannten Doppelver-
diener üNKzuübrm ist aus mannigfachen Ursachen be-
denMch. Das Reichsarbeitsmintsteri»im hat sich
aber au die Vereinigung der deutsche« Mbeitgeber-
vcdbii'Ude sowie an die Reichs- und Landesbehörden
Mit der Bitte gewendet, zu veranlassen, das; jeden-
falls kein sogenannter Doppelverdiener neu eiuge-
ststlt mrld auch die bereits beschäftigten Doppclvervk«
vor infoive'it entlassen iverden, als es die Betriebs-
Verhältnisse gestatten und ungerechtfertigte Härten
'richt entstehen. Es ist von der soziestpolitischen Ein-
sicht der beteiligten Kreise zn erhoffen, daß so ver-
mieden wird, daß einzelne Familien nnverhältnis
mäßig hohe Einkünfte erziele», während andere Rol
leiden.
KoMMunales.
es. Zicgclhausen. (B ii r g e r a u s s ch n tz s i t -
zm n g.) AM Freitag aberd sand dahier eine Bür
getMlsschnßsttzung statt, in deren Mittelpunkt die
Not nuferer Zeit stand. Nach einer kurzen Auseinan-
dersetzung zwischen der koiNmunistifchen Fraktion
und denk Vorsitzenden wegen Umänderung der Ta-
gesordnung wurde in die Sitzung eingetreten. Als
erster Punkt wurde ein Grundftiicksvertainf der Ge-
meinde an Gutsbesitzer Na st-Kolb behandelt.
Gegen den Punkt sprach kein Redner. Von unserer
Seite wurde betont, daß mau das erlöste Geld nicht
dem Handel zürn Einkauf von Kartoffeln nstv. hätte
für Verfügung stellen sollen, den-n die Gemeinde
labe keine Veranlassung, durch Kreditgewährung
den« Handel Vorschub zu leisten. Die Kommunisten
konnten sich 'ebenfalls der Notlage, in der sich die
Gemeinde befindet, enlziehen und stimmten ans die-
sem Grunde mit den übrigen Parteien der Vorlage
Die viel zu hohen Goldpreise. Der Unteraus-
schuß Mr Ernährung und Landwirtschaft des vor-
läufigen ReichSwirtschastsvats faßte eine Entschlie-
ssung und lenkt darin das Hauptaugenmerk aller Mr
die deutsche Wirtschaft Verantwortlichen Kreise auf
die vielfach zu hoch angesetzten Goldpreise. Diese
müßten reduziert ins:den, da andernfalls eine Kon-
kurrenz mit dem Auslände unmöglich gemacht Wird.
Die Jnnemnark ,e. ebenfalls nicht genügend auf-
nahmefähig, da die breiteren Schichten der Bevölke-
rung bei den hohen Goldpreisen nicht kaufkräftig ge-
nug sind. Mit der Verteilung der Go-lDzahluwgs-
m'tttel müsse der sofortige Abbau der Nistkoprämien
und der zu hohen Grundpreise einhergehM, sonst
trete sofort eine Entwertung des wertbeständigen
Zahlungsmittel ein und es beginne eine neue fürch-
terliche Jnflat ion-Speriode.
Personalausweise für fremde Staatsangehörige.
Dar Minister des Innern hat an die BezirksSutter
ewe Verfügung erlassen, bet der Erteilung von Per-
sonalausweisen au fremde Staatsangehörige künf-
tighin tunlichst Zurückhaltung ausznüben, da sich
nach Mitteilung des Auswärtigen Amtes in der letz-
ten Zeit die Fälle mehren, in denen fremde diplo-
matische Vertretungen Beschwerde darüber führen,
daß ihre StaatsMigehörigen mit deutschen Personal-
ausweisen ausgestattet werden.
Die Voraussetzungen zur Preissenkung der Le-
bensmittel. Am Donnerstag vormittag fand im
Landesproisamt in Karlsruhe eine Besprechung Mit
dcrr Vertretern des Etntzelha-ndels über die Preis-
berechnung ans GoldmaAgrnndlage statt, an der
auch eilt Vertreter des Landespoli-zeiamtes teiluahm.
Als eine dar ersten BedinMngon Mr eine baldige
Herabsetzung der Preise im Einzelhandel wurde da-
bei die genügende Versorgung aller Verb rancher-
lreise mit wertbeständigen Zahlungsmitteln bezeich-
net. Sobald eine derartige entsprechende Sättigung
der Bevölkerung mit wmtbcständiMn AaHlNtiigsmit-
teLn, die auch dem Kansnrann eine genaue Kalkula-
tion ermöglicht, eingetreten sei, könne mit einer
durchgreifenden Senkung der Preise
in erheblichem Umfange gerechnet iverden. Im Lause
der Aussprache erklärtem sich alle anwesenden Ver-
treter des Einzelhandels wiederholt bereit, soweit
es in ihren Kräften stände, unter den.gegebenen Vor-
aussetzungen an einer Preisseivkung tatkräftig mitzu-
arbeiten. Besondere Richtlinien Mr die Preisfest-
setzungen im Einzelhandel sollen vom Landesprcis-
amt im Benehmen mit der Landeszentrale des Ein-
zelhandels in den nächsten Tagen ausgestellt werden.
Ein Lichtbildervortrag zum Schutze gegen Ein-
bruch und Diebstahl. Auf Veranlassung des Mini-
sterium,us des Innern hielt gestern im Hörsaal des
r Geologischen Instituts hier ein Polizeibeamter der
: Beratungsstelle in Mannheim zum Schutze gegen
, Einbruch und Diebstahl über dieses Thema an die
. Polizei- und Gcndarmeriebeamten einen instruktiven
: Vortrag. Es wurden die verschiedenen Diebeshaind-
. werkszeugs besprochen, alsdann über Schlösser,
, Schlüssel und Stcherungsvorrichtungen, die den Ein-
. brechern ihr Handwevk vereiteln, gesprochen. An der
. Hand von 35 Lichtbildern wurden alsdann die ge-
- sprochenen Worte bildlich erläutert. Interessant war
. die Vorführung von Gitterverkleidung der Schau-
fenster und Tiireingäugen, die mit doppelartigen
Schlüsseln verschlossen und mit Signalvorrichtungen
vorsehen sind. Nicht minder inte restant waren die
Lichtbilder über Schlösser und deren Zuhaltungen.
Ain sichersten ist eine Tür gegen Einbruch, die mit
einer zangenarttgeu Vorrichtung nach oben und un-
ten zugreift und die beim Schließen den oberen und
unteren Teil der Tür fest verklammert. Es wurde
gezeigt, wie man mit Bleistreifen und Dietrichen
Schlösser, die mar« Mr sicher und einwandfrei hält,
leicht und geräuschlos öffnen kann. Auch wurde
iorgeMhrt, Wie Stcherheftsvorrichttmgen an den
Häusern, in dort Wohnungen und in Gürten durch
Bcrüchmen oder Betreten, Schüsse, Signale oder Läu-
tewerk in Bewegung setzen, so daß Personen aus den
Einbrecher aufmerksam werden und dessen Vorhaben
vereiteln können. Eine solche Beratungsstelle, die
dem Volk au (klärend und helfend bet der Anbrin-
gung von Sicherheitsschlössern und Sichcrheitsvor-
rlchtnngen an die Hamb geht, befindet sich beim Krl-
miuctlmuseum in Karlsruhe, Moltkestraße 4, und m
Mannheim bei der Polizeidirektion, Auch an hiesi-
gem Ott ist eine solche Beratungsstelle bei der Po-
ltzeidirÄtion im Entstehen begriffen. Interessenten
können sich mit ihrem Anliegen an die genannten
Stellen wenden.
Eine Drogenausstellung. Im Schaufenster der
Bergheimer Apotheke ist zur Zelt eine reichhaltige
Drogenausstcllung zu sehen. Durch die Reichhaltig-
keit derselben kann man sich einen Begriff machen,
; wieviel diMisch« Kräutlein in Deutschland wachsen.
SN. Eine lebhafte Debatte entspann sich über den
»weiten Punkt der Tagesordnung: „Erwerb zweier
Grundstücke von der Siedelungsgesellschast „Bad.
Pfalz"." Von demokratischer sowie von Zeutmms-
sette wollte man die Plätze, obwohl 2 Arbeiter den
ganzen Sommer in der freien Zeit dort arbeiteten,
um sich durch Selbsthilfe ein Lehmhaus zu erstellen,
uv eine Privatperson verschachern. Mit aller «Schärfe
wandten sich unsere Sprecher, sowie die Kommuni-
sten, gogen dieses Vorhaben. Auch der Vorsitzende
lies; es an Deutlichkeit nicht fehlen untd betonte aus-
drücklich, daß der Kauf für die Gemeinde ein gutes
Geschäft bedeute. Es bedurfte einer Pause von 5
Mimtton, damit die bürgerlichen Gruppen ihren
-nlckzug arrangieren konnten. Alsdann wurde die
Vorlage mit großer Mehrheit angenommen. Der
Gitte Punkt betraf die AuftraH-me eines Kapitals
von 50 000 Eotdmark von der Süddeutschen Fest-
werihMk in Stuttgart. Der Vorsitzende, Genosse
B ollschwe i l er, oiläuterte sehr eingehend die
Abgaben der Gemeinde Wir haben im Ort 270
vrwerbAlose und 90 Sozialrentner zu versorgen. Es
m Ausgabe und Pflicht, bei diesen Aermsten helfend
"uzngreisen. Die vorgesehene Umlage von 10 Gold-
Gennig Mr den Monat November reicht, obwohl sie
rwe sehr schwere Belastung bedeutet, nicht aus, um
Aufgaben einigermaßen zu erfüllen. Der Redner
Anbreitete sich «dann, was die Gemeinde Mr die Er-
nerbZlos^n, Sozial- und Kleinrentner bis heute ge-
1 o t hat. Durch den Einkauf von Mehl konnte man
verbilligtes Brot avgsbeu, auch Kartoffeln
'wden schon ausgegeben. Immerhin ist die Noi
»ob «roß und es bedarf weiterer Anstrengnn-
uw die herrschende Not zu lindern. Von unse-
^Tette war ein Antrag eiügcbracht, daß den Er-
Swsen «Iw. durch Ankauf von Vieh billiges
zur Verfügung zu stellen. Die Kommunisten
»reu W°tt 50 000 Mk. 100 000 Mk. üufzuneh.
»ü-G. Nach längerer Aussprache, M die der Vor-
^^e wiederholt eingriff und auf die «Schwere der
htnwies, wurde die Vorlage ange-
mmen. Der kommunistische Antrag wurde als
Die Ausstellung ist sehr übersichtlich und ist daher
auch Mr den Laien verständlich.
Erhöhung der Telegramm- und Fernsprechgebüh-
ren. .Im Telegramm- und Fernsprechverkehr werden
die Grundveträgs der Gebühren vom 1. Dezember
an um rund 50 Prozent erhöht. .
Die Ausgabe der Rentenmarkscheine. Die Fertig-
stellung der Rentenmarkscheiue ist soweit vorgeschrit-
ten, daß von jetzt ab die Stücke auch auf -em Wege
über die Danken und die Bankfirmen bezogen werden
können.
Rcntenmark zur Mikchversorgung. Das Reichs-
ministerium hat, wie dem Badischen Molkereiverband
mitgeteilt wiird, zum Zwecke der Stützung der Milch-
versorgimg den größeren Bedarssftädten des Reiches
insgesamt 3 Millionen Rentenmark durch die Reichs-
bankstellen zum Umtausch gegen Papiermark zu dem
jeweiligen Kurs zur Verfügung gestellt. Der Betrag
ist zwar nicht allzugrob, immerhin dürfte die Bereit-
stellung des Betrags für eine kürzere Uebergaugszeil
eine kleine Erleichterung in der Beschaffung wertbe-
ständiger Zahlungsmittel zum Zwecke der Auszah
lung der Milchgelder an die Milchlieferanten be-
deuten.
Polizeidericht vom 1. und 2. Dez. Fe st ge-
nommen wurden: ein zugereister Arbeiter, der
wegen Diebstahls zur Verhaftung ausgeschrieben
ist und ein Kausnmnnslehrling wegen Nötigung. —
Äufgegriffen wurden 3 Obdachlose. — Ent-
fernt Haven sich am 2. Dezember aus der elter-
lichen Wohnung hier zwei 16jährige Kochlehrlinge,
der eine 1,70 Meter und der andere etwa 1,60 Mir.
groß. Es wird vermutet, daß sich beide nach Lud-
wigshafen begeben haben, um sich^für die Frem-
denlegion anwerbcn zu lassen. Beim Betrete:« wol-
len die beiden Ausreißer festaenoinmen und der
Polizei hier zugeführt werden. — Zur Anzeige
gelangten: Ein Arbeiter wegen Forst-iebstahls, eine
Spezereihändlerin wegen Zuwiderhandlung gegen
die Verordnung des Warenumlaufs! 3 Personen
wegen groben Unfugs, 9 Ruhestörer, 2 Feldfrevler,
7 Kraftfahrzeugführer wegen übermäßigen Fahrens
und weitere 21 Personen wgen anderen strafbaren
Handlungen. — Gestoh en wurden: Mn« 1. Dez.,
nachmittags 3 Uhr 'ein vor dem Hauptpostamt auf-
gestelltes Herrenfahrrad, am gechen Tage ans einen«
verschlossenen Keller eines Hauses am Wredeplatz
etwa 30 Eier und in der Nacht zum 2. Dezember
in einem Grundstück Ecke Kaiser- und Hildastraße
aus einem erbrochenen Hühnerstall 3 Hühner.
Zimmeivranv. Am 1. Dez. abends nach 6 Uhr
sind in einer Wohnung des Hauses Bahnhosstr. 13
hier durch überhitzten Ofen der Fußhohen, die Tapete
und der Nachttisch angebramtt. Die rasch erschienene
Berufsseuerwehr hat das Feuer im Keime erstickt.
Der Gebäude- und Fahrnisschaden betrügt etwa 1000
Goldmark.
Hart bedrängte Fahrraddiebe in der Dunkelheit
entkommen. Am 2. Dez. abends 6.15 Uhr wurden
aus dem Hausgauge Sosieustr 23 zwei verschlossene
Fahrräder entwenlxt. Die Täter trugen die Fahr-
räder auf den Schultern und gingen die Gaisüerg
straße entlang bis zum Friedhof. Dort rissen sie die
Schlösser auf und als sie im Begriff waren, davon-
zufahrsn, wurden sie von zwei Personen, die sie mit
Fahrrädern verfolgt hatten, überrascht. In dieser
bedrängten Lage warfen die Diebe die Fahrräder
weg, ergriffen die Flnei. und sind unerkannt ent-
kommen«. Es konnte.nur ein Täter ii« der Dunkel-
heft erkannt und wie Wlgt beschrieben werden: etwa
28 Jahre alt, 1,70 Meter groß, ding feldgrauen Man-
tel und Sportstrümpfe Um Mitteilungen, die zur
Cnnittlnug d:r Täter führen, ersucht die Polizei.
M AM !!!K M'MMü.
Konstanz. (E inen unangc n e h in e n Aus -
gang) nahm Mr den Landwirt Anton Sie st le
von Wald den von ihn« erhobene Einspruch gegeu
Ltt« Strafe des Amtsgerichts Pfullendorf wegen
Preistreiberei. WM er Ferkel, die nur 20V Mil-
lionen Mark wert waren, zu 300 Millionen zu ver-
kaufen suchte, hatte ihm das Amtsgericht Pfullendorf
90 Millionen Mark Geldstrafe aufgebmMMt. Sein
Einspruch aus gerichtliche Entjcheivung voantworrele
das Wirchergericht mit der Verurteilung zu zwei
Monaten Gefängnis und 10 Billionen Mark Geld-
strafe, außerdem hat er di« Kosten zu trage,« und Las
Urteil' wird veröffentlicht.
Freiburg. (Soistesre ch t.). Wegen Verwei-
gerung der Annahme von Papiergeld ist hier ein«
größer« Reihe von Geschäftsleuten mit sehr hohen
Geldstrafen belegt worden. Das Bezirksamt kündigt
an, daß künftighin gegen weitere Zuwiderhandlun-
gen nach dieser Richtung hin empfindliche Haststra-
fen ausgesprochen iverden.
Karlsruhe. (Die ganze Familie wu-
chert.) Wegen Betrugs und Wuchers wurde das
Schuhhaus Landauer in der Kaiserstraße seitens
der Polizei geschlossen, der Inhaber, seine Ehefrau,
sowie Sohn und Tochter verhaftet. Die sollen die
in die Schuhe cingestcmpclten Preise geändert und
bei der Kalkulation wucherische Gewinne eingerech-
net haben.
Aus aller Welt.
Furchtbare Dammbruch-Katastrophe in den Al
Pen. Aus Ron« wird gemeldet Aus 2000 Meter
Ssehöhe, an der Glend-Talsperre, die sieben Mil-
lionen Kubffmeter Wasser auffpeichert brach eine 30
Meter dicke und 5 Kilometer lange Staumauer.
Ungeheure Wasserfluten stürzten zum Jseosee herab,
rissen alles mit und vernichteten drei Dörfer, meh-
rer« Elektrizitätswerke, Eisenwerke und Hochöfen
bei Lotzete. Bisher wurden 100 meist unkenntliche
Leichen aufgesunden; die Zahl der Opfer soll ins-
gesamt 600 betragen.
Eingesandt.
Das Slüdt. Jugendheim als Auszahlsteüc der
Erwerbslosenfürsorge.
r. Daß der große Saal des Städt. Jugendheims
zur Auszahlung Mr die Erioerbsloseimluterftlitzung
verwendet wird, ist beschlossene Sache. Am Freitag
letzter Woche entschloß «nau sich, nachdem noch
vcrscMedgne andere Möglichkeiten erwogen wurden,
doch das Jugendheim als Zweiguiederlassuug des
Arbeitsamtes zu nehmen. Mau hätte zum aller-
wenigsten Loch erwarten dürfen, daß man die Heim-
ko-mmiffton, in der die Leute vertreten sind, die sich
um das Zustandekommen des Heines große Mühe
gegeben haben, in solch einem Falle gehört hätte.
Durch diese Maßnahme hat das Jugendheim den
Eharakier eines Heinis yeMnn.
V. S. P. D. Heidelberg.
Mittwoch, de» S. Dez., abends 7.3V Uhr
im „Artushof"
RWM-Wsa«
Tagesordnung:
.MNMOM-MMiWM'
mit. beM. MMWigW b. UMrAWeWMeW
Referent: Stadtrat Emil Maier.
^....... H l
Wir kommen in den Abendstunden i>m Jugend-
heim zusammen, um all das trübe Alltagsleben zu
vergessen und bei Spiel und Volkstanz in: großen
Saale des Heims Lei« Abend zu verbringen. Mau
muß sich wundern — bei jeder paffenden und unpas-
senden Gelegenheit redet n«cm in städtischen uitd an-
deren Stellen von der Vcrrohmig der Jugend und
in« selbigen Augenblick schreckt die Stadtverwaltung
nicht" zurück, den Jugendorgauisatlonen einen Teil
ihres sich sauer erworbenen Heimes Mr andere
Zwecke zu nehmen und entzieht den Organisationen
die Möglichkeil, wirkliche Jugendpflege zu treiben.
Es ist kein schöner Anblick, wenn man heute ins Ju-
gendheim kommt. Es starren einem die Schalter
einer Auszahlstelle entgegen.
Wir Haven volles Verständnis Mr die großen
Ausgaben des Arbeitsamtes und erkennen an, daß
eine Auszahlstelle in der Weststadt eine dringende
Notwendigkeit ist. Aber zuerst hätte die Stadtver
waltung alle anderen Möglichkeiten prüfen müssen
nnd zu alber, allerletzt das Jugendheim zu nehmen.
Denn nichts ist uns nach diesem schrecklichen Kriege
geblieben als die Jugend, und der gehört die Zu-
kunft!
Frlmscheu.
Die Besteigung des Mount Everest. Mau muß
dem Heidelberger Kullurjilmbund Dank wissen, daß
er es unternahm, den wissenschaftlichen Großfilm
„Tie Besteigung des Mount Everest" der Heidel-
berger Bevölkerung zu vermitteln An« Samstag
abend rollte dieser hochinteressante Film zum ersten
Male in der Siadthalle. Es ist äußerst lehrreich,
diese ganze Spedition mitzumachen, Land und Leute
des bis Lato wenig erforschten Tibet kennenzuler-
nen. Nngcahnte Natnrschönheiten in reichster Fülle
zeigen sich dem Beschauer, aber nicht nur dies ist
fesselnd, sondern auch die Sitten und Gebräuche der
Bevölkerung kennen.zulernen. Der fünfte Teil bringt
erst die eigentliche Besteigung des heute noch unbe-
siegten Berges. Trotz der enormen Anstrengungen,
die sich die Expedition Bruce auserlegte, ist es
keiner der drei Abteilungen gelungen, Len höchsten
Berg der Ende zu besteigen. Die Abteilung, die am
weitesten vordrang, erreichte eine Höhe von 8230
Meter, es fehlten also immer noch zirka 600 Meter
b«s zum Gipfel. Die dritte Abteilung geriet in eine
Lawine und wurde in die Tiefe gerissen. Sieben
Ai nun kamen dabei ums Leben. ES ist übsrhanpi
kaum deutbar, daß Menschen in solcher Höhe noch
leben können, ii« der die Luft so dünn ist, das; kein
Feum mehr brennt. Der erläuternde Text, der vor
jedem Teil gesprochen wird, trägt zur besseren Ver-
ständigung wesentlich bei. Der Film wird ergänzt
durch eine Reihe von Lichtbildern, dessen letztes, den
Mount Everest darstellend, von überwältigender
Schönheit ist. General Bruce hat eine neue Ex-
pedition ins Leven gerufen, die nächstes Jahr einen
krneuten Versuch machen wird, der« stolz«,« und hei-
ligen Berg zu besiege««.
Verantwortlich: Für Politik, Volkswirtschaft und
Feuilleton: S. Grüne bäum; Mr den kommu»
nalcn, gewerkschaftlichen, sozialen und lokalen TeU:
O. Geibcl; für die Anzeigen: A Friedman»,
sämtlich in Heidelberg.
WKLschaftszahLen
Amtlicher Berliner DoUarkurs am 1. Dez.:
421V,S00 Milliarden (Brief)
1 Goldmark am 3. Dez.r 10OV Milliarden
Papiermark
Lebenshaltungsinde» der Stadt Heidelberg
am 1. Dez.: 1553,811 Milliarden
Lebenshaltungsinde« des Reichsfiat. Amts:
1835 Milliarden am 1. Dezember
Lebenshaltuirgsindex des bad. Landesstat.
Amts: 1468 Milliarden am26.Nov.
Fernbrief: 80 Milliarden ab 26. November
Ortsbrief: 40 Milliarden ab 26. November
Schlüsselzahl des bad. Einzelhandels am
3. Dezember: 1000 Milliarden
Schlüsselzahl der Eisenbahn am 3. Dezember
bis nachts 12 Uhr: 1000 Milliarden
NM-MWen »er „MlszettW"
am 3. Dezember 1923, morgens 7 Uhr
Wärme
Grad
n. (Leis.
- Niederst.^ Höchster
Wärmegrad
seit gestern
Wind-
richtung
Himmel
Luftr.
inrn
1,8
2,2
Ni«
Temperatu
Relati
1,8
'denchiag
1,0°, D
ve Feuch
8V/
0,3 mm
unstdruck
iigkeit 87
trüb
3,6 mm.
0P
742,7
StadttheaLer-Spielplan.
Montag, 3. Dez., Miete l): „Die Hose", 7fZ Uhr.
Dienstag, 4. Dez.: „Figaros Hochzeit", 7)4 Uhr.
Mittwoch, 5. Dez., Miete -f: „Zigeunerliebe", 7fH
Donnerstag, 6. Dez., Miete 6: „Dorine und der
Zufall", Uhr.
Freitag, 7. Dez., Borst, d. Theatergemettlve, Reihe -ft
„Der Meister", 7)4 Uhr.
«Samstag, 8. Dez.: „Die Hofe", 7)4 Uhr.
Heute abend findet in Miete l) eine Aufführung
Von Earl Steinheims bürgerlichem Lustspiel -Die
Hose" statt. — Morgen bringt die Oper „Figaros
Hochzeit" von Mozart neu heraus. Die musikalische
Leitung hat Paul Radig, die Spielleitung Jov.
Meißner.