Ab morgen Dienstag, Januar ll924
das neue Kabarettprogramm
Silvester-Konzert
unter Leitung des Kapellmeisters
Adalbert Huber
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Filmschau
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offen und in Flaschen.
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Nur noch heute und morgen
Zwei Waisen
im Sturm der Zeit
Zweiter und letzter Teil
Keikepsk KÄÄer
laust ab
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Geschäftliche Mitteilungen.
Der Generalstreik im Konzerthaus Rvdensteiner
rufi wahr« Lachsrürme hervor, und auch das hantige
Programm ist reichhaltig und abwechslungsreich.
Für Sikvester-Mvend ist grober KiuMer-Ruamnel
auf der Tagesaüdmmg und beweist der immer stär-
ker werdende Besuch die Zusriede-nstellung des
PudWums in jeder Art und Weise.
verantwortlich: Für Politik, Volkswirtschaft und
Feuilleton: S. Grünebaum; für den kommu-
nalen, gewerkschaftlichen, sozialen und lokalen Teil:
O. Ge ibel; für die Anzeigen: A- Friedmann^
sämtlich in Heidelberg.
zugsgeld « r dringend nötig. Wir ersuch«» noch«,
nrals uim pünktliche Ablieferung, damit wir un-
seren Verpflichtungen auch Nachkommen können.
richtete Regie führt Robert Wien«, dessen ganz an-
ders gearteter „Dr. Caligari" schon den groben
Könner und künstlerischen Neuerer verriet. Dies-
mal erreichte er doppelt« Wirkung: im rhhtmisch
btlLchasre» Ausbau der Massenszenen und in der see-
lischen Vertiefung des Ttüzelausdoucks. So steht
das fertige ernste Werk da als das, was «S noch Ab-
sicht der Hersteller werden sollte, als Gradmesser für
deutsche Qualität kn SIU absoluter Weltgültigkeit.
Das schöne, feierliche W«k, dessen Verleih für
Deutschland die Bayerisch« Film G. m. b. H.
übernommen hat, läuft in den nächsten
groben Saal der Stadthalle.
Aus Weil M NWMMen.
Friburg. (Eine Vill a aus geraubt.) Ein»
aus sieben Köpfen bestechende Diebesgesellschast brach
tn eine nichwewohute Villa, die am Abhang des
LorettobergeS zwischen Freiburg und Merzhausen
erhebt, znittslst Nachschlüsseln «in. Die Bande
schleppte sämtliches Möbel samt den andern Wert-
gegenstätilden weg, sodaß dem Besitzer bei einem Be-
such seines Haases die leeren Wände entgegenstarr-
ken. ES ist nun der hiesigen Polizei gelungen, dos
ganze Diebesnest ausz-uheben. Vier der Beteiligten
wurden verhaftet. Tis gestohlen« Möhr! ustv. sind
chensMA atkstsefünden worden.
MaG, Theodorr Decker rn ver ftrtziiHnen. rügenden Fi- t Neudorf, Sinsheim, TnrrberSLschosAheim unid Wert- eure AuMhrrnvg dv Operette ,,Schiwcrr^w«ldwndeL
" ' - Als Hguptgestalt! heim. Umgehende Einsendung der Be- von Leon Jessel statt. _
Silvesterabend Abschiedsfeser
für
Aus dem Stadtteil HarwschukMeim. Der hie-
Ms Arbeitergefangverein brachte am
Santslag .«vend seinem langjäHrigen Lllilgliede,
WerkmeistM Viktor Finke, anläßlich seiner stl-
der-nen Hochzeit, ein wohl-gelungenes Stündchen.
Wir gratulieren!
Rodeluufälle. Am gestrigen Sonntag ereigneten
sich «rf den verschied«!«» Rodelbahnen eine Reihe
schwerer Unfälle. So erlitt«, aus der Rodewahn
Königftuchl-BlockhauS vier Personen Beinbrüche, ein
Mädchen «inen Nasendeinbruch und ein Mädchen
mrs PeterstÄ einen leberrsgefährlichen Schädelbruch.
Vnr ganzen wurden zwölf Personen mit Arm- und
Beinbrüchen im Mad. KrawkenhauS singe liefert. Eine
Reih« Leichtverletzter wurde sofort aus den von der
Freiw. SanitätSkolonne eingerichteten Stationen anr
Blockhaus und aus der Molkenkur verbunden und
wieder entlassen. Auch im Stadtteil Handschuihsheim
ereigneten sich verschiedene Unfälle. So erlitt «in
junger Mann namens Herdt einen Beinbruch.
Sur Anzeige gelangten 49 Personen wegen Ro-
delns auf unerleöten Wegen.
In der „KurPsSlzischen Bilderbühne"
heute der gewaltige historische Film
Bann a". Eine mitreißende, ergreifende Handlung
von höchster dramatischer Wucht kommt in einem be-
seelten und verinnerlichten Spiel zu stärkstem drama-
tischem Ausdruck. Der Film ist ein Musterbeispiel
dafür, wie man einem an sich heiklen Thema durch
künstlerische Behandlung alles Verfängliche nehmen
kann. Von sittlicher Hoh eit ist der Opfer gang der
Monna Varma ins Lager der Vitellt umleuchtet.
Herrliche Bauten und naturechte Aufnahmen an hi-
storischen Stätten — der Kenner der Kunst der ita-
lienischen Renaissance wird hingerissen von der
AehUttchkeii der Bildnisse und Kompositionen mit
den besten Schöpfung«, der italienischen Maler und
Plastiker. Emselszeue wie Massenbild sind in meister-
hafter Weise dargestellt, niemals ist in einem Film
eine Schlacht so lebendig und wirklichkeitsgetreu ge-
zeigt Worden.
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Samstags K*fchl»ss«n.
Stadttheater-SpielPlan.
Montag, 31. Dez.: „Die Fledermaus", 7 Uhr.
Dienstag, 1. Jan.: „Schwarzwaldnrüdel", 7 Uhr.
Mittwoch, 2. Jan., Miete -i: „Charleys Tante", 7^<
Donnerstag, 3. Jan., Miete st: „Madame Butterflys
Uhr.
Freitag, 4. Jan.: Miete L: „Alles mn Liebe", 7>L.
Samstag, 5. Jan.: „Der Tanz ins Glück", 714 Uhr.
Haute Albend geht äusser Miete die Operette
„Fledermaus" von Joh. Straust in Szene; es wird
Vesoders daraus hingewiesen, dass die Partie der
Adele von Frl. Liane MMeqger gesunken wird,
urch dass der Beginn der Vorstelluna — mit Rück-
sicht aus di« Silvester-Feier — aus 7 Uh r festgesetzt
ist. Morgen Abend findet Musser Miete um 7 Uh»
Briefkasten.
Nach Malsch. Wir ersuchen die dortigen Abom-
neibten, die Zeitung sofort bei der Post zu bestellen.
Nach Ebervbach, Mosbach, Neckarsteinach, Alt-
Zu Sylvester empfehle:
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1927
Ein Ehezwist.
Lag für Tag der SPeis-e-etiel
Aeigt das nüMiche Gesicht
Bei der LstLckleckn, bis dass schtieflUch
Gar der M«nn von Scheidung spricht.
1° „Schass' mir Geld", so spricht emtrüftet
! Und voll Zorn sie drauf MM Man«.
;„Und sch koch' nach Deinem Gaumen, —>
/'Sonst ich ja auch gehen kann."
/" „Nicht so hitzig, meirve Liebe,
x 's Geld sührwcchr tut's nicht allein,
7^ Um ein Beispiel nur zu neuen.
sw»e'e mal Nrldeln rin.
Aber achte «>as die Marke,
Denn «ad dB-mus Semvmt es an.
HMis»e»»Wtz4e EirsbvE.
Marte „Beer" schureckt jedem Mann.
D-mnit sparst Du Fleisch rmd Ei«,
Und nvch oibendretn viel «eld
Und erziehst aus diese Weise
Dir den besten Mann der Wett."
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kLnclluntz pisillsr, Ukluptstrube 44.
Mellkk-öSüMliiiz Melbers.
Zu unserem Neujahrssrühschoppen treffen sich dH
Sänger am 1. Januar im Gutenberg llO Uhr).'
Menschheit beherrscht, dies« grüssie und wahrste, ein-- der moehernen RnhweuharKfimg ist Erwin Kaiser
fachste <tsnb sublimste Tragödie der Menschlichkeit M-M nemren. Die klar aus Moimrmenialwirkung ge-
misch dMMstellen war ein kühnes UMernehnren, das
schon mehrfach mehr oder minder glücklich versucht
wurde, fei es direkt, sei es fiMrükt Äs Judas- oder
Maria-MagdÄena-Fflm.
Das Wert, das von der Firma Hans Neumann
im ehemaligen grössten deutschen Ffiogzeughasen von
Staaten Hergestelli ist und in den wichtigsten Haupt-
städten der Welt gleichzeitig zur erstmaligen Vor-
führung gelangt, ist mehr als ein Versuch. Man
kamt es rrchig eine MustevleisMug nennen, würdig
des schier u-nannchmbavsn Stosses, der hier gestal-
tet würde. Das Proviant ist mit grossem Tackt an-
gefasst worden. Ohne dem sröiMnen Urbild der
Evangelien irgendwie Gewalt MWttun, fa viel mehr
unter strenger Einhaltung der biblischen Erzählung
in ihren wesentlichsten Episoden, ist die Persönlich-
keit und das Wirken Christi menschlich nüherge-
bracht und in eine zeitgemratze Rahmenhandlung
hirvei.».gestellt, über die sich schliesslich streiten liesse,
die aber in ihrer „typischen" Aufmachung den Cha-
rakter der ewigen Menschlichkeitstraaödie unter-
streicht.
Die herstellende Firma, die mit zwei russischen
Lwemturfilmen „Raskolnikow" und „Macht »der
Finsternis" die ersten Proben ihres ernsten künstleri-
schen Willens bestanden hat, stellt auch diesmal mit
glücklichem Griff einen Russen in den Mittelpunkt der
Darstellung. Und das ist völkerpsychologtsch sicher-
lich nicht belanglos. Die edle Chrittusgestalt des
Gregor CHnmra, des Raskolnikow vom Moskauer
Künstlsrcheator, schöpft aus den Urgründen russi-
scher Mystik ihre naive Suggsstionskraft. Dieser
vornehm zurüchhaltonde Darsteller hat grosse Mo-
mente, vor allem in der Mgreisenden Mterbeszene.
Um ihn find in den Hauptrollen deutsche Kräsie
ersten Ranges gruppiert: Henry Porten als — viel-
leicht etwas zu ingertdAche - Maria. Asta Nielsen
Äs sehr persönlich und packend real gestaltete Mag-
dalena Werner Krau Äs wohldtirchdachter, in we-
nigen grossen Strichen ausdrucksvoll gesteigerter Bi-
st dl. st. I.
DaS WLrmenschliche, das göttliche CHEtusdia-
ML, dLl- feit bald zwei Jahrtausenden die Seele der sur 'des römischen Hanpwmnus.