DOI Heft:
11. Heft
DOI Artikel:Hampe, Theodor: Archivalische Forschungen zur Waffenkunde, [10]
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.39947#0395
HAMPE, ARCHIVALISCHE FORSCHUNGEN
366
V. BAND
15. „Anno im 49 sendt dise schützen
auff die thorthurn und unseren werenn der
thor verornndt [verordnet] unnd nachmals
etlich schützen, die nindert verornndt
sendt, beschribenn.“ 9. August 1549.
[Pap. — 8 Bll. schm. 2 u, die beiden letzten Blätter
leer.]
16. „Inventari Meiner Herren zeughaufs
unnd alles vorraths an geschützs, pulver,
salitter und anderer kriegsrüsstung. Be-
sch riben im beysein herrnWolfgang Steurer,
herrn Casparn Portner und M[a]g[iste]r
Niclasen Dutzl, statschr [eiber]. Actum
5 Maij 1551.“
[Pap. — 6 Bll. 2°, von denen 2 leer sind, das
letzte nur den obigen Registraturvermerk trägt.]
Dabei liegt ein Folioblatt folgenden Inhalts:
„Die kays. Mt. begert:
400 centner zindstrickh
400 centner pley
Auf zwo schlanngen 200 kugl
Auf zwo halbschlangen 200 kugl
auf diser jedes
150 kugl.
Auf zway falckhonnettl ]
Zway saggaran") 1
Zway kleine stückh
Item man soll allen saylern alhie gebietten.
das sy zindtschtrickh machen.
Item man soll alle schefrofs 10°) unnd sonst
alle gschier, so alher khommen, verbietten.“
17. Bürgermeister und Rat zu Dinkels-
bühl antworten auf ein Schreiben der Stadt
Regensburg, in dem ersucht worden wart
die ins Regensburger Zeughaus gehörigen
aber noch in Dinkelsbühl liegenden „räder,
gestell unnd andere dergleichen rüstung“
dem Regensburger Zeugwart Melchior
Schadutz auszuliefern, dafs dergleichen bei
ihnen nicht mehr lagere. 25. August 1551.
[Pap. — 1 Bl. 20.]
18. „Achper [= achtbar], edel unnd vest,
ersam weis, günstig, gepident hernn zu vermercken
disse nachvolgentt ornung ausspefelch unnsers
obristen zeigmaister, herrn Wollf Steierer,
unns zwen zeigmaister, nemlich maister
Melcher unnd Hanns Schiderich, allen
pefelch gebenn hatt, wie hernach volgtt. 1552
jar.“ [Verteilung der Schützen auf die verschiedenen
Türme und Wehren unter jedesmaliger Voran-
stellung dessen, der den Schlüssel zu dem betr.
Turm in Verwahrung hat.]
[Pap. — 4 Bll. 40.]
") Wohl = „Sakerfalk, Name eines Feldgeschützes“
(Schmeller, Bayer. Wörterbuch II, 221).
iooj Vermutlich sind Pferde, die Kähne donauaufwärts
ziehen, gemeint.
19. „Was alle tag für reuter unnd knecht
in die statt herein khumben“ und „Was alle
tag für reutter unnd knecht aus der statt
ziehen.“ 18. Mai bis 2. Juni 1556.
[Pap. — xo Bll. schmal - 2 °.]
20a u. b. „Verzaichnifs der harnisch“
sowohl des Rats, wie der Bürger. Zwei von der
gleichen Hand herrührende Schriftstücke, von
denen das zweite wenig später als das erste und
etwas reichhaltiger ist. 16. Jahrhundert.
[Pap. — 2+6 (die 3 letzten leer) Bll. 2 °.]
21. Schiefslisten, wohl von einem Schützen-
fest samt dem „Nachschiefsen“. 16. Jhdt.
[Pap. — 5 Bll. 20.]
22. „Ordnung und bevelh eines erbern
rats alhie zu Regenspurg, was Georg
Paumkircher und andre als zeugmaister
handlen und thun sollen.“ 16. Jhdt. [vielleicht
noch 1. Hälfte].
[Pap. 2 Bll. 2 °.]
23. „Von des zeugheren unnd seiner
zugehörigen ambt und bevelch.“ 16. Jhdt.
[Pap. — 4 Bll. 2 «]
24. Desgleichen, fast gleichlautend, dazu:
„Von den püchssenschützen.“ 16. Jhdt.
[Pap. — 4 Bll. 20.]
25. „Zeugherren und der zeugwartten
Ordnung.“ 16. Jhdt.
[Pap. — 6 Bll. 20.]
26. Obliegenheiten der Zeugherren in
Bezug auf die Schützen und Landsknechte.
Anfang: „Zeugherrn sollen die schützen für sich
erfordern unnd ein aufstaylung machen, welche
auff den platz zum fendle unnd welche auff die
maurn unnd thurn komen sollen“ ... etc. 16. Jhdt.
[Pap. — 2 Bll. 20, von denen das letzte leer.]
27. „Vertzaichung der lantzknecht, so
ligen unter dem hern haubtmann von Ohing;
dieselbigen sein mir, Christof Meyting [auf
Bl. 2b: „Meuting“], bürger alhie, schuldig,
wie hieunten von namen zu namen vert-
zaichnet stet“: folgt die Rechnung. 16. Jhdt.
[Pap. — 2 Bll. 2 ®]
28. „Vermerckh, was mir, Mathesen
Stenngl, die kriegsleut under dem Hein-
rich Truckhsessen schuldig sindt“: folgt
die betr. Rechnung. 16. Jhdt.
[Pap. — 1 Bl. 2 °.]
29. Ratsordre an Wolf Steurer als Zeug-
herrn, alles Geschütz zu besichtigen und
zu verzeichnen, sich darüber zu äufsern, wie vor-
handenen Mängeln abzuhelfen sei, und die
Anzahl der Büchsenschützen anzugeben.
16. Jhdt.
Pap. — Zettel.] (Fortsetzung folgt.)
366
V. BAND
15. „Anno im 49 sendt dise schützen
auff die thorthurn und unseren werenn der
thor verornndt [verordnet] unnd nachmals
etlich schützen, die nindert verornndt
sendt, beschribenn.“ 9. August 1549.
[Pap. — 8 Bll. schm. 2 u, die beiden letzten Blätter
leer.]
16. „Inventari Meiner Herren zeughaufs
unnd alles vorraths an geschützs, pulver,
salitter und anderer kriegsrüsstung. Be-
sch riben im beysein herrnWolfgang Steurer,
herrn Casparn Portner und M[a]g[iste]r
Niclasen Dutzl, statschr [eiber]. Actum
5 Maij 1551.“
[Pap. — 6 Bll. 2°, von denen 2 leer sind, das
letzte nur den obigen Registraturvermerk trägt.]
Dabei liegt ein Folioblatt folgenden Inhalts:
„Die kays. Mt. begert:
400 centner zindstrickh
400 centner pley
Auf zwo schlanngen 200 kugl
Auf zwo halbschlangen 200 kugl
auf diser jedes
150 kugl.
Auf zway falckhonnettl ]
Zway saggaran") 1
Zway kleine stückh
Item man soll allen saylern alhie gebietten.
das sy zindtschtrickh machen.
Item man soll alle schefrofs 10°) unnd sonst
alle gschier, so alher khommen, verbietten.“
17. Bürgermeister und Rat zu Dinkels-
bühl antworten auf ein Schreiben der Stadt
Regensburg, in dem ersucht worden wart
die ins Regensburger Zeughaus gehörigen
aber noch in Dinkelsbühl liegenden „räder,
gestell unnd andere dergleichen rüstung“
dem Regensburger Zeugwart Melchior
Schadutz auszuliefern, dafs dergleichen bei
ihnen nicht mehr lagere. 25. August 1551.
[Pap. — 1 Bl. 20.]
18. „Achper [= achtbar], edel unnd vest,
ersam weis, günstig, gepident hernn zu vermercken
disse nachvolgentt ornung ausspefelch unnsers
obristen zeigmaister, herrn Wollf Steierer,
unns zwen zeigmaister, nemlich maister
Melcher unnd Hanns Schiderich, allen
pefelch gebenn hatt, wie hernach volgtt. 1552
jar.“ [Verteilung der Schützen auf die verschiedenen
Türme und Wehren unter jedesmaliger Voran-
stellung dessen, der den Schlüssel zu dem betr.
Turm in Verwahrung hat.]
[Pap. — 4 Bll. 40.]
") Wohl = „Sakerfalk, Name eines Feldgeschützes“
(Schmeller, Bayer. Wörterbuch II, 221).
iooj Vermutlich sind Pferde, die Kähne donauaufwärts
ziehen, gemeint.
19. „Was alle tag für reuter unnd knecht
in die statt herein khumben“ und „Was alle
tag für reutter unnd knecht aus der statt
ziehen.“ 18. Mai bis 2. Juni 1556.
[Pap. — xo Bll. schmal - 2 °.]
20a u. b. „Verzaichnifs der harnisch“
sowohl des Rats, wie der Bürger. Zwei von der
gleichen Hand herrührende Schriftstücke, von
denen das zweite wenig später als das erste und
etwas reichhaltiger ist. 16. Jahrhundert.
[Pap. — 2+6 (die 3 letzten leer) Bll. 2 °.]
21. Schiefslisten, wohl von einem Schützen-
fest samt dem „Nachschiefsen“. 16. Jhdt.
[Pap. — 5 Bll. 20.]
22. „Ordnung und bevelh eines erbern
rats alhie zu Regenspurg, was Georg
Paumkircher und andre als zeugmaister
handlen und thun sollen.“ 16. Jhdt. [vielleicht
noch 1. Hälfte].
[Pap. 2 Bll. 2 °.]
23. „Von des zeugheren unnd seiner
zugehörigen ambt und bevelch.“ 16. Jhdt.
[Pap. — 4 Bll. 2 «]
24. Desgleichen, fast gleichlautend, dazu:
„Von den püchssenschützen.“ 16. Jhdt.
[Pap. — 4 Bll. 20.]
25. „Zeugherren und der zeugwartten
Ordnung.“ 16. Jhdt.
[Pap. — 6 Bll. 20.]
26. Obliegenheiten der Zeugherren in
Bezug auf die Schützen und Landsknechte.
Anfang: „Zeugherrn sollen die schützen für sich
erfordern unnd ein aufstaylung machen, welche
auff den platz zum fendle unnd welche auff die
maurn unnd thurn komen sollen“ ... etc. 16. Jhdt.
[Pap. — 2 Bll. 20, von denen das letzte leer.]
27. „Vertzaichung der lantzknecht, so
ligen unter dem hern haubtmann von Ohing;
dieselbigen sein mir, Christof Meyting [auf
Bl. 2b: „Meuting“], bürger alhie, schuldig,
wie hieunten von namen zu namen vert-
zaichnet stet“: folgt die Rechnung. 16. Jhdt.
[Pap. — 2 Bll. 2 ®]
28. „Vermerckh, was mir, Mathesen
Stenngl, die kriegsleut under dem Hein-
rich Truckhsessen schuldig sindt“: folgt
die betr. Rechnung. 16. Jhdt.
[Pap. — 1 Bl. 2 °.]
29. Ratsordre an Wolf Steurer als Zeug-
herrn, alles Geschütz zu besichtigen und
zu verzeichnen, sich darüber zu äufsern, wie vor-
handenen Mängeln abzuhelfen sei, und die
Anzahl der Büchsenschützen anzugeben.
16. Jhdt.
Pap. — Zettel.] (Fortsetzung folgt.)