12. HEFT E. v. LENZ, MITTEILUNGEN AUS DER KAISERL. EREMITAGE ZU ST. PETERSBURG
395
Drei ganz ähnliche Doppel-Rappiere befinden
sich im Besitz des Dresdener Historischen Museums
(Kriegswaffen-Saal G. 153—155). (Abb. 5.)
Nr. 153 (rechts das letzte Rappier) trägt eine
wohl nachgeahmte norditalienische, Nr. 154 (links)
Ein gleiches (Abb. 8), hier „tatarisches“ be-
nanntes Doppelschwert bringt A. Demmin im
Ergänzungsbande zu seinen „Kriegswaffen“ aus
der Sammlung Horace Walpole in Strawberry
Hill; daselbst findet sich auch ein „Doppelschwert
Abb. 3
die bekannten Mailänder Marken mit den Initialen
D. S. (Abb. 6) Nr. 155 (in der Mitte) ist laut Inventar
der Churkammer vom Jahre 1671 „von dem Obristen
Herrn Heinrich Schineizky präsentieret worden“.
Abb. 4
Abb. 7 zeigt ein im Privatbesitz des General-
Majors der Suite A. W. Rodionow in St. Peters-
burg befindliches, kleines chinesisches Doppel-
schwert.
in einer Scheide und mit schlangenförmigen
Säbel-Hand-Abwehrstangen“ (richtiger wohl
Doppelpalasch!) aus der Sammlung in Uplands
bei Pareham, Hampshire, abgebildet,J).
Nach Aufzählung dieser 9 uns bekannten
Exemplare, die sämtlich der neueren und neuesten
Zeit angehören und im günstigsten Falle als
Reminiszenzen an früher in Übung gewesene
Formen gelten können, mögen einige Bildwerke
angeführt werden, welche das frühere Vorkommen
von Zwillingswaffen bezeugen.
Vor Allem mufs auf das bekannte im British
Museum befindliche Relief aus dem Palaste
Assurbanipal’s in Kujundshik hingewiesen werden
-') A. Demmin, Ergänzungsband für d. Aufl. I—IV der
„Kriegswaffen in ihrer geschichtlichen Entwicklung“. Wies-
baden. Pag. 164, fig. 80 bis u. ter.
So
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Drei ganz ähnliche Doppel-Rappiere befinden
sich im Besitz des Dresdener Historischen Museums
(Kriegswaffen-Saal G. 153—155). (Abb. 5.)
Nr. 153 (rechts das letzte Rappier) trägt eine
wohl nachgeahmte norditalienische, Nr. 154 (links)
Ein gleiches (Abb. 8), hier „tatarisches“ be-
nanntes Doppelschwert bringt A. Demmin im
Ergänzungsbande zu seinen „Kriegswaffen“ aus
der Sammlung Horace Walpole in Strawberry
Hill; daselbst findet sich auch ein „Doppelschwert
Abb. 3
die bekannten Mailänder Marken mit den Initialen
D. S. (Abb. 6) Nr. 155 (in der Mitte) ist laut Inventar
der Churkammer vom Jahre 1671 „von dem Obristen
Herrn Heinrich Schineizky präsentieret worden“.
Abb. 4
Abb. 7 zeigt ein im Privatbesitz des General-
Majors der Suite A. W. Rodionow in St. Peters-
burg befindliches, kleines chinesisches Doppel-
schwert.
in einer Scheide und mit schlangenförmigen
Säbel-Hand-Abwehrstangen“ (richtiger wohl
Doppelpalasch!) aus der Sammlung in Uplands
bei Pareham, Hampshire, abgebildet,J).
Nach Aufzählung dieser 9 uns bekannten
Exemplare, die sämtlich der neueren und neuesten
Zeit angehören und im günstigsten Falle als
Reminiszenzen an früher in Übung gewesene
Formen gelten können, mögen einige Bildwerke
angeführt werden, welche das frühere Vorkommen
von Zwillingswaffen bezeugen.
Vor Allem mufs auf das bekannte im British
Museum befindliche Relief aus dem Palaste
Assurbanipal’s in Kujundshik hingewiesen werden
-') A. Demmin, Ergänzungsband für d. Aufl. I—IV der
„Kriegswaffen in ihrer geschichtlichen Entwicklung“. Wies-
baden. Pag. 164, fig. 80 bis u. ter.
So