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https://doi.org/10.11588/diglit.11052#0076
— 59 —
Döb
DIPPACH. Sachs. Weimar Kr. Eisenach.
Dorf-K. mit ma. Chor-T. Das Sch. mehrfach erneuert. — Tauf-
stein 1549 mit guten Skulpturen.
DIPPOLDISWALDE. K. Sachs. Inv. II.
Marien K. Von der älteren Kirche der WT., M. 13. Jh.; die 4
durch gegliederte Bogenfriese geteilten Stockwerke treppen sich
zurück. Das Portal" rom. organisiert, aber spitzbg. geschlossen;
es war eine offene laubenartige Vorhalle beabsichtigt wie in
Wechselburg. Im übrigen spgot. Halle auf fast quadr. Gr.
Nikolai-K. Gut erhaltene Basl.° im Üb. St. wohl erst nach M.
13. Jh.; Lhs. flach gedeckt, Chor mit Kreuz-Rippengwb., an den
Ecksl. frgot. Laubkptt. Das 3sch. Gemeindehaus 22 : 19,5 m, sehr
breit im MSch., quadr. Vorchor, Apsis unregelmäßig polyg. (5/io)-
Die niedrigen rck. Pfl. haben gegen das MSch. eine eckige Vor-
lage, um welche sich das Gesims verkröpft, die Ark.° spzbg.,
ebenso der Triumphbg. Die Fenster nicht in den Axen; sie
schließen rundbg. Unter allen Dächern Bg.-Friese°. am Lhs. und
Vorchor rund, an der Apsis Kleeblattfries. Ein T. ist nicht und war
nie vorhanden. — Das Innere war reich bemalt; zwischen Arkaden
und Fenstersohlbank Einteilung von 30 Feldern in 2 Streifen er-
kennbar. — Flügelaltar, nicht mehr intakt, Schrein geschnitzt,
die Flügel auch auf der Innenseite bemalt, von derselben inter-
essanten Künstlerhand, die sich auf den Altären zu Seifersdorf, zu
Hennersdorf und auf einem Antependium aus der Stadtkirche von
Dippoldiswalde (jetzt im Dresdner Altert.-Ver.) zeigt.
Schloß, wesentlich 16. und 17. Jh. Den architektonisch wichtigsten
Teil bildet die Hofseite0. Das Mittelhaus im Charakter der Bauten
des Kurfürsten Moritz, also um 1530—40. Interessant die Pilaster-
ordnung nach ital. Vorbild. Proportionen nicht gelungen, doch
reizvoll die Einzelheiten.
Rathaus E. 15. Jh., N Giebel 1540. Rundbg. Portal mit verschränk-
tem got. Stabwerk und Sitznischen, darüber Wappen bez. 1534;
beiderseits auf Konsolen Statuen.0
Haus am Markt no 19. ren. Portal0 bez. 1543, von Pilastern
ähnlich denen am Schloß flankirt, in den Zwickeln Delphine.
DITTERSBACH. K. Sachs. AH Pirna. Inv. I.
Dorf-K. 1662, lsch., Holzdecke, 3/8 Chor, WT. 1721. — Gräbst.
17. und 18. Jh.
DÖBELN. K.Sachs. Inv. XXV.
Stadt-K. S. Nikolai. Nach Brand 1333, rest. 1497 und 1885. Hlk.
von 4J., SSch. platt, MSch. aus 8 Eck geschlossen. Pfl. glatt 8eckig,
Gwbb. auf Konsolen, in dem SSch. kreuzf. im MSch. sternf., Fenster-
maßwerk z. T. aus 14. Jh. Mäßiger W-T., die oberen Teile nach
Bränden 1629 und 1730. — Bedeutender Schnitzaltar0 A. 16. Jh.
Döb
DIPPACH. Sachs. Weimar Kr. Eisenach.
Dorf-K. mit ma. Chor-T. Das Sch. mehrfach erneuert. — Tauf-
stein 1549 mit guten Skulpturen.
DIPPOLDISWALDE. K. Sachs. Inv. II.
Marien K. Von der älteren Kirche der WT., M. 13. Jh.; die 4
durch gegliederte Bogenfriese geteilten Stockwerke treppen sich
zurück. Das Portal" rom. organisiert, aber spitzbg. geschlossen;
es war eine offene laubenartige Vorhalle beabsichtigt wie in
Wechselburg. Im übrigen spgot. Halle auf fast quadr. Gr.
Nikolai-K. Gut erhaltene Basl.° im Üb. St. wohl erst nach M.
13. Jh.; Lhs. flach gedeckt, Chor mit Kreuz-Rippengwb., an den
Ecksl. frgot. Laubkptt. Das 3sch. Gemeindehaus 22 : 19,5 m, sehr
breit im MSch., quadr. Vorchor, Apsis unregelmäßig polyg. (5/io)-
Die niedrigen rck. Pfl. haben gegen das MSch. eine eckige Vor-
lage, um welche sich das Gesims verkröpft, die Ark.° spzbg.,
ebenso der Triumphbg. Die Fenster nicht in den Axen; sie
schließen rundbg. Unter allen Dächern Bg.-Friese°. am Lhs. und
Vorchor rund, an der Apsis Kleeblattfries. Ein T. ist nicht und war
nie vorhanden. — Das Innere war reich bemalt; zwischen Arkaden
und Fenstersohlbank Einteilung von 30 Feldern in 2 Streifen er-
kennbar. — Flügelaltar, nicht mehr intakt, Schrein geschnitzt,
die Flügel auch auf der Innenseite bemalt, von derselben inter-
essanten Künstlerhand, die sich auf den Altären zu Seifersdorf, zu
Hennersdorf und auf einem Antependium aus der Stadtkirche von
Dippoldiswalde (jetzt im Dresdner Altert.-Ver.) zeigt.
Schloß, wesentlich 16. und 17. Jh. Den architektonisch wichtigsten
Teil bildet die Hofseite0. Das Mittelhaus im Charakter der Bauten
des Kurfürsten Moritz, also um 1530—40. Interessant die Pilaster-
ordnung nach ital. Vorbild. Proportionen nicht gelungen, doch
reizvoll die Einzelheiten.
Rathaus E. 15. Jh., N Giebel 1540. Rundbg. Portal mit verschränk-
tem got. Stabwerk und Sitznischen, darüber Wappen bez. 1534;
beiderseits auf Konsolen Statuen.0
Haus am Markt no 19. ren. Portal0 bez. 1543, von Pilastern
ähnlich denen am Schloß flankirt, in den Zwickeln Delphine.
DITTERSBACH. K. Sachs. AH Pirna. Inv. I.
Dorf-K. 1662, lsch., Holzdecke, 3/8 Chor, WT. 1721. — Gräbst.
17. und 18. Jh.
DÖBELN. K.Sachs. Inv. XXV.
Stadt-K. S. Nikolai. Nach Brand 1333, rest. 1497 und 1885. Hlk.
von 4J., SSch. platt, MSch. aus 8 Eck geschlossen. Pfl. glatt 8eckig,
Gwbb. auf Konsolen, in dem SSch. kreuzf. im MSch. sternf., Fenster-
maßwerk z. T. aus 14. Jh. Mäßiger W-T., die oberen Teile nach
Bränden 1629 und 1730. — Bedeutender Schnitzaltar0 A. 16. Jh.