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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 1): Mitteldeutschland — Berlin, 1905

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https://doi.org/10.11588/diglit.11052#0248

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Nie

— 231 —

Nord

NIEDER-STEINBACH. K. Sachsen AH Rochlitz. Inv. XIV.
Dorf-K. sprom., Isen, mit eingezogenem Chor und '/skr. Apsis.
— [Altarbehango, Zeugdruck aus A. 15. Jh., jetzt im Dresdener
Altert. Ver.].

NIEDER-TREBRA. Sachs. Weimar. Inv. II.
Dorf-K. 1750. Groß und relativ reich; aufwändiges Altar- und
Kanzelwerk.

NIEDER-WALGERN. RB Cassel Kr. Marburg. Inv.
Dorf-K. Roher rom. Bau aus A. 13. Jh. Rck. Sch. mit 2 kuppe-
ligen Kreuzgwbb., schmälerer quadr. Chor; am WT. rippenlose
spitzbg. Owbb. — 1898 durch Anbauten und Entfernung der
Gwb. im Sch. verändert.

NIEDERZWEHREN. RB Cassel Kr. Cassel. Inv.
Dorf-K. T. spgot. um 1500. Unter den kleinen Schallöffnungen
Pechnasen; den Seck. Helm umgeben 4 kleine über Eck stehende
Turmchen. In der sehr dicken Kirchhofsmauer Schießscharten.

NISCHWITZ. K.Sachsen AH Grimma. Inv. XIX.
Dorf-K. Wesentl. 1752. Das Altarbild von Stefano Torem,
einst weit und breit berühmt.

Schloß0, erbaut für den Minister Gf. v. Brühl von /. C. Knöffel,
im 7jährigen Kriege zerstört, seit 1778 wiederhergestellt. Decken-
malerei von A. F. Oeser. Vor dem Mittelbau 2 hübsche Sand-
steinfiguren, Schäfer und Schäferin, von Gottfr. Knöffler.

NÖDA. Sachs. Weimar. Inv. I.
Dorf-K., spgot. um 1500. — Gräbst, einer Frau v. Milwitz 1597;
ausführliche, saubere Darstellung des Kostüms.

NOHRA. RB Erfurt Kr. Hohenstein. Inv. XII.
Dorf-K. wie Wolkramshausen. Glocke 1. H. 13. Jh. mit 3 figürl.
Reliefs.

NORDECK. RB Cassel Kr. Marburg. Inv.
Burgruine. Die älteren Teile rom.

NORDHAUSEN. Pr. Sachsen Kreisstadt. Inv. XI.
Dom» (Kreuzstifts-K.). Gegr. 961 von der Königin Mathilde als
Nonnen-Klst, 1219 in Kanonikerstift umgewandelt. Der jetzige
Bau: Ostpartie rom. und frgot., Lhs. spgot. — Chor gestreckt
rck. mit plattem Schluß (17,5:7,8 m). Der Raum wird durch
einen breiten, auf schlichten Konsolen ruhenden Gurtbogen hal-
biert; über der ö Hälfte ein rippenloses Kreuzgwb. auf unter-
spitzen Schildbg.; in der w Hälfte 2 rck. Kreuzgwb. mit frühest-
got. profilierten Rippen; der Triumphbg. unterspitz mit gerader
Leibung. Schmale spitzbg. Fenster mit romanisierendem Gewände;
an der OWand zu Dreien pyramidal geordnet (sog. Dreifaltigkeits-
fenster), am Gewände Rücksprung mit Säulchen (Schaftringe,
Knospenkptt.). Außen an den Ecken Lisenen, die auf c. 4 m H.
 
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