Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Velhagen & Klasings Monatshefte — Band 28, 1.1913/​1914

DOI Heft:
Heft 4 (Dezember 1913)
DOI Artikel:
Illustrierte Rundschau
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.54883#0751

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
G Zllusmerte Rundschau s

Neue Bucheignerzeichen von Alfred Coßmann in Wien — Hans v. B artels-j-.
Mit seinem Bildnis von W. Sluiter und seiner Studie „Holländisches Hoffe" in farbigem
Faksimile — Serapis-Fayencen von Carl Wahliß in Wien — Neue Puppen von
Marion Kaulitz und Käthe Kruse — Florstickereien von Ernst Aufseeser —
Zu unseren Bildern


/Ls scheint an der Zeitz unseren Lesern wieder einmal
eine Anzahl schöner Bücherzeichen vorzuführen,
um ihr Interesse für das Exlibris zu erwärmen. Nicht
nur das der Sammler — das glüht jetzt vielleicht mehr
als je; wenn es auch stärker nach der Zahl als nach
der Qualität zu streben scheint —, sondern das der
Bücherliebhaber, der glücklichen Besitzer kleinerer oder
größerer Büchereien. Vielleicht darf ich auch die ver-
ehrten Frauen mit einbeziehen, die so oft in Verlegen-
heit sind, was sie ihren Gebietern (oder Dienern) schen-
ken sollen, und die mit einem künstlerisch entworfenen,
gut ausgeführten Exlibris eine rechte Weihnachtsfreude
bereiten können — zumal wenn sie hübsch die Ver-
pflichtung übernehmen, die zierlichen Zettelchen auch
persönlich in die Bände einzukleben. Die von uns ab-
gebildeten Bucheignerzeichen des erfindungsreichen Wie-
ners Alfred Coßmann sind ganz erfüllt von der feinen
Grazie, die man bei dieser Zier nicht gern missen
möchte; sie beweisen wieder einmal, daß der rechte
Mann auch auf dem allerkleinsten Raum, ohne Auf-
wand besonderer Mittel, wahre Kunst zeigen kann. —



Die Trauerbotschaft vom Tode
Hans v. Bartels', des ausgezeich-
neten Münchner Aquarellisten,
hat die schmerzlichsten Gefühle
wachgerufen. Sie kreuzte sich mit
der Nachricht, daß dem Künstler
in Berlin die Große Goldene
Medaille verliehen sei. Schon
einmal haben wir in einem grö-
ßeren Aufsatz sein Werk gewür-
digt; uns selber aber will es
wunderbar erscheinen, daß ganze
sechzehn Jahre vergangen sind,
seit Fritz v. Ostini über Bartels
berichtete. Oft freilich ist er seit-
dem mit einzelnen Blättern in
den Heften erschienen, und ich
darf wohl verraten, daß unsere

Bucheignerzeichen. Radierungen von Alfred Coßmann in Wien
 
Annotationen