Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 21.1929
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https://doi.org/10.11588/diglit.41323#0073
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Heft 2
DOI Artikel:Gronau, Georg: Über ein Jugendbildnis des Kardinals Alessandro Farnese
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Abb. l. Innocenzo da Imola Kardinal Alessandro Farnese
München, Julius Boehler
mehr als andere Männer jenes Zeitalters hat er Gelegenheit gehabt, sich im Ausland
umzusehen, im Verkehr mit Fürsten, in schwierigen Verhandlungen seine Fähigkeiten
zu betätigen.
Kein Wunder, daß auch in der Folgezeit die Päpste immer wieder ihn heranzogen und
seinen Rat beanspruchten; war doch schließlich keiner an der Kurie ihm gleich an Er-
fahrung, dem »großen Kardinal«, wie ihn schließlich das römische Volk nannte. Die
»grandissima pratica delle cose del mondo « schien einem venezianischen Beobachter
einer der 1 Atel, die seine Bemühung zur Erlangung der höchsten Würde zu recht-
lerLigen schienen1. Und trotzdem und trotz des großen Anhanges unter den Kardinälen,
Relazion des Giacomo Soranzo von 1565 bei Alberi, le relazioni degli ambasciatori Veneti,
Bd. X S. 143. Im gleichen Band auch die weiter angeführten Stellen.
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