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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 21.1929

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Heft 13
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Scharf, Alfred: Alte Malerei aus rheinisch-westfälischem Privatbesitz: die Jubiläumsausstellung des Kunstvereins für die Rheinlande und Westfalen in Düsseldorf
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https://doi.org/10.11588/diglit.41323#0399

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Frans Hals Der Fischerknabe

ALTE MALEREI AUS RHEINISCH-
WESTFÄLISCHEM PRIVATBESITZ
DIE JUBILÄUMSAUSSTELLUNG DES KUNSTVEREINS FÜR DIE
RHEIN LAN DE UND WESTFALEN IN DÜSSELDORF
VON ALFRED SCHARF
Seitdem, der rheinisch-westfälische Kunstverein in seinem eigenen Hause waltet, hat er es
als eine seiner vornehmsten Aufgaben betrachtet, den heimischen Besitz an alter Kunst
in Leihausstellungen zu zeigen. Beschränkten sich die Ausstellungen der Jahre 1921
und 1925 ausschließlich auf den Düsseldorfer Privatbesitz, so erweiterten die vor-
jährige und jetzige Schau den Kreis auf Sammler rheinischer und westfälischer Her-
kunft. Reizvoll ist es zu beobachten, wie sich der alte fürstliche Besitz aus den
Schlössern des Landes mit den Erwerbungen jüngerer Sammler verbindet. Stehen auf
der einen Seite — um nur einige Namen zu nennen — Gemälde aus der Sammlung
Krupp, ausgezeichnet erhaltene Bilder aus Schloß Anholt, dem Sitz des Fürsten zu
Salm-Salm, Werke aus der Kölner Sammlung Schnitzler, so verdienen die Leihgaben
aus den Sammlungen Königs (Gemälde und Zeichnungen), aus den weit verstreuten
Beständen des Schlosses Rohoncs, aus der Amsterdamer Sammlung Tietje, aus dem Be-
sitz des Geheimrats Ottmar Strauss, Köln, besondere Erwähnung. Eine weitere Be-
schränkung legte sich die Ausstellungsleitung dadurch auf, daß einerseits bisher nur
wenig bekannte oder nicht öffentlich ausgestellt gewesene Kunstwerke, andererseits
nur solche hoher Qualität ausgewählt wurden. Die Sichtung und Zusammenstellung
wurde von Dr. Walter Cohen in Verbindung mit Gustav Lomnitz, dem Geschäftsführer

27 Der Cicerone, Jahrg. XXI, Heft 13

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