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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 21.1929

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Heft 3
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Sammler und Markt
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https://doi.org/10.11588/diglit.41323#0126

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Syrisch-phönikisch Goldkrone. 8. Jahrh. v. Chr.
Kat.-Nr. 106b der Sammlung Baurat Ad. Schiller, Berlin / Versteigerung am ig./20. März bei Rud. Lepke, Berlin

katalog und allen erreichbaren bibliographischen
Angaben. Es behandeln u. a. Reau das Kapitel Wat-
teau, Saunier über den Maler Lemoine, Dirnier
den Antoine Coypel, Dacier Gillot usf. Ein un-
schätzbares Handbuch für Sammler und Händler,
über das im einzelnen noch zu sprechen sein wird.
Der Subskriptionspreis des Bandes beträgt nur 200
Franken und ist erstaunlich niedrig zu nennen.
EIN NEUES MUSEUM IN FLORENZ
Im Palazzo Riccardi in Florenz wird ein Medici-
Museum eröffnet, das in vier Räumen Bildnisse,
Dokumente und Gegenstände aus dem früheren
Besitz der Medici in Originalen und Reproduk-
tionen vereinigen wird. Darunter werden die Bild-
nisse, die bisher im Gange zwischen den Uffizien
und dem Palazzo Pitti hingen, zu sehen sein. h
VITALE BLOCH & CO.
Diese jüngste Firma am Berliner Markt und im
»Quartier Tiergarten« hat soeben in der Victoria-
straße 33 ihre Kunsthandlung eröffnet. Man sieht
dort einige künstlerisch hochwertige Bilder der
italienischen Malerei des i5. und 16. Jahrhunderts,
ein paar interessante primitive Niederländer und
einige Holländer des 17. Jahrhunderts von Rang,
auf die wir in anderem Zusammenhang noch zu-
rückkommen. Dr. Vitale Bloch hat seiner Zeit
den kleinen Vermeer gefunden, den er im Cice-
rone 1926 S. 357 veröffentlichte. n.

NEUE KATALOGE
Die Galerie Dr. Benedict & Co. legt ihren
ersten Gemäldekatalog vor, der in 28 Abbildungen
eine Anschauung von der Vielseitigkeit der von der
Galerie vertretenen Gebiete vermittelt. Es sind vor
allem die Neuerwerbungen der letzten Zeit repro-
duziert, Werke italienischer, deutscher, niederlän-
discher und französischer Schulen des il\. bis 18.
Jahrhunderts. Genannt seien u. a. die von uns im
vorigen Jahre S. 77/1. publizierte Madonna auf dem
Blumenteppich in der Richtung des S tef ano da
Zer io, das um i55o entstandene Bildnis eines
alten Herrn von Tizian, ein heiliger Christopho-
rus von Cr an ach (vgl. ebenfalls Cicerone 1928,
S. 77!), die Vorstudie zu dem Bildnis der Maria
von Brandenburg von Peter Gertner, der um
i53o in München tätig war, das Bildnis eines bär-
tigen Mannes mit Handschuhen von Joos van
Cleved.Ä., das 1G06 in Genua gemalteBildnis der
Brigitte Spinola von Rubens, das voll bezeich-
ncte und 167/1 datierte Schimmelgespann auf über-
schwemmtem Weg von Jan Siberechts, eine
voll signierte und 16/18 datierte Weidelandschaft
von Po t ter (vgl. Cicerone 1927, S. 597), ein
Wasserfall von Jacob R u i s d a e 1, ein Prunk-
stilleben von Beyeren. Hoffentlich werden die-
sem Katalog, der den Kunstfreunden ein willkom-
rnenes Studienmaterial bietet, weitere gleicher Art
folgen. S.

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