Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 21.1929
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https://doi.org/10.11588/diglit.41323#0265
DOI Heft:
Heft 8
DOI Artikel:Biermann, Georg; Derain, André [Gefeierte Pers.]: André Derain
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Derain Bei Castelgandolfo. Aquarell. 1922
Sammlung Generalmusikdirektor Pollak, Hamburg
unendlich großartiger und bei aller Sensibilität dennoch auch unendlich konsequenter
seinen Weg gegangen ist.
Derains Bedeutung wird dennoch vor der Geschichte bestehen, aber man möchte ihm
wünschen, daß er einmal wieder zu seinen Anfängen zurückfindet. Die Annäherung
an Renoir hegt ihm am wenigsten, wie Arbeiten der letzten zwei Jahre unzweideutig
verraten. In diesem Abhängigkeitsverhältnis bleibt er Epigone, wo er doch ein Führer
in der europäischen Malerei dieser Zeit sein könnte1.
1 Die Wiedergabe der Derainschen Werke erfolgt mit freundlicher Genehmigung
der Galerie Flechtheim, Berlin und Düsseldorf.
Derain
Birnen und Trauben. 1928
Privatsammlung Etienne Bignou, Paris
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