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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 21.1929

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Heft 10
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Sammler und Markt
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https://doi.org/10.11588/diglit.41323#0334

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Schnitzaltars, dessen Entstehung um 1620 anzu-
setzen ist.
Die wenigen Gemälde, die mit zur Versteigerung
kommen, erheben sich nicht zur Qualität der Skulp-
turen. Von interessanten Arbeiten seien genannt:
eine Vermählung Mariae des Meisters von St. Gu-
dule; eine Madonna des Meisters des Aschaffenbür-
ger Triptychons; eine Anbetung der Könige eines
Antwerpener Meisters um iöao, der der Bless-
Gruppe nahe steht; die Bildnisse eines Ehepaares
von Thomas de Keyser.
Ein Versteigerungskatalog mit einem Vorwort von
Professor Dr. Fritz Witte, dem Direktor des
Schnütgen-Museums in Köln, ist in Vorbereitung.
S.
ANTIQUITÄTEN BEI MARGRAF & CO.
Die Firma M ar gr a f & G o. A n t i q u i t ä t en, die
unter der Leitung von Professor Hermann Schmitz
und Gustav Cramer sich eine führende Rolle im
berliner Antiquitätenhandel gesichert hat, versen-
det einen reich illustrierten und gut ausgestatteten
Katalog mit einer Auswahl von Kunstwerken, die
sich gegenwärtig in ihren Händen befinden. Be-
deutend ist die Kollektion der Tapisserien, die mit
Werken des i5. bis 18.Jahrhunderts höchst cha-

rakteristisch vertreten sind. Nicht minder quali-
tätvoll sind die Möbel, besonders die der Renais-
sance, des französischen Barock und die englischen
Möbel des Chippendale- und Sharatonstils. Unter
den Bronzen befinden sich Arbeiten des Giovanni
da Bologna, Roccatagliata und.Puget, unter den
Emails solche des Pierre Reymond, unter den Por-
zellanen europäische und chinesische Manufaktu-
ren. h
BERICHTIGUNG
Bei der Besprechung des Sodomabildes, Leda und
der Schwan, in der Sammlung Cremer im vorigen
Heft ist ein Irrtum unterlaufen, den ich hier
richtigstellen möchte. Das Gemälde stammt tat-
sächlich aus der Sammlung Somzee und war, im
Gegensatz zu der Angabe Custs — »not included
in the sales« — in seinem sonst sehr zuverlässigen
Buche über Sodoma (London 1906), dem ich
Glauben geschenkt habe, auch auf der Versteigerung
der Sammlung Somzee, Brüssel 1904. Im zweiten
Bande des Versteigerungskataloges ist es unter
Nr. 385 zitiert und ganzseitig abgebildet, aller-
dings unter der falschen Zuschreibung Leonardo
da Vinci. Scharf


N. Petit

Kommode

Versteigerung von Kunstwerken aus Leningrader Museen und Schlössern, II. Teil, am 4,-/5• Juni bei R. Lepke,Berlin
 
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