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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 21.1929

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Heft 11
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Kunst-Literatur
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https://doi.org/10.11588/diglit.41323#0362

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Porträt Lorimier

Ingres
Avis der Versteigerung der Sammlung Henry Lapauze, Paris, am 21. Juni durch M. Lair-Dubreuil

RICHARD OFFNER: ITALIAN PRIMITIVES AT
YALE UNIVERSITY. New Haven; Yale Uni-
versity Press, 1928.
Durch die vorliegende Publikation hat Richard
Offner eine überaus interessante Sammlung früh-
italienischer Gemälde der Forschung nähergeibracht.
Die behandelten Stücke verteilen sich auf den Zeit-
raum vom späteren i3. bis in den Beginn des
16. Jahrhunderts. Dadurch, daß der Verfasser ein
reiches Vergleichsmaterial, zum Teil auch aus an-
deren amerikanischen Sammlungen heranzieht und
die wissenschaftliche Diskussion über die einzel-
nen Gemälde jeweils auf breite Basis stellt, werden
manche Fragen zur Sprache gebracht, die allgemein
wichtig und durch ein bestimmtes Gemälde der
Yale University angeregt sind.
Sehr eingehende Vergleiche führen den Verfasser
dazu, in mehreren Fällen ein älteres, 1916 heraus-
gegebenes Verzeichnis der Sammlung, welches Os-
wald Siren verfaßt hatte, überzeugend zu berich-
tigen und zu ergänzen. Öffners Arbeit kommt für

die Präzisierung, namentlich der toskanischen Maler-
persönlichkeiten des i4. und i5. Jahrhunderts, ein
erheblicher Wert zu. W. Suida
EMIL WALDMANN: STÄTTEN VON EINST.
Verlag Franz Leuwer, Bremen 1928.
Das kleine, geschmackvoll ausgestattete Bändchen
schildert in 18 Beiträgen höchst anschaulich auf
Pveisen in Deutschland, Österreich, Italien, Grie-
chenland und Kleinasien gesammelte Reiseein-
drücke. 5ooo Jahre europäischer und asiatischer
Kulturgeschichte, von der einzelne Etappen blitz-
artig herausgegriffen und beleuchtet werden, zie-
hen in bunter Reihe vorüber, von den Ausgrabun-
gen von Ur in Chaldäa, über das minoische Reich,
das heilige Grab in Jerusalem, die Säulen des Par-
thenon auf der Akropolis, die Villa der Mysterien
bis zu der Schönheit Salzburgs und dem Japani-
schen Häuschen im Park zu Sanssouci. Überall
hat Waldmann die Stimmung des Augenblicks zu
erfassen gewußt. Ein amüsantes und fesselndes
Buch. Scharf

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