Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 21.1929
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Heft 14
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Rudolf Belling Max Schmeling. Bronze
Ausgestellt in der Galerie Flechtheim, Berlin / Kunsthalle Hamburg
Direktors der Keramischen Fachschule in Faenza,
Dr. GaetanoBallardini, alljährlich einen Kursus
zur Geschichte der italienischen Keramik in Faenza,
zu dem auch Vortragende aus dem Auslande ein-
geladen werden. In diesem Jahre sprachen R. L.
Ilobson über »die italienischen Majoliken des
Britischen Museums«, F. R. Mar tin - Stockholm
über den »Ursprung der Lustre-Technik in der
Keramik«, der Unterzeichnete über »die italieni-
schen Majoliken in den deutschen Museen«, ein
Vortrag von Planiscig-Wien über »die italieni-
schen Majoliken in den Museen und Privatsamm-
lungen von Wien« mußte leider in letzter Stunde
abgesagt werden.
Das Programm der Tagung, das sich über zwei
Wochen hinzog, war außerordentlich reichhaltig
und belehrend, sowohl über einzelne generelle Fra-
gen, über die Beziehungen der keramischen Kunst
Italiens zur Monumentalkunst, über technische
fragen und über die Geschichte einzelner Manu-
fakturen vom 16. bis 18. Jahrhundert. Sonder-
ausstellungen und Ausflüge in die für die Ge-
schichte der Keramik so außerordentlich bedeut-
same Umgebung von Faenza (Ravenna, Pesaro,
Urbino, Forli) schlossen sich an.
Wir wünschen dem nächsten Kursus, der Anfang
Juli 1930 in Faenza stattfinden wird, einen noch
zahlreicheren Besuch auch ausländischer Forscher
und Kenner. Max Sauerlandt
WALLRAF-RICHARTZ-GESELLSCHAFT
DieWallraf-Richarlz-Gesellschaft, die sich durch ihre
Zuschüsse zum Ankauf von Bildern und durch die
Herausgabe kunsthistorischer Jahrbücher verdient
gemacht hat, hat sich in ihrer Sitzung vom 2 4-Juni
freiwillig aufgelöst, um den Weg frei zu machen
für eine Sammlung aller am Kölner Kunst-
leben beteiligten Kräfte im Kölnischen
Kunstverein. Über die Form dieser Vereinigung
wird in einer baldigen Sitzung des Kunstvereins
verhandelt werden; das von Dr. Walter Cohen
herausgegebene Jahrbuch soll in veränderter Form
als Jahrbuch der Kölner Museen weitererscheinen.
Dr. Walter Cohen wurde der Dank der Gesellschaft
ausgesprochen.
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