Die deutsche und niederländische Zeichenkunst
nimmt den weitaus größten Raum ein. Die Blätter
von Brueghel, Rubens, Rembrandt, Dürer und
Grünewald, die letzteren sind bekanntlich Fried-
länders glücklichste Erwerbung, bilden die Höhe-
punkte der Ausstellung und die Hauptetappen in
der Geschichte der Zeichenkunst in den nordischen
Ländern. Dazwischen hängen Blätter der beiden
Hans Ilolbein, drei Arbeiten Cranachs, drei Alt-
dorfers, am Schlüsse zwei Pastelle Georg Friedrich
Schmidts und eine Landschaft Philipp Ilackerts.
Pveich ist auch die Kollektion der italienischen
Zeichnungen. Die Sammlung des Berliner Kabi-
netts ist, was das i5. Jahrhundert betrifft, wohl
die bedeutendste nach den Uffizien. Die Reihe
führt von Quattrocentozeichnungen der Sammlung
Beckerath, der glückliche Besitz ist deutlich spür-
bar, über die Dante-Zeichnungen Botticellis — die
Erwerbung war Lippmanns größtes Verdienst —,
Studienblätter Michelangelos, Raphaels, Tintoret-
tos, einige Barockzeichnungen der Sammlung Pa-
cetti, die wissenschaftlich noch nicht ausgeschöpft
ist, bis zu den Blättern Tiepolos, die gerade in letz-
ter Zeit haben bereichert werden können. Gele-
gentliche Erwerbungen haben auch die französische
und englische Zeichenkunst in ihrer Bedeutung an
die übrigen Schulen herangeführt. Das Bildnisdes
Ursins von Jean Foucjuet, eine Studie für das Bild-
nis im Louvre, zwei Landschaften des Claude Lor-
rain, mehrere Blätter Watte aus, eine märkische
Landschaft Pesnes, eine Kompositionsstudie und
eine Landschaft Gainsboroughs, ein Bildnisentwurf
llomneys zeigen den Weg an.
Vom Mittelalter bis an die Schwelle des 19. Jahr-
hunderts führt die Ausstellung alle die großen Mei-
ster der Zeichnung in Kompositionsskizzen und
Studienblättern, in allen Techniken, sei es Silber-
stift, Feder, Pinsel oder Kreide, vor Augen. Ohne
verfälschende Zutat sind die Zeichnungen die ob-
jektivsten Zeugen von der Kunst dieser Jahrhun-
derte und die lebendigste Äußerung künstleri-
schen Gestaltungswillens.
Rembrandt
Aufrichtung des Kreuzes. Feder, laviert und weiß gehöht
Berlin, Kupferstichkabinett
nimmt den weitaus größten Raum ein. Die Blätter
von Brueghel, Rubens, Rembrandt, Dürer und
Grünewald, die letzteren sind bekanntlich Fried-
länders glücklichste Erwerbung, bilden die Höhe-
punkte der Ausstellung und die Hauptetappen in
der Geschichte der Zeichenkunst in den nordischen
Ländern. Dazwischen hängen Blätter der beiden
Hans Ilolbein, drei Arbeiten Cranachs, drei Alt-
dorfers, am Schlüsse zwei Pastelle Georg Friedrich
Schmidts und eine Landschaft Philipp Ilackerts.
Pveich ist auch die Kollektion der italienischen
Zeichnungen. Die Sammlung des Berliner Kabi-
netts ist, was das i5. Jahrhundert betrifft, wohl
die bedeutendste nach den Uffizien. Die Reihe
führt von Quattrocentozeichnungen der Sammlung
Beckerath, der glückliche Besitz ist deutlich spür-
bar, über die Dante-Zeichnungen Botticellis — die
Erwerbung war Lippmanns größtes Verdienst —,
Studienblätter Michelangelos, Raphaels, Tintoret-
tos, einige Barockzeichnungen der Sammlung Pa-
cetti, die wissenschaftlich noch nicht ausgeschöpft
ist, bis zu den Blättern Tiepolos, die gerade in letz-
ter Zeit haben bereichert werden können. Gele-
gentliche Erwerbungen haben auch die französische
und englische Zeichenkunst in ihrer Bedeutung an
die übrigen Schulen herangeführt. Das Bildnisdes
Ursins von Jean Foucjuet, eine Studie für das Bild-
nis im Louvre, zwei Landschaften des Claude Lor-
rain, mehrere Blätter Watte aus, eine märkische
Landschaft Pesnes, eine Kompositionsstudie und
eine Landschaft Gainsboroughs, ein Bildnisentwurf
llomneys zeigen den Weg an.
Vom Mittelalter bis an die Schwelle des 19. Jahr-
hunderts führt die Ausstellung alle die großen Mei-
ster der Zeichnung in Kompositionsskizzen und
Studienblättern, in allen Techniken, sei es Silber-
stift, Feder, Pinsel oder Kreide, vor Augen. Ohne
verfälschende Zutat sind die Zeichnungen die ob-
jektivsten Zeugen von der Kunst dieser Jahrhun-
derte und die lebendigste Äußerung künstleri-
schen Gestaltungswillens.
Rembrandt
Aufrichtung des Kreuzes. Feder, laviert und weiß gehöht
Berlin, Kupferstichkabinett