Aeiißknmq deü Hei'rn von Borri'eö kiuid-
.qi'bt, ni'innit di'e sächsische Regiernng nnd
' Herr von Beust i'nsbcsonderc Partei' für
denselben.
Derlin. 13. Inli. Jn Folge ei'.icö
zwi'schen den dentschen Bnndeöstaatcn nnd
Prcnßen gctroffeiien Uebtrel'nkoinnieiiS, wo-
nach di'e prenßische Neglcruiig niit der Be-
schaffung und Sicherstcllniig des Proviant-
vorrathö i'n der Bundcsfcstung Nastatt
betraut worden ist, hat nnnmehr die Jn-
tendantur des 8. Arineeeorps vomlKriegö-
nilnl'sterl'uin den Befehl er.halten, die nö-
thl'gcn Maßregeln zu trcffcn, nin die von
Preußcn überiioiniiienc Verpflichtnng un-
verznglich in Ailsführung zu bringen.
Berlin, 14. Iuli. Die „Nat.-Ztg."
greift i'n eiiicin Lei'tartikel die nnconstl'tn-
tl'onclle Wcisc dcr Lösung der prenßischcn
Mill'tärfrage an und exklärt dainit den
früher vielfach gedcuteten Nücktritt des
Gcncralö Bvnin von dem Postcn eincs
Krl'egsnil'ilisters. General Bonin wollte
nur ini't Zustinlinung der Kaininern eine
andere Arineeei'ntheilttng dnrchführcn, nür
die von denselben bewilll'gten Gelder hier-
für verwenden. Sein Nachfolger, Ge-
neral v. Noon, verlangt einfach Millionen
von dem Finanzininisicr, der sie ihin ge-
währt, ohue von der Kainuier hicrzu eine
Genehinigung zu besitzcn; dcr Kriegs-
miin'ster aber führt damit aus, was ihm
das Militärkabinct vorschrcibt, das, als
unconstitntl'oiicll, der Kaminer, als dcr
Volksvertretuiig, weder vcraiitwortlich ist,
noch dieselbe überhanpt hierin anerkcnnt.
Es ist bcdancrlich, daß auch der znrFührer-
schaft Deutschlanvs: berufene Staat seinc
Schwächen hat, welche die moralr'sche Er-
obernng Deutschlands wenig zu fördern
gccignet sind.
Wien, 12. Juli. Schon seit gerau-
mer Zcit war es kein Geheiinniß mehr,
daß in der uiigarischen Frage beden-
tcnbc Mel'nnngsverschiedegh^'ten zwischen
dem Landesgeneralcommandanten, Frhrn.
v. Benedek und dem.Minl'sterium obwal-
teten. Man tadelte in Wien namentlich
den Frcimuth, mit welchcm der Feldzcug-
mcister die Fehlgriffe der Regicrung tadelte
und Abi'lfe zusicherte, ohne sich znvor mit
dem Miiil'stcrium ins Einvernchmen zu
setzen. Sicherem Vernchmcn nach wußte
er. seinen Ansichten Eingang in den ent-
scher'denden Kreisen zu verschaffen, und
sei.ne Anträge sollen bereits allerhöchsten
Ortes genehnil'gt worden sein. Unter.An-
derem soll sich Frhr. v. Benedek auch gegen
die dermalige Preßges etzgcbu n g ans-
gesprochen und eine Neform als dringend
nothwciidi'g angerathen haben.
Äus Ungarn, Il.Iuli. (Allg. Z.)
Das Programm der uiigarischeii Umsturz-
partei — denn eine solche eristirt leider
uiid ist stark verzweigt — ist folgendes:
Vor Allem wird eine Vereiniguiig mit den
Kroaten angestrebt, und, ihncn i» Anssicht >
gcstcllt, daß sie ni'cht mehr als eiiie iliitcr-
drückte, sondern als eine gleichberechtigtc,
autoilöine Natl'on mit Ungari, verel'nigt
werden sollcn. Dcn Anfaiig der Ncvo-
lntion will maii damit machen, die Ent-
richtung der Stcuern und Abgaben zu ver-
weigern, und die Negierung zu Zwangs-
lilaßrcgclil zu veranlasseii. Glcichzeitig
zählt man auf eiiien Angriff Pieinonts
auf Vcnetien, wodnrch die kaiserliche Armec
in Italien vollanf zn thun bekoiiimen nnb
ihre Kräfte gctheilt werden sollen. Eine
Erhebnng der venetiaiiischen Bevölkerung
und glcichzeitig ein Anfstand in Wicn
selbst (!) sollen dic Verwirrnng vollenden
nnd. die Ncalisirung der Zwe.cke der Nc-
volntion iii Ungärn erleichtern. Dies ist
das Programm der Partei, welche Ungarn
von Nencm iii die Gefahrcn eines Bürger-
kriegcs und der Nevolution stürzen will.
Ans bi'csen Umständen ist leicht zn crmesscn,
wie schwicrig die Anfgabc des F.-Z.-M.
Frhrn. v. Benedek und deS neneii Ban von
C.roaticn ist; dcnn es ist nicht zn lengnen, daß
eine nichc nnbedeutende Partci in Kroaticn
sich von dcn revolutionären Versprechnngcn
ködern läßt.
Pefth, 12. Juli. Geftern waren die
Vertrerer dcr politischen Presse von Pesth
zu dcm Gouvcrneur von Ungarn, Bene-
dek, berufen. Bcnedek sprach sich über
pie Haltnng der Pesther Preffe nngünstig
ans und glaubte in derselben snbversive
Teiidcnzen zn erblickcn. Es sei irgendwic
erklürlich, wenn die Dentschcn und Slawen
dcs österreichischen Kaiserstaats nach Außen
hin gravitiren, die Ungarn aber köuneii
dies durchaus nicht thun, sie hättcn keinen
andern Stützpnnkt, als den österxeichischen
Kaiserstaat. Dagegen ergriffcn die Ne-
dactcnre dic Gelegenheit, ihre treue An-
hüngli'chkcit anszudrücken. Sie betheuerten,
daß sie nl'c cine andere Tendenz hatten,
daß sie dl'esn'mmer zeigen, dabei aber auch
die iiationalcn Wünschc znm Ansdriick
bringen werden. Erst Tags zuvor abcr
sei, wie einer bemerkte, cin Blatt aus
di'csem Grunde mit Beschlag belegt wor-
den. Die Herren iiahmcn znglcich Ge-
legenhcit, von den technischen Schwierig-
kcitcii zn sprechen, welche die Preßbehörde
den Blättern bereitet; und schließlich for-
derte dcr Herr Gouverneur die Nedacteure
auf, ihm ein Memorandum bezüglich ihrer
Wünsche in Nücksicht auf die Prcßbehörde
zu unterbreiteu.
F r a n k r e t ch.
Paris, 15. Julr'. Eine Correspondenz
aus Konstantinopel vom 4. Inli vcröffent.
licht l'm „Courr. du Dimanche" ganz merk-
würdige Enthüllungen über die auf dem
Libanon unter den Drusen und Maroniten
vorgekoinmenen Metzeleien. Hieriiach sind
nl'cht die Türken, sondern dicse Volks-
stämme selber Ursache dieser Menschen-
schlächterei. Die Correspondenz gibt m'cht!
undeutlich dr'e Schnld hiervon Frankreick
niid Nußland, welche dnrch ihre Agentcu
diesc Volksstämnie benUtzten, um ihre Plüne
gegcn die Türkei ins Werk setzen zn können.
Hoffentlich wird dic nächste Znkunft hier-
über Aufschluß geben.
Paris, 16. Jnli. Der gesetzgebende
Körper hat in seiner heutigen Sitznng mit
241 gegen 8 Skimmen das Ganze des
Einnahmebudgcts angciiommen.
Paris, 16. Inli. Manna nnd Win-
spearc (dic neapolitanischcn Gesanbtcn)
sind l'n Tnrin eingctroffeii.
Paris, 17. Inli. Aus Bcprut vom
11. Der Angriff auf die Christen begann
am 9. Abends; am sclben Abcnd waren
schon vicle getö.dtet, Frauen i'n die Harems
abgcführt und, wie es heißt, die Kon-
snlate verbrannt, anßer dem englischen.
Der französische, rnssische unv griechische
Consnl flohen zu Abv-el-Kader. Die
Thätigkeit dcr türkischen Behörden be-
deutete Nichts, wie überall, und schadete
eher, als daß sie nützte. 3000 türkische
Soldaten sind angekommeii, die Furcht
dcr Christen vcrdoppelt sich eher; die
türkischen Commr'ffäre werden mit Unge-
dulb erwartet. Diese Mittheilung bringt
der „Monitenr". (L>ie klingt wic die
Motivirnng einer directen französischen
Iiiterveiltion r'n Sprien trvtz des Art.
6 des Pariser Vertrags.) Privatnach-
richten fügcn bei, 500 Christcn seien er-
mordet, darunter der holläiidische Consul;
der amerikani'sche sei verwundet.
S ch w e i z.
Am 14. Iuli ist die Eröffnung der
I u r a b a hn vo.r sich gegangen. Nach
halb 7 Uhr Morgens fuhr ein Festzug
von Chaur-dc-Fonds abnach Locle,
um die dortigeii Gäste in Empfang zu
iiehmcn. Um 11 Uhr fnhr er unter Ar-
tilleriesalven iiii Bahnhofc von N e u e n-
burg ein. Um 2 Uhr fuhr der erste
Festz'ug wieder in die Verge hinauf, und
um halb 6 Uhr erfolgte im Casino zu
Chau-de-Fonds ein Bankett. Nach g Uhr
sollten die Lokomotiveu nach allen Rich-
tuugen hin die Gästc heimführen, So r'st
denn wicdcr eine dcr kühnsten Bauunter-
nehmuligcu der Schweiz (der große Tunnel
aur Logcs ist bedeuteudcr, als der am
Hauenstein) zur Ausführnng gelangt.
Cnglan d
London, 17. Juli. Jn der Unter-
haussitzung bemerkte Gladstone: Die für
den Krieg mit China nolhwendigen Snin-
men sollen unter Anderin dnrch Erhöhnng
der Spiritusstenern gedeckt werden. Er
constatirt, Palmerston werde ''ächstcr
Tage die Regl'eruilgsabsichten
der Befestigungen ailkündigen, Eme Un-
leihe werde nöthig.
.qi'bt, ni'innit di'e sächsische Regiernng nnd
' Herr von Beust i'nsbcsonderc Partei' für
denselben.
Derlin. 13. Inli. Jn Folge ei'.icö
zwi'schen den dentschen Bnndeöstaatcn nnd
Prcnßen gctroffeiien Uebtrel'nkoinnieiiS, wo-
nach di'e prenßische Neglcruiig niit der Be-
schaffung und Sicherstcllniig des Proviant-
vorrathö i'n der Bundcsfcstung Nastatt
betraut worden ist, hat nnnmehr die Jn-
tendantur des 8. Arineeeorps vomlKriegö-
nilnl'sterl'uin den Befehl er.halten, die nö-
thl'gcn Maßregeln zu trcffcn, nin die von
Preußcn überiioiniiienc Verpflichtnng un-
verznglich in Ailsführung zu bringen.
Berlin, 14. Iuli. Die „Nat.-Ztg."
greift i'n eiiicin Lei'tartikel die nnconstl'tn-
tl'onclle Wcisc dcr Lösung der prenßischcn
Mill'tärfrage an und exklärt dainit den
früher vielfach gedcuteten Nücktritt des
Gcncralö Bvnin von dem Postcn eincs
Krl'egsnil'ilisters. General Bonin wollte
nur ini't Zustinlinung der Kaininern eine
andere Arineeei'ntheilttng dnrchführcn, nür
die von denselben bewilll'gten Gelder hier-
für verwenden. Sein Nachfolger, Ge-
neral v. Noon, verlangt einfach Millionen
von dem Finanzininisicr, der sie ihin ge-
währt, ohue von der Kainuier hicrzu eine
Genehinigung zu besitzcn; dcr Kriegs-
miin'ster aber führt damit aus, was ihm
das Militärkabinct vorschrcibt, das, als
unconstitntl'oiicll, der Kaminer, als dcr
Volksvertretuiig, weder vcraiitwortlich ist,
noch dieselbe überhanpt hierin anerkcnnt.
Es ist bcdancrlich, daß auch der znrFührer-
schaft Deutschlanvs: berufene Staat seinc
Schwächen hat, welche die moralr'sche Er-
obernng Deutschlands wenig zu fördern
gccignet sind.
Wien, 12. Juli. Schon seit gerau-
mer Zcit war es kein Geheiinniß mehr,
daß in der uiigarischen Frage beden-
tcnbc Mel'nnngsverschiedegh^'ten zwischen
dem Landesgeneralcommandanten, Frhrn.
v. Benedek und dem.Minl'sterium obwal-
teten. Man tadelte in Wien namentlich
den Frcimuth, mit welchcm der Feldzcug-
mcister die Fehlgriffe der Regicrung tadelte
und Abi'lfe zusicherte, ohne sich znvor mit
dem Miiil'stcrium ins Einvernchmen zu
setzen. Sicherem Vernchmcn nach wußte
er. seinen Ansichten Eingang in den ent-
scher'denden Kreisen zu verschaffen, und
sei.ne Anträge sollen bereits allerhöchsten
Ortes genehnil'gt worden sein. Unter.An-
derem soll sich Frhr. v. Benedek auch gegen
die dermalige Preßges etzgcbu n g ans-
gesprochen und eine Neform als dringend
nothwciidi'g angerathen haben.
Äus Ungarn, Il.Iuli. (Allg. Z.)
Das Programm der uiigarischeii Umsturz-
partei — denn eine solche eristirt leider
uiid ist stark verzweigt — ist folgendes:
Vor Allem wird eine Vereiniguiig mit den
Kroaten angestrebt, und, ihncn i» Anssicht >
gcstcllt, daß sie ni'cht mehr als eiiie iliitcr-
drückte, sondern als eine gleichberechtigtc,
autoilöine Natl'on mit Ungari, verel'nigt
werden sollcn. Dcn Anfaiig der Ncvo-
lntion will maii damit machen, die Ent-
richtung der Stcuern und Abgaben zu ver-
weigern, und die Negierung zu Zwangs-
lilaßrcgclil zu veranlasseii. Glcichzeitig
zählt man auf eiiien Angriff Pieinonts
auf Vcnetien, wodnrch die kaiserliche Armec
in Italien vollanf zn thun bekoiiimen nnb
ihre Kräfte gctheilt werden sollen. Eine
Erhebnng der venetiaiiischen Bevölkerung
und glcichzeitig ein Anfstand in Wicn
selbst (!) sollen dic Verwirrnng vollenden
nnd. die Ncalisirung der Zwe.cke der Nc-
volntion iii Ungärn erleichtern. Dies ist
das Programm der Partei, welche Ungarn
von Nencm iii die Gefahrcn eines Bürger-
kriegcs und der Nevolution stürzen will.
Ans bi'csen Umständen ist leicht zn crmesscn,
wie schwicrig die Anfgabc des F.-Z.-M.
Frhrn. v. Benedek und deS neneii Ban von
C.roaticn ist; dcnn es ist nicht zn lengnen, daß
eine nichc nnbedeutende Partci in Kroaticn
sich von dcn revolutionären Versprechnngcn
ködern läßt.
Pefth, 12. Juli. Geftern waren die
Vertrerer dcr politischen Presse von Pesth
zu dcm Gouvcrneur von Ungarn, Bene-
dek, berufen. Bcnedek sprach sich über
pie Haltnng der Pesther Preffe nngünstig
ans und glaubte in derselben snbversive
Teiidcnzen zn erblickcn. Es sei irgendwic
erklürlich, wenn die Dentschcn und Slawen
dcs österreichischen Kaiserstaats nach Außen
hin gravitiren, die Ungarn aber köuneii
dies durchaus nicht thun, sie hättcn keinen
andern Stützpnnkt, als den österxeichischen
Kaiserstaat. Dagegen ergriffcn die Ne-
dactcnre dic Gelegenheit, ihre treue An-
hüngli'chkcit anszudrücken. Sie betheuerten,
daß sie nl'c cine andere Tendenz hatten,
daß sie dl'esn'mmer zeigen, dabei aber auch
die iiationalcn Wünschc znm Ansdriick
bringen werden. Erst Tags zuvor abcr
sei, wie einer bemerkte, cin Blatt aus
di'csem Grunde mit Beschlag belegt wor-
den. Die Herren iiahmcn znglcich Ge-
legenhcit, von den technischen Schwierig-
kcitcii zn sprechen, welche die Preßbehörde
den Blättern bereitet; und schließlich for-
derte dcr Herr Gouverneur die Nedacteure
auf, ihm ein Memorandum bezüglich ihrer
Wünsche in Nücksicht auf die Prcßbehörde
zu unterbreiteu.
F r a n k r e t ch.
Paris, 15. Julr'. Eine Correspondenz
aus Konstantinopel vom 4. Inli vcröffent.
licht l'm „Courr. du Dimanche" ganz merk-
würdige Enthüllungen über die auf dem
Libanon unter den Drusen und Maroniten
vorgekoinmenen Metzeleien. Hieriiach sind
nl'cht die Türken, sondern dicse Volks-
stämme selber Ursache dieser Menschen-
schlächterei. Die Correspondenz gibt m'cht!
undeutlich dr'e Schnld hiervon Frankreick
niid Nußland, welche dnrch ihre Agentcu
diesc Volksstämnie benUtzten, um ihre Plüne
gegcn die Türkei ins Werk setzen zn können.
Hoffentlich wird dic nächste Znkunft hier-
über Aufschluß geben.
Paris, 16. Jnli. Der gesetzgebende
Körper hat in seiner heutigen Sitznng mit
241 gegen 8 Skimmen das Ganze des
Einnahmebudgcts angciiommen.
Paris, 16. Inli. Manna nnd Win-
spearc (dic neapolitanischcn Gesanbtcn)
sind l'n Tnrin eingctroffeii.
Paris, 17. Inli. Aus Bcprut vom
11. Der Angriff auf die Christen begann
am 9. Abends; am sclben Abcnd waren
schon vicle getö.dtet, Frauen i'n die Harems
abgcführt und, wie es heißt, die Kon-
snlate verbrannt, anßer dem englischen.
Der französische, rnssische unv griechische
Consnl flohen zu Abv-el-Kader. Die
Thätigkeit dcr türkischen Behörden be-
deutete Nichts, wie überall, und schadete
eher, als daß sie nützte. 3000 türkische
Soldaten sind angekommeii, die Furcht
dcr Christen vcrdoppelt sich eher; die
türkischen Commr'ffäre werden mit Unge-
dulb erwartet. Diese Mittheilung bringt
der „Monitenr". (L>ie klingt wic die
Motivirnng einer directen französischen
Iiiterveiltion r'n Sprien trvtz des Art.
6 des Pariser Vertrags.) Privatnach-
richten fügcn bei, 500 Christcn seien er-
mordet, darunter der holläiidische Consul;
der amerikani'sche sei verwundet.
S ch w e i z.
Am 14. Iuli ist die Eröffnung der
I u r a b a hn vo.r sich gegangen. Nach
halb 7 Uhr Morgens fuhr ein Festzug
von Chaur-dc-Fonds abnach Locle,
um die dortigeii Gäste in Empfang zu
iiehmcn. Um 11 Uhr fnhr er unter Ar-
tilleriesalven iiii Bahnhofc von N e u e n-
burg ein. Um 2 Uhr fuhr der erste
Festz'ug wieder in die Verge hinauf, und
um halb 6 Uhr erfolgte im Casino zu
Chau-de-Fonds ein Bankett. Nach g Uhr
sollten die Lokomotiveu nach allen Rich-
tuugen hin die Gästc heimführen, So r'st
denn wicdcr eine dcr kühnsten Bauunter-
nehmuligcu der Schweiz (der große Tunnel
aur Logcs ist bedeuteudcr, als der am
Hauenstein) zur Ausführnng gelangt.
Cnglan d
London, 17. Juli. Jn der Unter-
haussitzung bemerkte Gladstone: Die für
den Krieg mit China nolhwendigen Snin-
men sollen unter Anderin dnrch Erhöhnng
der Spiritusstenern gedeckt werden. Er
constatirt, Palmerston werde ''ächstcr
Tage die Regl'eruilgsabsichten
der Befestigungen ailkündigen, Eme Un-
leihe werde nöthig.