an SteNt deü minmthrl'gen Hofrichttrs
Presti'narl bestätl.at stch iiicht. EincWi'tdcr-
bcsctzung vitscr StcNe stcht zunächst übrr-
hanyt nicht iii Ansstcht.
Hornberg> 4. Nov. Die aiii 30. v. M.
dahier abgcha'ltcnc Pfarrspnode spr'icht
sich einstiininig für Bcseitignnq dcr Covp-
tation dcö KirchengenieinderalhS und fnr
Wicderherstcllnng dcr frnhcrcn Kirchrngc-
meinde» nnd Wahlordnnng aus, in wclche
die Bestimmung aufziinchinen ist: wahl-
bercchtigt sind'allc sklbstständi'gcn kirchlich
unbescholtenen cvangcl. Gcnieindcglieder.
Au6 der Diöcese Freibur^, 7
Nö'v. Drn kathol. Pfarrvcrweserii wird
jctzt einc eigcnc Vcrlegrnhcit bercitet.
ZiVölf dcrselben auö dem Breisgaü habcu
„die schmachvolle Insinuätiou," als seicn
ste mit ver Tägcsgrbühr von 1 fl. 30 kr.
'nicht zusricdcn, öffcntlich zürückgewiesen.
Ictzt sind direet ünv indircct die übrigcü
Pfarrnerwcser in die Lage gcbrächt, cbcn-
fasts Erklärungcn abzugebcn. Können., sic
nun dcin Ordinariat gcgenübrr, selbst
wenn sie mit ihrem Tagclohn, wic sie cs
iicnntii, u n z u fr iede n sind, dicse Er'-
klärüüg, ohne sich zu schaden, verwci-
gern?
Berlin. Eiu wichtiger Zwischenfall
dcr Warschauer Conferenz ist nicht genug
bdächtet, so vicl crinnerlich, aüch in dcr
Presse nicht in seinem ganzen Umfange
bekannt gcworden. Man erinnert sich,
däß der Kaiscr Alcrander an den Kaiser
Napoleon einen autographischen Brief ge«
richtet hatte, dcr über vi'e. Zusammcn-
buuftchcruhigkn und die Absicht dcrselben
in das rcchte Vicht seßrn sollte. Wie
nun. in der politischcn W,clt vcrstchert
wi'rd, grlangte eine Antw.ort des Kaiscrs
Napoleon auf dieses letztcre Schrciben
während der Zusamnienkunft an den
Kaiser Alcraiidcr. Jn dke.ser Antwopt
soll der Kaiscr Napolcon mit Bczug auf
die italicnischen Ereigniffe gesagt haben,
daß der Kai'scr sie bcklage,' aber cs sei
nicht in sciner Macht gcwesen,sic z'u
verhinderii. Was die Vorkoinmnisse der
Zükunft betrifft, so soll dcr Kaiser Napoleon
nicht'vcrhehlt' haben, daß, wcnil Särdinien
angrgriffeil wnrde,' er sich vcrpfli'chtc't
hieltc, cs zu vcrtheidigcii. Grcife Sardinicn
an, so w.erde, Fräiikrcich, ,sich jedcr. Jnter-
vcntion uiiteri der e Voraiissrtziing cnt-
hälteich' daß Oesterreich die E.rklariing
abgcbc, wclchcn Nnsgaiig anch dcr Kainpf
nchme, bcn Frieden von Äillafranca be-
vbachten zu wollen.
München,' 3.Nov. Eine Mlin'stcrielle
WeisUng än die Aemter macht dtnselbcii
znr Pfli'cht, salschen Gcrüchren in der
Pressc mit objectiver Darstcllung ber
Sache sogleich entgegenzutretcn, uberhaüpt
nicht ,^mit gekrcnzten Armcn" aüf die
Prcssc herabzuseheii, sondern iyr Urtheil
'wöhl'zli beachteir, wo ei'n'Tädel bcgründet
M Äbhulfe schasien, wo er ünbegründet
ist, ihn durch eine thatsächliche Berichtsgung.
zurnckznwciscn.
Wien, 9. Nov. Die „Wien. Ztg."
meldct Folgendcs: Nachdcm di'e iinqan'sche
Hofkanzlci am 4. d. M. ihre Wirksamkeit
begonnen hat, hat dic Thätigkci't dcs Mi-
lii'sterlnms dcs Innern aufgrhvrt nnd jene
des Staatsministcrinms begvnnrn, wo die
stcbenbürqischeii Angelegenhcitcn bis znr
Activiriliig^ d'er'stebcnbüpgischeii Höfkanzlci
behandelt werden.— Fünfundzwanzig der
crnanntcn Obergespäne haben ihr Amt
übtrnommen. Eine Berordnnng wird die,
ehcmali'gcn Advokatcn Uiigarils re-.
habi'lisi'ren.
Pefth, 5. Nov. Es ist hier die cm-
pvrcnde Nächricht eliigetroffeii, daß man
auf dcn Besttznngeii des Hofkanzlcrs Baron
V a p Fcücr angclcgt hat.
F r a n k r e i ch.
. Paris, 8. Nov. Die letzten Nach-
li'chtcn des „Paps" bestäti'gen, daß V c n e-
tieii von dem Käiser Franz Ioseph ciji.e
Vcrfassli.ng erhalten soll.
Paris. Dieser Tage soll die Pro-
clamatlon .Kossiith's gegen die neiie Ver-
saffnng Üiigarns erscheincii. Drr ehemalige
Dictätör neinit sich dari'n dcn cinzigeii
rcchkmäßigcn und legiiimcn Verlretcr ver
Regiernlig Ungarns und verbietct als
solcher den Bewohnern dieses Ländes, stch
durch die Concesstonen des Wiener Hofes
züfricdenstellrn zu laffen !
Paris, 8. Nov. Victor Emgnuei ist
grstcrü nntcr dem Enthnstasmus der Be-
völkxrung i'n Neapel eingezogen. Eine
Pröklämation Vcs Königs sagt, eriiehme
die Gewalt aii, welche ihm bas allgeinei'ne
Stlmmrecht verleihe. Man versichcrt,
Franz II. sci m Folge dcr Näthschläge
der Bcfkhjshäbcr, der frcmdcii Flotten cnt-
'schfosscii, äbznieistii. Die Eknschlkeßüng
Gäeta'S zür Laiidseite dauertsifort. ^
E n g l a n d
London, 8. Nov. Gräf P e rsi g n p
'wird 'äiü nachsten Mön.täge bei drin Bän-
ki'ttc dcs Lordmajors eine. schr frltdlichc
ünl> Itälien iiiid der englisch-französtschen
Alliaüz sehr günstige Ncde halten.
Italien
Kürin, 5. Nov. Das lieiie it'älienischc
P'ä r l a ni cüt, welches Vict'dr Einä'nncl
i'ii Neapcl zn berufen gcdenkt, soll aus
460 Mitglkederü (anf 50,0i)0 Einwohner
ei'n Drpü.ikr'ler) bestrhen. Die Wahlen
w.erkcü, ain 15. Drcimber stattffiidcn.
Däs üPäV^" meldct, dä.ß iii bcm Gc-
'fcchÜ v'ont 29, Oct.. die Neapölitäiierj ,in
dcin Vöm3.,Növ. die Piemontefen gcstegt
häh'eüi Der, Uebergang üvön 1500 Nca-
pöli'täiierii 'äÜf püpstliches Hcbiet' sei deß-
hälb' ci'fLWi. weil män' in Gaeta feinc
Ärmi'ö' väii' 35 bis 40,000 Müii.ii liicht
habe niilcrhalleil könncii.
Turin, 7. Nov. Die Abrcise Franz U.
scheint nnmi'ttclbar in Fölge der Nath^
schläge erwartet wcrden zu innsscn, welche
Befchlshaber der fremden .Flotten dein
Köniqe ertheilt. habcn.
(Vom Kriegsschauplätz.) Ei'ne
Depeschc aus Gcnua vom 7. Nov. meldet:
Dic Pl'einontesen stehen zu Mola dk Gaeta
und die sardiiii'sche Flotte rnstct, sich zinn
Aiigriff auf Gaeta. Obwohl die Festiing
zu den stärksten Plätzcii Europa's gehört
(i'm Jahr 1815 hielt sie ei'ne scchswöchige
Belagcriiiig ans), so ist der Ansgang dcS
skampfes nicht zwerfelhaft. Die bonrbo-
nische Armce schci'nt, so weit sie sich m'cht
mehr in die Festung zurückzichen konnte,
völlig zcrspieiigt' zü, sein, Von Nom stnd
nach Terracina an die päpstliih-neapöli-
tanischc Gränze sranzösische Truppen ab-
gegängen, üm dkechöürboiiischen Söldaten,'
welche di'c Gränze überschreitcn, zn ent-
waffnen. Daß Vic/pr, Elnannci d,en Feld-
zng als im Wcsentlichen bcendigt bctrach-
tct, bcwei'st sci'n am 7. nnn wi'rkli'ch er-
folgter Ei'nzilg in Ncäpel. Die raschen
milikärischeü Erfolge, das glaiizende Er-
gebiilß der Abstiininiing und äer Einzug
dcs Köni'gs wäreii un Stande, bie A.us-
sicht anf einen baldigeii, Abschlnß der
Dinge in Neapcl zu cröffnen, ivenn nicht
cinerseits die Nachrichtcn ans dem Lager
Garibalvi's, andcrcrseits dic Bcrichtc.über
die reactionären Bailcrnaiifständc, iiamc.nt-
lich in Calabr.ien- zieiiiiich beÜenklich^läü-
tctcn.
Jm Lager Garibaldis stnd apxrmäk.S
crnste Zerivl'irfiii'ffe init dcn pc>litischen
und inill't.ärlschtn Kr.eisen entstandtii, wclche
bishcr ke.inc,ii dliecicn Antheil an' den Er-
eigül'ffeii i'm .Ncäpoiitani'schcii v.esäßcii.
Näch' lieflpö.iitani'scheii Blättern ist e's niui
bcschtysseii, dic Armxe Gäribaibiä. anfzu-
löftii.. Mäü betrachtct dcn zei'tivci'ligen
Nücktritt .ves. Geiicrals als cine Noth--
wen.vlgkcit dcs.AüWiblicks. Mchr al.s je
soll er e.ütschlösseü sein, sich iii's. Privat-
lcÜeit ^nrückziizl'ehen und cille Ehreii .iiiid
Beiöhnungkn von .Seitcn dcr. Nalion czb-
ziilehnen. ' Hke Bcsetzung Capuas., äie
Anfängs von üeii Gailbalbia'ncrn.geschchen
sollte, .geschicht von.den P.ieinoiitesen. Bc-
rciis ist 'die Bxi'gä.de, Eb.cr aus, d.em Läger
iii 'Vcapei.. aiigckommen. — . Uebe.r'.,dik
ropalistischeii Bewegungen wird dem .Mo-
plmcnto..ans N e a p e l vom. 2. Nop. be-
r'i'chtei:' ^WiÜ mnsscn/lci'd.er gnzei'gen, dgß
stch anf, cilien Pnnktcn C.alabxitns reac-
tiönäre SPinptv.me^ kündgcbcn.. Dcr Oberst
ünv 'Plaßkoinmandänt,vog .Agagna (?)
veranlaßte am 21. v. M. in jener Stadt
crnstilche Ünrnhen, nm di'e Vo.lksat'stim-
üttin'g zn verhindkrii,, was, anch, gel.agg^
Wl'e'to svll vo'ü' einer bonrb'oiiischcii. Co-!
lonnc bcdroht .sein, welche gegcn' diesen
Ort heüte einen Angriss Üeäbsichti.gt.^
Andere vl.ütige Aiiftritte fandeii in ' dep.
Capilanata, zu San Givvanni Notondo
Presti'narl bestätl.at stch iiicht. EincWi'tdcr-
bcsctzung vitscr StcNe stcht zunächst übrr-
hanyt nicht iii Ansstcht.
Hornberg> 4. Nov. Die aiii 30. v. M.
dahier abgcha'ltcnc Pfarrspnode spr'icht
sich einstiininig für Bcseitignnq dcr Covp-
tation dcö KirchengenieinderalhS und fnr
Wicderherstcllnng dcr frnhcrcn Kirchrngc-
meinde» nnd Wahlordnnng aus, in wclche
die Bestimmung aufziinchinen ist: wahl-
bercchtigt sind'allc sklbstständi'gcn kirchlich
unbescholtenen cvangcl. Gcnieindcglieder.
Au6 der Diöcese Freibur^, 7
Nö'v. Drn kathol. Pfarrvcrweserii wird
jctzt einc eigcnc Vcrlegrnhcit bercitet.
ZiVölf dcrselben auö dem Breisgaü habcu
„die schmachvolle Insinuätiou," als seicn
ste mit ver Tägcsgrbühr von 1 fl. 30 kr.
'nicht zusricdcn, öffcntlich zürückgewiesen.
Ictzt sind direet ünv indircct die übrigcü
Pfarrnerwcser in die Lage gcbrächt, cbcn-
fasts Erklärungcn abzugebcn. Können., sic
nun dcin Ordinariat gcgenübrr, selbst
wenn sie mit ihrem Tagclohn, wic sie cs
iicnntii, u n z u fr iede n sind, dicse Er'-
klärüüg, ohne sich zu schaden, verwci-
gern?
Berlin. Eiu wichtiger Zwischenfall
dcr Warschauer Conferenz ist nicht genug
bdächtet, so vicl crinnerlich, aüch in dcr
Presse nicht in seinem ganzen Umfange
bekannt gcworden. Man erinnert sich,
däß der Kaiscr Alcrander an den Kaiser
Napoleon einen autographischen Brief ge«
richtet hatte, dcr über vi'e. Zusammcn-
buuftchcruhigkn und die Absicht dcrselben
in das rcchte Vicht seßrn sollte. Wie
nun. in der politischcn W,clt vcrstchert
wi'rd, grlangte eine Antw.ort des Kaiscrs
Napoleon auf dieses letztcre Schrciben
während der Zusamnienkunft an den
Kaiser Alcraiidcr. Jn dke.ser Antwopt
soll der Kaiscr Napolcon mit Bczug auf
die italicnischen Ereigniffe gesagt haben,
daß der Kai'scr sie bcklage,' aber cs sei
nicht in sciner Macht gcwesen,sic z'u
verhinderii. Was die Vorkoinmnisse der
Zükunft betrifft, so soll dcr Kaiser Napoleon
nicht'vcrhehlt' haben, daß, wcnil Särdinien
angrgriffeil wnrde,' er sich vcrpfli'chtc't
hieltc, cs zu vcrtheidigcii. Grcife Sardinicn
an, so w.erde, Fräiikrcich, ,sich jedcr. Jnter-
vcntion uiiteri der e Voraiissrtziing cnt-
hälteich' daß Oesterreich die E.rklariing
abgcbc, wclchcn Nnsgaiig anch dcr Kainpf
nchme, bcn Frieden von Äillafranca be-
vbachten zu wollen.
München,' 3.Nov. Eine Mlin'stcrielle
WeisUng än die Aemter macht dtnselbcii
znr Pfli'cht, salschen Gcrüchren in der
Pressc mit objectiver Darstcllung ber
Sache sogleich entgegenzutretcn, uberhaüpt
nicht ,^mit gekrcnzten Armcn" aüf die
Prcssc herabzuseheii, sondern iyr Urtheil
'wöhl'zli beachteir, wo ei'n'Tädel bcgründet
M Äbhulfe schasien, wo er ünbegründet
ist, ihn durch eine thatsächliche Berichtsgung.
zurnckznwciscn.
Wien, 9. Nov. Die „Wien. Ztg."
meldct Folgendcs: Nachdcm di'e iinqan'sche
Hofkanzlci am 4. d. M. ihre Wirksamkeit
begonnen hat, hat dic Thätigkci't dcs Mi-
lii'sterlnms dcs Innern aufgrhvrt nnd jene
des Staatsministcrinms begvnnrn, wo die
stcbenbürqischeii Angelegenhcitcn bis znr
Activiriliig^ d'er'stebcnbüpgischeii Höfkanzlci
behandelt werden.— Fünfundzwanzig der
crnanntcn Obergespäne haben ihr Amt
übtrnommen. Eine Berordnnng wird die,
ehcmali'gcn Advokatcn Uiigarils re-.
habi'lisi'ren.
Pefth, 5. Nov. Es ist hier die cm-
pvrcnde Nächricht eliigetroffeii, daß man
auf dcn Besttznngeii des Hofkanzlcrs Baron
V a p Fcücr angclcgt hat.
F r a n k r e i ch.
. Paris, 8. Nov. Die letzten Nach-
li'chtcn des „Paps" bestäti'gen, daß V c n e-
tieii von dem Käiser Franz Ioseph ciji.e
Vcrfassli.ng erhalten soll.
Paris. Dieser Tage soll die Pro-
clamatlon .Kossiith's gegen die neiie Ver-
saffnng Üiigarns erscheincii. Drr ehemalige
Dictätör neinit sich dari'n dcn cinzigeii
rcchkmäßigcn und legiiimcn Verlretcr ver
Regiernlig Ungarns und verbietct als
solcher den Bewohnern dieses Ländes, stch
durch die Concesstonen des Wiener Hofes
züfricdenstellrn zu laffen !
Paris, 8. Nov. Victor Emgnuei ist
grstcrü nntcr dem Enthnstasmus der Be-
völkxrung i'n Neapel eingezogen. Eine
Pröklämation Vcs Königs sagt, eriiehme
die Gewalt aii, welche ihm bas allgeinei'ne
Stlmmrecht verleihe. Man versichcrt,
Franz II. sci m Folge dcr Näthschläge
der Bcfkhjshäbcr, der frcmdcii Flotten cnt-
'schfosscii, äbznieistii. Die Eknschlkeßüng
Gäeta'S zür Laiidseite dauertsifort. ^
E n g l a n d
London, 8. Nov. Gräf P e rsi g n p
'wird 'äiü nachsten Mön.täge bei drin Bän-
ki'ttc dcs Lordmajors eine. schr frltdlichc
ünl> Itälien iiiid der englisch-französtschen
Alliaüz sehr günstige Ncde halten.
Italien
Kürin, 5. Nov. Das lieiie it'älienischc
P'ä r l a ni cüt, welches Vict'dr Einä'nncl
i'ii Neapcl zn berufen gcdenkt, soll aus
460 Mitglkederü (anf 50,0i)0 Einwohner
ei'n Drpü.ikr'ler) bestrhen. Die Wahlen
w.erkcü, ain 15. Drcimber stattffiidcn.
Däs üPäV^" meldct, dä.ß iii bcm Gc-
'fcchÜ v'ont 29, Oct.. die Neapölitäiierj ,in
dcin Vöm3.,Növ. die Piemontefen gcstegt
häh'eüi Der, Uebergang üvön 1500 Nca-
pöli'täiierii 'äÜf püpstliches Hcbiet' sei deß-
hälb' ci'fLWi. weil män' in Gaeta feinc
Ärmi'ö' väii' 35 bis 40,000 Müii.ii liicht
habe niilcrhalleil könncii.
Turin, 7. Nov. Die Abrcise Franz U.
scheint nnmi'ttclbar in Fölge der Nath^
schläge erwartet wcrden zu innsscn, welche
Befchlshaber der fremden .Flotten dein
Köniqe ertheilt. habcn.
(Vom Kriegsschauplätz.) Ei'ne
Depeschc aus Gcnua vom 7. Nov. meldet:
Dic Pl'einontesen stehen zu Mola dk Gaeta
und die sardiiii'sche Flotte rnstct, sich zinn
Aiigriff auf Gaeta. Obwohl die Festiing
zu den stärksten Plätzcii Europa's gehört
(i'm Jahr 1815 hielt sie ei'ne scchswöchige
Belagcriiiig ans), so ist der Ansgang dcS
skampfes nicht zwerfelhaft. Die bonrbo-
nische Armce schci'nt, so weit sie sich m'cht
mehr in die Festung zurückzichen konnte,
völlig zcrspieiigt' zü, sein, Von Nom stnd
nach Terracina an die päpstliih-neapöli-
tanischc Gränze sranzösische Truppen ab-
gegängen, üm dkechöürboiiischen Söldaten,'
welche di'c Gränze überschreitcn, zn ent-
waffnen. Daß Vic/pr, Elnannci d,en Feld-
zng als im Wcsentlichen bcendigt bctrach-
tct, bcwei'st sci'n am 7. nnn wi'rkli'ch er-
folgter Ei'nzilg in Ncäpel. Die raschen
milikärischeü Erfolge, das glaiizende Er-
gebiilß der Abstiininiing und äer Einzug
dcs Köni'gs wäreii un Stande, bie A.us-
sicht anf einen baldigeii, Abschlnß der
Dinge in Neapcl zu cröffnen, ivenn nicht
cinerseits die Nachrichtcn ans dem Lager
Garibalvi's, andcrcrseits dic Bcrichtc.über
die reactionären Bailcrnaiifständc, iiamc.nt-
lich in Calabr.ien- zieiiiiich beÜenklich^läü-
tctcn.
Jm Lager Garibaldis stnd apxrmäk.S
crnste Zerivl'irfiii'ffe init dcn pc>litischen
und inill't.ärlschtn Kr.eisen entstandtii, wclche
bishcr ke.inc,ii dliecicn Antheil an' den Er-
eigül'ffeii i'm .Ncäpoiitani'schcii v.esäßcii.
Näch' lieflpö.iitani'scheii Blättern ist e's niui
bcschtysseii, dic Armxe Gäribaibiä. anfzu-
löftii.. Mäü betrachtct dcn zei'tivci'ligen
Nücktritt .ves. Geiicrals als cine Noth--
wen.vlgkcit dcs.AüWiblicks. Mchr al.s je
soll er e.ütschlösseü sein, sich iii's. Privat-
lcÜeit ^nrückziizl'ehen und cille Ehreii .iiiid
Beiöhnungkn von .Seitcn dcr. Nalion czb-
ziilehnen. ' Hke Bcsetzung Capuas., äie
Anfängs von üeii Gailbalbia'ncrn.geschchen
sollte, .geschicht von.den P.ieinoiitesen. Bc-
rciis ist 'die Bxi'gä.de, Eb.cr aus, d.em Läger
iii 'Vcapei.. aiigckommen. — . Uebe.r'.,dik
ropalistischeii Bewegungen wird dem .Mo-
plmcnto..ans N e a p e l vom. 2. Nop. be-
r'i'chtei:' ^WiÜ mnsscn/lci'd.er gnzei'gen, dgß
stch anf, cilien Pnnktcn C.alabxitns reac-
tiönäre SPinptv.me^ kündgcbcn.. Dcr Oberst
ünv 'Plaßkoinmandänt,vog .Agagna (?)
veranlaßte am 21. v. M. in jener Stadt
crnstilche Ünrnhen, nm di'e Vo.lksat'stim-
üttin'g zn verhindkrii,, was, anch, gel.agg^
Wl'e'to svll vo'ü' einer bonrb'oiiischcii. Co-!
lonnc bcdroht .sein, welche gegcn' diesen
Ort heüte einen Angriss Üeäbsichti.gt.^
Andere vl.ütige Aiiftritte fandeii in ' dep.
Capilanata, zu San Givvanni Notondo