kviuicn. Frmieiispersoiici, sind zum Gc.
sclmftsbetrieb qcgcn Erthci'liiiig ci'iicr Con.
ccssion znziiltisscii. Ausländcr siud di'c
qlei'chcil Rcchte gcstattet, welche Juläiid.crii
in audcru dcutschc» Läiideru zusteheii. Dcr
Gewerbsiiiauii soll unr eiii Gcwcrbe be-
trcibcii. Dcr Hausirhciudcl ist verbotcn.
Dit Gcwerbe sollen bezüglich der Art ihrer
Bctreibuug den polizcillchcn Vorschriften
iiutcrworfen sci'u. Polizciliche Tcrrcu sei'cn
aiifzuheben. Die Bildnng vou Jnnungen
glcicher Gewerbc hält inan uicht iin Iu-
tcrcsse derselbcn. Der Besuch dcr Gc-
werbschule sost jcweils nachgewiesen wer-
den. Für dcn Fast die Gewerbesrci'heit
nicht zur Geltung komnit, seicn Handels-
und Gewerbekammern nothwendi'g. Dic
„Karlsr. Ztg." bemcrkt zu vorstchendcn
Bcschlüssru: „Wir sehen, daß diesmal die
Losung zn einer freieru Cntwickluug der
Zustände nicht von dcm Durlacher Nath-
haus ausgehcn soll. Doch tröstet uns die
Wahrnchmuiig, daß wcitaus dic große
Mehrhcit Dcrer, die für einc frciere Zu-
knnft ihre Stimme eingelegt haben, den
höhercn Gewcrbständcn und sonst beigc-
zogenen Vctrauensmännern angchört, uud
daß das Gute sich Bahn brechen wird,
weil es sich in dieser Frage offenbar nicht
allcin darum handeln kann, was cben
ciner einzrlnen Klasse, sondern was dcr
ganzen, großen Bcvölkernng srommt." —
Zn Cmmendingen waren 15 Ober-
mcister bci der Berathung anwesend. Dic-
selben vcrlangten eineGewerbegesetzgebung
auf dem Grundsatz der Gewerbefreiheit.
1'ehr- und Wanderzwang, sowie Meister-
prüfungen scien zu besciti'gen. Das Altcr
zum Geschäfksbctrieb wurde auf 25 Jahrc
sestgesetzt. Hiusichtlich des Bürgerrechts
beansprncht man nur das angeborene, nicht
das förmlich angetretenc. Jnsassen haben
die nämlichen Nechte. Frauenspersonen
ist der Betrieb nicht sittcnwidriger Ge-
schäfte erlanbt. Ilusländer sollen das
Bürgerrecht zum Gewcrbebetrieb erwcrben.
Dic Gewerbebefugniß soll unbcschränkt
scin. Der Hausirhandel sei abzuschaffen.
Dic Gewerbe sollen bezüglich ihrrr Aus-
übung den polizcilichen Vorschriften un-
tcrworfen skin. Vorbchaltlich dcs freicn
Austrittes wünscht man den bisherigen
Fortbestand der Zünfte. Den Verhält-
niffen unseres Laiides sci cS nicht angc-
meffen, die bereits bestehenden Handcls-
kammcrn gesctzlich zu organisircn und Ge-
werberäihe ins Leben zu rufcn. — Dic
inStaufcn stattgehabtc Abstimmung über
die Gewcrbefrage ist dcr Mehrhcit nach
nicht zu Gunsten dcs Prinzips der Ge-
werbefreiheit ausgcfasteu. — Jn Wald-
kirch nahmen an dcr Versammlung zur
Bcantwortung der 1l Fragen 35 Per-
sonen Theil. Frage 1 soll sich uach den
Beantwoituilgen der folgcndeu Fragrii be-
stimmen. Für Beibchaltung eincr Lehr-
tuiig dcp Wandcrschaft nnd Meisterprüfnng
thcilten sich dieselben ; vcrlangt churdc ein
Alter von 25 Jahreu, ferner .der Bcsitz
des .a.cdiven Bürgerr.cKtö. Fr.auensper-
soncn sost mit Aiisnahme des Ncchts der
Wittwen, nur die Fertigung und der Han-
del mit weiblichen Handarbeitcn gestattet
nnd diescs an dag Alter von 21 Iahren,
sowie an dic Bewilligung der Gemeinde-
behörde geknüpft sein. Ansläudcrn sost
keiiie weitere Defugniß als bisher einge-
räumt werdcn. Geschäftsbrtrieb mit Gc-
werbsgchilfen aus andcrn Gcwcrben nnd
in mchreren Lokalitäten, sowie dcr Handel
mit den Produkten des Gewerbes wurden
el'iistimml'g angenommcil — nicht abcr auch
gleichzeitiger Gewerbsbetrieb in mchreren
verschiedenen Gcmcinden. Ein Ucbergang
von einein Gewcrbe zum andern sost, wenn
Lehr- und Wanderjahre nnd Meistcrstück
beibehalten würdeu, nnr an cine Prüfung
vor cinem Gewerbsgericht gebunden scin,
andernfasts nach dcr astgcmeinen Negel
bchandelt werden. Dcr Hausirhandel sost
gänzlich abgeschafft werden. Keine Taren
mehr. Aste Stimmen, mit Ausnahme von
zweicn, sprachen sich für Belassung der
Zünfte, jedoch ohne staatlichen Eiiiflnß,
aus, nnd mit frciem Ein- nnd Austritt.
— Handelskammern und Gewerbegcrichte
sosten überast auch in klcinen Städten cr-
richtct, und ihncn die Entschcidung'klci-
nerer Streitigkeiten und die uoch nöthigen
Prüfungen zugewiesen werdcn.
Mannkeim, 21. Nov. Ucber den
hiesigen Nheinbrückeilbau sind jetzt leb-
hafte Verhandlungen zwischen der, großh.
badischcu nnd kgl. baperischcn Negierung
im Gange. Wahrscheinlich wcrden sic
bald zu cinem befriedigenden Resultat
führen. Für die hiesigc Stadt und für
LudwigShafen ist es schr zu wüuschcn,
daß die Ei'senbahnbrücke auch für den all-
gcmeincn Vcrkehr hergestestt wird; als-
dann würdc sie oberhalb der jetzigen
Schiffbrücke zu stehen kommen. Inbcgriffcn
in dcn Verhandlungcn über den Brücken-
bän sind auch jenc über den Anschluß der
Ovenwaldbahn bci Würzburg. Als der
König Mar von Bapern kürzlich einen
Ausflug aus der Pfalz nach Heidelberg
machte, nahm er mit großem Jnteresse
die dortigcn Eisenbahnbauten in Be-
sichtigung und sprach sich für dic Fort-
setzung nach Würzburg lehr günstig ans.
Darmstadt, 21. Nov. Heute wurde
Advokat Mctz auf Veranlaffung des
Miiiisteriums wegen seiner Wirksamkcit
für den Nationalvcrein in cine vierte
Untersuchung gcnommen. Die Anklage
geht aiif Aufforderung zum Ungehorsam
gegcn die Obrigkcit ic.
Bonst- Gegenübcr andern Nachrichteu
kann dcu zählreichen Frcundcn und
Vcrchrcrii Karl Simrock's ,aus zuver-
lässigstcr Qucste mitgrtheilt werden, daß
W se beionders erfreulicher
rum Desseren gewauvt hat.
^o. Nop. Der „Weftph
Anz. schrciht: E,'ne Nachricht, welche'
wickti/sbestätigen sosttc, äuß/rst
wichtig sein mochte, spricht von Ver-
ha idlungc,i,die ani preußischen Hof statt-
gefunden haben sosten, um einen astae-
.ne.nen deutschen Fürftentag vorznschlagen.
Es sost namlich d,e Ansicht an hoher
Stelle ausgcsprochen sein: burch persön-
liche Zusammcnklinft und dcn ver ön-
lichen Austausch dcr Mcinungen alle nock
etwa obschwebenden Differenzen ausru-
gleichen, eine vollständigc Annäheruna ru
bewir en^nnd die deutschen Verhältnisse
fur alle Eventualitäten zu ordnen.
Hannover, 21. Nov. Die Stim-
mung dcs hiesigen Gewcrbestandes be-
züglich dcr Gcwerbefrage kcnnzeichnet sich
m dem gestern gefaßten Beschlusse des
hiesigcn Localgewerbevereins,der Negierung
zu erklären, daß der Handwerkerstand der
Rcsidenz die Grundsätze der Gcwerbefrei-
^hcit und Frcizügigkeit einzig als richtige
sGrundlagen einer deutschcn Gewerbever-
fassung anerkeiinen könne.
Wien, 18. Nov. Man muß es an-
rrkcniien, daß die Pressc sich ftit ciiiigen
Tagen freier bewegt. Die Organe bringen
manchcs Thema aufs Tapet, daö bisher
von jeder Debatte ausgeschlosftn blieb,
wenn man nicht absolut eine Verwarnung
anPdem Halse haben wollte. Das Con-
cvrdat und die Unmöglichkeit seines Fort-
bestandes wird discutirt, als wärc Car-
dinal Nauscher in Pcnsion gegangen. Die
Einführiing der Landesstatnte wird für
einc Unmöglichkeit erklärt und das Stände-
wesen dcn Carricaturblättcrn preisgrgeben.
Icdoch der Presse eincil lcgalen Boden zn
schgssen,'ist man nicht gesonnen; sic bleibt
der Willkür überlaffcn. Sobald der Po-
lizciininister Jiiformation erhält, der Prcsse
das Handwerk zu Icgcn, er brauchl nur
seinc Diener auSzusenden, unb Allcs mnß
flch fügen. Unter wclchcm Gcsetz die um
garische Presse stcht, ist bci dem hcrrschen-
den Chaos nicht zu erkimdschafteii. Für
heute ist Asten cine freiere Aeilßeriing cr-
laubt, und sie benutzen den Moment.
Z- r a rr k r e i ch.
Daris. Der kaiserliche Prjnz erhält
jctzt scine Leibwache. Dieselbe wird ans
dcn 14 Iahre alten Lnsnntg cke troupes
dcr Grcnadier-Regimenter gebildet nnv
von den jüngsten Ofsizicreii der Armee
befehligt wcrden. Sie erhalten deil,Naineii:
eupieUes äe ln Aarcke'
C n g l a n d.
London. 21. Nov. Die.MterM
Agentur bat an die eilgli,chen Ioiirnalc
einc Mittheilung gerichtct, woriii es yei ir
der Kaiser Napoleon . werde
Abend um 11^ Uhr in Poitland eisi
sclmftsbetrieb qcgcn Erthci'liiiig ci'iicr Con.
ccssion znziiltisscii. Ausländcr siud di'c
qlei'chcil Rcchte gcstattet, welche Juläiid.crii
in audcru dcutschc» Läiideru zusteheii. Dcr
Gewerbsiiiauii soll unr eiii Gcwcrbe be-
trcibcii. Dcr Hausirhciudcl ist verbotcn.
Dit Gcwerbe sollen bezüglich der Art ihrer
Bctreibuug den polizcillchcn Vorschriften
iiutcrworfen sci'u. Polizciliche Tcrrcu sei'cn
aiifzuheben. Die Bildnng vou Jnnungen
glcicher Gewerbc hält inan uicht iin Iu-
tcrcsse derselbcn. Der Besuch dcr Gc-
werbschule sost jcweils nachgewiesen wer-
den. Für dcn Fast die Gewerbesrci'heit
nicht zur Geltung komnit, seicn Handels-
und Gewerbekammern nothwendi'g. Dic
„Karlsr. Ztg." bemcrkt zu vorstchendcn
Bcschlüssru: „Wir sehen, daß diesmal die
Losung zn einer freieru Cntwickluug der
Zustände nicht von dcm Durlacher Nath-
haus ausgehcn soll. Doch tröstet uns die
Wahrnchmuiig, daß wcitaus dic große
Mehrhcit Dcrer, die für einc frciere Zu-
knnft ihre Stimme eingelegt haben, den
höhercn Gewcrbständcn und sonst beigc-
zogenen Vctrauensmännern angchört, uud
daß das Gute sich Bahn brechen wird,
weil es sich in dieser Frage offenbar nicht
allcin darum handeln kann, was cben
ciner einzrlnen Klasse, sondern was dcr
ganzen, großen Bcvölkernng srommt." —
Zn Cmmendingen waren 15 Ober-
mcister bci der Berathung anwesend. Dic-
selben vcrlangten eineGewerbegesetzgebung
auf dem Grundsatz der Gewerbefreiheit.
1'ehr- und Wanderzwang, sowie Meister-
prüfungen scien zu besciti'gen. Das Altcr
zum Geschäfksbctrieb wurde auf 25 Jahrc
sestgesetzt. Hiusichtlich des Bürgerrechts
beansprncht man nur das angeborene, nicht
das förmlich angetretenc. Jnsassen haben
die nämlichen Nechte. Frauenspersonen
ist der Betrieb nicht sittcnwidriger Ge-
schäfte erlanbt. Ilusländer sollen das
Bürgerrecht zum Gewcrbebetrieb erwcrben.
Dic Gewerbebefugniß soll unbcschränkt
scin. Der Hausirhandel sei abzuschaffen.
Dic Gewerbe sollen bezüglich ihrrr Aus-
übung den polizcilichen Vorschriften un-
tcrworfen skin. Vorbchaltlich dcs freicn
Austrittes wünscht man den bisherigen
Fortbestand der Zünfte. Den Verhält-
niffen unseres Laiides sci cS nicht angc-
meffen, die bereits bestehenden Handcls-
kammcrn gesctzlich zu organisircn und Ge-
werberäihe ins Leben zu rufcn. — Dic
inStaufcn stattgehabtc Abstimmung über
die Gewcrbefrage ist dcr Mehrhcit nach
nicht zu Gunsten dcs Prinzips der Ge-
werbefreiheit ausgcfasteu. — Jn Wald-
kirch nahmen an dcr Versammlung zur
Bcantwortung der 1l Fragen 35 Per-
sonen Theil. Frage 1 soll sich uach den
Beantwoituilgen der folgcndeu Fragrii be-
stimmen. Für Beibchaltung eincr Lehr-
tuiig dcp Wandcrschaft nnd Meisterprüfnng
thcilten sich dieselben ; vcrlangt churdc ein
Alter von 25 Jahreu, ferner .der Bcsitz
des .a.cdiven Bürgerr.cKtö. Fr.auensper-
soncn sost mit Aiisnahme des Ncchts der
Wittwen, nur die Fertigung und der Han-
del mit weiblichen Handarbeitcn gestattet
nnd diescs an dag Alter von 21 Iahren,
sowie an dic Bewilligung der Gemeinde-
behörde geknüpft sein. Ansläudcrn sost
keiiie weitere Defugniß als bisher einge-
räumt werdcn. Geschäftsbrtrieb mit Gc-
werbsgchilfen aus andcrn Gcwcrben nnd
in mchreren Lokalitäten, sowie dcr Handel
mit den Produkten des Gewerbes wurden
el'iistimml'g angenommcil — nicht abcr auch
gleichzeitiger Gewerbsbetrieb in mchreren
verschiedenen Gcmcinden. Ein Ucbergang
von einein Gewcrbe zum andern sost, wenn
Lehr- und Wanderjahre nnd Meistcrstück
beibehalten würdeu, nnr an cine Prüfung
vor cinem Gewerbsgericht gebunden scin,
andernfasts nach dcr astgcmeinen Negel
bchandelt werden. Dcr Hausirhandel sost
gänzlich abgeschafft werden. Keine Taren
mehr. Aste Stimmen, mit Ausnahme von
zweicn, sprachen sich für Belassung der
Zünfte, jedoch ohne staatlichen Eiiiflnß,
aus, nnd mit frciem Ein- nnd Austritt.
— Handelskammern und Gewerbegcrichte
sosten überast auch in klcinen Städten cr-
richtct, und ihncn die Entschcidung'klci-
nerer Streitigkeiten und die uoch nöthigen
Prüfungen zugewiesen werdcn.
Mannkeim, 21. Nov. Ucber den
hiesigen Nheinbrückeilbau sind jetzt leb-
hafte Verhandlungen zwischen der, großh.
badischcu nnd kgl. baperischcn Negierung
im Gange. Wahrscheinlich wcrden sic
bald zu cinem befriedigenden Resultat
führen. Für die hiesigc Stadt und für
LudwigShafen ist es schr zu wüuschcn,
daß die Ei'senbahnbrücke auch für den all-
gcmeincn Vcrkehr hergestestt wird; als-
dann würdc sie oberhalb der jetzigen
Schiffbrücke zu stehen kommen. Inbcgriffcn
in dcn Verhandlungcn über den Brücken-
bän sind auch jenc über den Anschluß der
Ovenwaldbahn bci Würzburg. Als der
König Mar von Bapern kürzlich einen
Ausflug aus der Pfalz nach Heidelberg
machte, nahm er mit großem Jnteresse
die dortigcn Eisenbahnbauten in Be-
sichtigung und sprach sich für dic Fort-
setzung nach Würzburg lehr günstig ans.
Darmstadt, 21. Nov. Heute wurde
Advokat Mctz auf Veranlaffung des
Miiiisteriums wegen seiner Wirksamkcit
für den Nationalvcrein in cine vierte
Untersuchung gcnommen. Die Anklage
geht aiif Aufforderung zum Ungehorsam
gegcn die Obrigkcit ic.
Bonst- Gegenübcr andern Nachrichteu
kann dcu zählreichen Frcundcn und
Vcrchrcrii Karl Simrock's ,aus zuver-
lässigstcr Qucste mitgrtheilt werden, daß
W se beionders erfreulicher
rum Desseren gewauvt hat.
^o. Nop. Der „Weftph
Anz. schrciht: E,'ne Nachricht, welche'
wickti/sbestätigen sosttc, äuß/rst
wichtig sein mochte, spricht von Ver-
ha idlungc,i,die ani preußischen Hof statt-
gefunden haben sosten, um einen astae-
.ne.nen deutschen Fürftentag vorznschlagen.
Es sost namlich d,e Ansicht an hoher
Stelle ausgcsprochen sein: burch persön-
liche Zusammcnklinft und dcn ver ön-
lichen Austausch dcr Mcinungen alle nock
etwa obschwebenden Differenzen ausru-
gleichen, eine vollständigc Annäheruna ru
bewir en^nnd die deutschen Verhältnisse
fur alle Eventualitäten zu ordnen.
Hannover, 21. Nov. Die Stim-
mung dcs hiesigen Gewcrbestandes be-
züglich dcr Gcwerbefrage kcnnzeichnet sich
m dem gestern gefaßten Beschlusse des
hiesigcn Localgewerbevereins,der Negierung
zu erklären, daß der Handwerkerstand der
Rcsidenz die Grundsätze der Gcwerbefrei-
^hcit und Frcizügigkeit einzig als richtige
sGrundlagen einer deutschcn Gewerbever-
fassung anerkeiinen könne.
Wien, 18. Nov. Man muß es an-
rrkcniien, daß die Pressc sich ftit ciiiigen
Tagen freier bewegt. Die Organe bringen
manchcs Thema aufs Tapet, daö bisher
von jeder Debatte ausgeschlosftn blieb,
wenn man nicht absolut eine Verwarnung
anPdem Halse haben wollte. Das Con-
cvrdat und die Unmöglichkeit seines Fort-
bestandes wird discutirt, als wärc Car-
dinal Nauscher in Pcnsion gegangen. Die
Einführiing der Landesstatnte wird für
einc Unmöglichkeit erklärt und das Stände-
wesen dcn Carricaturblättcrn preisgrgeben.
Icdoch der Presse eincil lcgalen Boden zn
schgssen,'ist man nicht gesonnen; sic bleibt
der Willkür überlaffcn. Sobald der Po-
lizciininister Jiiformation erhält, der Prcsse
das Handwerk zu Icgcn, er brauchl nur
seinc Diener auSzusenden, unb Allcs mnß
flch fügen. Unter wclchcm Gcsetz die um
garische Presse stcht, ist bci dem hcrrschen-
den Chaos nicht zu erkimdschafteii. Für
heute ist Asten cine freiere Aeilßeriing cr-
laubt, und sie benutzen den Moment.
Z- r a rr k r e i ch.
Daris. Der kaiserliche Prjnz erhält
jctzt scine Leibwache. Dieselbe wird ans
dcn 14 Iahre alten Lnsnntg cke troupes
dcr Grcnadier-Regimenter gebildet nnv
von den jüngsten Ofsizicreii der Armee
befehligt wcrden. Sie erhalten deil,Naineii:
eupieUes äe ln Aarcke'
C n g l a n d.
London. 21. Nov. Die.MterM
Agentur bat an die eilgli,chen Ioiirnalc
einc Mittheilung gerichtct, woriii es yei ir
der Kaiser Napoleon . werde
Abend um 11^ Uhr in Poitland eisi