Il'chkei't ei'iics französischcii Passagiers im't
dem Kaiser.
I t a l t e n.
Nom, 24. Nov. Auf Ei'nladring des
Köni'gs hal daö di'plomatlschc Korps Gaeta
verlasscn nnd ist in Nom angekommen.
Die Gesandten Oesterreichs, Prenßens,
RnßlandS nnd der päpstliche NuiitinS
haben den Cordon dcs Sc.-Ianuarins-
Ordens crhalten.
Was die.Besetzung Terracin a's dnrch
Cialdini betrifft, so bringt der „Constitu-
tionnel" eine neue Auslegnng. Danach
wäre die Besetzung dieser päpstlichen Stadt
durch dic Picmontesen a-llerdings noch nicht
erfolgt, diesclbe sci jcdoe! eventuell bc«
-.schlossen; nach erfolgtcr Vc-abredung zwi-
schen den Regicrnugcn von Lnrin und
Paris habe Cialdini Weisung erhalten,
Terracina zu besetzen nnd ins Römischc
vorzndringen, wenn die Bourbonischcn im
Patrimoniuin Petri etwa Miene machcn
sollten, sich nicht cutwaffnen zu lassen.
Tcrracina ist derjenige Hafenort des Kir-
chenstaats, der Gaeta am nächsten liegt;
dic Stadt, welche 8—10,000 Einwohner
zählt, ist einc nicht unwichtige militärische
Position, die Gencral Cialdini um keinen
Preis in die Gewalt der bourbonischen
Truppcn kommen lasseii durfte, ohne sich.
vor Gaeta gcfährdet zu sehen. — Ucber
die Aufstände in den Abruzzcn und
besonders in den Provinzen Teramo
und Aquila bcrichtet der „Constitution-
nel": „Die Bandcn, welche dort umher-
ziehen, haben die Traditionen des Fra
Diavolo nicht vergksscn. Diese Banden
bestreben sich nicht, für die Sache zu
kämpfen, in deren Namen sic zu dcn
Waffen griffen; im Gegenthcil vcrmeidcn
sie jedcs Zusammentreffen mit picmonte-
sischen mobilcn Colonnen; ihre Hclden-
thaten bcstehkn darin, daß sie das Vand
ausplnndern, im Namen Franz II. dic
Dörfer insurgiren, die Hänser dcr nam-
haftcsten Anhänger der italienischen Ein-
hcii anzünden und dl'ejenigrn ermordcn,
die ihnen in die Hände fallen. Dic Na-
u'onalgarden waren bisher beanftragt, Wi-
derstand zu leistcn, sie erwirsen sich jedoch
nicht als zurci'chcnd; mau hat dcßhalb,
mobile Colonncn gcbildet, uin so rasch
wic möglich Ordnung zn schaffcn; cin
Gerichtshof wurde crrichtet, um dcnjcuigen,
welchc ini't den Waffen in dcr Hand ge-
sangen genommen würden, summarischen
Prozcß zu niüchcn; cin zwcitcr Gerichts-
hof dieser Art soll in Teramo crrichtct
wcrden.
Nach der „Patrie" vom 23. d. sind die
crstcii französischcn Delachements, welchc
di'e rörliisch-neavolitanische Gräuzc besctzen
svllen, am 22. in Punto Maggiore, sieben
Kilonictcr von Terracina, wo sie am fol-
gendcn Tage einziche» sollten, angelangt.
Das Blatt bemerkt hierzu: „Dicsc mili-
tärischen Maßiiahmkil, unerkäßlich für die
Erfüllung der Aufgabe, welchc Frankrcich
sich in Nom stellt, machcn uns zu Herren
dcr Ostgräuze dcS Kirchrnstaats und ge-
stattcn uiis so, dcssen Nuhc zu sichcrn.
Das „Paps" sicht sich scinerseits zu dcr
Aeußcruna veranlaßt: „Diesc Occupation,
deren unmiltelbare Wirknng es sein wird,
Unordnungcn, wclchc iii Folge des Kriegs-
zustandes der Provinz vorkommen, cinen
Zügcl anznlegen, wird außerdem zum Ne-
sultate haben, die vollständige Dlockade
Gacta's zu verhindcrii.
Turin, 22. Nov. General Gopon
hat nach der Opinione crklärt,. daß er
das von neapolitanischeii Truppen auf das
römische Gcbiet mitgenomincne Matcrial
nicht an Franz H. zurückgebcn, es aber
auch nicht an die Negierung Victor Ema-
nuels in Neapcl, die er nicht anerkenne,
ausliefern werde.
Turin, 23. Nov. Nach dem, was
wir hier übcr die Mission des Herrn von
Mornp in Nom wisscn, wcrdcn die Vor-
schlägc Mornp's zurückgcwiesen. Mornp
gibt dic Zurückzi'ehung der französischen
Truppcn zu vcrstehen, deren Anwesenheit
von Scite der Großmächte als Intcr-
ventioii angcsehen wcrde. Er wünscht zu
wissen, wohin der Papst gchen werdc, um
seincn Nückzug zu beschützen. Der Papft
vcrwcigert Erklärungen.
Neapel, 17. Nov. Ueber d:'e reac-
tionären Kundgcbungen in der Haupt-
stadt und in dcn Provinzcn bcrichtet die
Corr. Hav.: Alle Provinzen sind in Un-
ruhe und in Ncapcl sclbst bedarf man sehr
der pl'tmontesischcn Gendarmeii. In eincni
klcinen benachbarten Dorfe Fuori Grotta
kam es zn cincni Gefkchtc zwischen Reac-
tionären und Nationalgardisten. Erstere
wiirdcn aus dem Dorse getricben und
etwa 35 Wciber, die Franz U. hoch leben
ließen, wurdcn von den Nationalgardistcn
gcfangen nach Ncapel geführt. In Apulien
ist bcinahc das ganze flache Land in Auf-
stand; dic Intcndantcn verlangen dringcnd
Untersiütznng und aiißerordentli'chc Voll-
machtcn. Auch bem sardiiii'scheii Gkiieral
Pinclli, dcr sich mi't 2000 Mann in dcn
Abruzzeu bfindet, )vird Verstärknng zuge«
sanvt. Doch fügen dicse Bcrichte bei, daß
dicse vcrschiedenen Aufstände die Actiou
der piemontcsischen Rcgierung schwerlich
aufhaltcn kö»ncn. Dicsclbc habe den ver-
mögendercii Thcil der Bevölkerung für
sich. Dic Vvlksmasse sei mehr auö Ge-
wohnheit, als aus Treue, der besiegten
Dpnastie anhäuglich. Bei Lebzeiten Fer-
dinands II. habe das königlichc Bildniß
in allcn Kirchen an einem Pfciler rechts
am Altar gehangen, und Franz H. werde
von Vielcn als dcr Sohn eiuer Heiligeu
hoch gehalten. Man sche i» dcn Bour-
boneii die ausschließlicheu Vcrtrcter des
Katholizisinus, in dessen Cultus sic in
dem Lande glcichsam übergcgangen seien,
nnd wcnn nur das Volk einmal sich da-
von nbcrzeugt habe, daß die Picmontesen
keine Protestanten scien, so werde man
sich beschwichtigen lassen.
Ncapcl, 17. Nov. Victor Emannel
wird einc allgemeine Amnestie für alle
seit 1848 bcgangenen politischen Vergehcn
erlassen. Jn dieser Amnestie wird auch
Ioseph Mazzin i begrisscn sein. Letz-
tcres ist dcr ausdrücklichc Wunsch Gari-
baldi's.
Heidelberg, 25. Nov. Der hiesige
Bürgcrverein beschloß in seiner am letzten
Samstag abgehaltenen Versammlung nach-
folgende Adresse, zu deren Mitiinterzeich-
nuiig die Bewohner Hcidclbergs hiermit
aufgefordert werden:
An die zweite Kainmer des kurhessischen
' Landtages.
Zehn Iahrc lang hat das kurhessische
Volk gegen die verciiiigte Macht des Bun-
dcstages und der Cabinette für sein gutes
Rccht einen beispi'elloseii Kampf gesührt.
Mochte dic Ucbcrmacht einen schmählichen
Sieg um den andern ftiern, das kurhes-
sische Volk behiclt den Kopf oben, das
Herz am rechten Flecke und gab seine
Sache nach keiner Niederlagc vcrlorcn.
Das Rcchtsbewußtseiu, die Willenskraft
und die Ausdauer dieses Volkes war in-
mitten tausendfältigcr Demüthigungen,
welche über Dcutschland ergingcn, der
Stolz und die Hossnung der ganzeu Nation.
Eudlich aber hat sich der Strom der
Zeit gewendet und nach langer Ebbe be-
giunt die Fluth des össentlichcn Willcns
und dcr nati'onalcn Krast von Ncuem zu
steigen. Angesichts der stch vorbereitenden
Wandlung der Dinge regt sich sogar schon
das Gewisscu dcr Diplomatie! — Ver-
treter dcs hesstschen Volkes, an Ihneu ist
es jctzt, dkr neucn Zeit durch entschlossene
Haliuiig und sestes Eiiigreiftn den Weg
zn bahncn.
Kurhesscn, indcm es mit starkcr Hand
sein Verfassnngsrecht znrückuimint, wird
dadurch zugleich zum Manerbrecher der
drutschen Znkunft.
Abgeordnete der zweitcn Kammcr des
kurhesstschen Landtages! Sie werde» den
Erwartungen dcs kapfcrcn Volkes, welchcs
Sie dnrch seine Wahl geehrt hat, gercckt
werden. Empfangcn Sie dicse Zuschrift
als cin Zeichen uuscres freudigkn Ver-
traucns iind seien Sic unsrer kräftigstcn
Untcrstützuug durcb alle di'ejenigeii Mittel
gewiß, wclche uns die badische LandcS-
verfassung zu Gebote stcllt.
Die Adresse ist von Sonntag bis Mitt-
woch Abcnd aufgelegt im Museum, i» der
Harmonie, bci Hru. Hch. Bartholomä in
der Vorstadt, bci Hrn. Hcrliianu Kauf-:
mann am Ludwigsplatze, im Caft Wachter
und bei Hrn. Bierbrauer Ios. Dittenep.
dem Kaiser.
I t a l t e n.
Nom, 24. Nov. Auf Ei'nladring des
Köni'gs hal daö di'plomatlschc Korps Gaeta
verlasscn nnd ist in Nom angekommen.
Die Gesandten Oesterreichs, Prenßens,
RnßlandS nnd der päpstliche NuiitinS
haben den Cordon dcs Sc.-Ianuarins-
Ordens crhalten.
Was die.Besetzung Terracin a's dnrch
Cialdini betrifft, so bringt der „Constitu-
tionnel" eine neue Auslegnng. Danach
wäre die Besetzung dieser päpstlichen Stadt
durch dic Picmontesen a-llerdings noch nicht
erfolgt, diesclbe sci jcdoe! eventuell bc«
-.schlossen; nach erfolgtcr Vc-abredung zwi-
schen den Regicrnugcn von Lnrin und
Paris habe Cialdini Weisung erhalten,
Terracina zu besetzen nnd ins Römischc
vorzndringen, wenn die Bourbonischcn im
Patrimoniuin Petri etwa Miene machcn
sollten, sich nicht cutwaffnen zu lassen.
Tcrracina ist derjenige Hafenort des Kir-
chenstaats, der Gaeta am nächsten liegt;
dic Stadt, welche 8—10,000 Einwohner
zählt, ist einc nicht unwichtige militärische
Position, die Gencral Cialdini um keinen
Preis in die Gewalt der bourbonischen
Truppcn kommen lasseii durfte, ohne sich.
vor Gaeta gcfährdet zu sehen. — Ucber
die Aufstände in den Abruzzcn und
besonders in den Provinzen Teramo
und Aquila bcrichtet der „Constitution-
nel": „Die Bandcn, welche dort umher-
ziehen, haben die Traditionen des Fra
Diavolo nicht vergksscn. Diese Banden
bestreben sich nicht, für die Sache zu
kämpfen, in deren Namen sic zu dcn
Waffen griffen; im Gegenthcil vcrmeidcn
sie jedcs Zusammentreffen mit picmonte-
sischen mobilcn Colonnen; ihre Hclden-
thaten bcstehkn darin, daß sie das Vand
ausplnndern, im Namen Franz II. dic
Dörfer insurgiren, die Hänser dcr nam-
haftcsten Anhänger der italienischen Ein-
hcii anzünden und dl'ejenigrn ermordcn,
die ihnen in die Hände fallen. Dic Na-
u'onalgarden waren bisher beanftragt, Wi-
derstand zu leistcn, sie erwirsen sich jedoch
nicht als zurci'chcnd; mau hat dcßhalb,
mobile Colonncn gcbildet, uin so rasch
wic möglich Ordnung zn schaffcn; cin
Gerichtshof wurde crrichtet, um dcnjcuigen,
welchc ini't den Waffen in dcr Hand ge-
sangen genommen würden, summarischen
Prozcß zu niüchcn; cin zwcitcr Gerichts-
hof dieser Art soll in Teramo crrichtct
wcrden.
Nach der „Patrie" vom 23. d. sind die
crstcii französischcn Delachements, welchc
di'e rörliisch-neavolitanische Gräuzc besctzen
svllen, am 22. in Punto Maggiore, sieben
Kilonictcr von Terracina, wo sie am fol-
gendcn Tage einziche» sollten, angelangt.
Das Blatt bemerkt hierzu: „Dicsc mili-
tärischen Maßiiahmkil, unerkäßlich für die
Erfüllung der Aufgabe, welchc Frankrcich
sich in Nom stellt, machcn uns zu Herren
dcr Ostgräuze dcS Kirchrnstaats und ge-
stattcn uiis so, dcssen Nuhc zu sichcrn.
Das „Paps" sicht sich scinerseits zu dcr
Aeußcruna veranlaßt: „Diesc Occupation,
deren unmiltelbare Wirknng es sein wird,
Unordnungcn, wclchc iii Folge des Kriegs-
zustandes der Provinz vorkommen, cinen
Zügcl anznlegen, wird außerdem zum Ne-
sultate haben, die vollständige Dlockade
Gacta's zu verhindcrii.
Turin, 22. Nov. General Gopon
hat nach der Opinione crklärt,. daß er
das von neapolitanischeii Truppen auf das
römische Gcbiet mitgenomincne Matcrial
nicht an Franz H. zurückgebcn, es aber
auch nicht an die Negierung Victor Ema-
nuels in Neapcl, die er nicht anerkenne,
ausliefern werde.
Turin, 23. Nov. Nach dem, was
wir hier übcr die Mission des Herrn von
Mornp in Nom wisscn, wcrdcn die Vor-
schlägc Mornp's zurückgcwiesen. Mornp
gibt dic Zurückzi'ehung der französischen
Truppcn zu vcrstehen, deren Anwesenheit
von Scite der Großmächte als Intcr-
ventioii angcsehen wcrde. Er wünscht zu
wissen, wohin der Papst gchen werdc, um
seincn Nückzug zu beschützen. Der Papft
vcrwcigert Erklärungen.
Neapel, 17. Nov. Ueber d:'e reac-
tionären Kundgcbungen in der Haupt-
stadt und in dcn Provinzcn bcrichtet die
Corr. Hav.: Alle Provinzen sind in Un-
ruhe und in Ncapcl sclbst bedarf man sehr
der pl'tmontesischcn Gendarmeii. In eincni
klcinen benachbarten Dorfe Fuori Grotta
kam es zn cincni Gefkchtc zwischen Reac-
tionären und Nationalgardisten. Erstere
wiirdcn aus dem Dorse getricben und
etwa 35 Wciber, die Franz U. hoch leben
ließen, wurdcn von den Nationalgardistcn
gcfangen nach Ncapel geführt. In Apulien
ist bcinahc das ganze flache Land in Auf-
stand; dic Intcndantcn verlangen dringcnd
Untersiütznng und aiißerordentli'chc Voll-
machtcn. Auch bem sardiiii'scheii Gkiieral
Pinclli, dcr sich mi't 2000 Mann in dcn
Abruzzeu bfindet, )vird Verstärknng zuge«
sanvt. Doch fügen dicse Bcrichte bei, daß
dicse vcrschiedenen Aufstände die Actiou
der piemontcsischen Rcgierung schwerlich
aufhaltcn kö»ncn. Dicsclbc habe den ver-
mögendercii Thcil der Bevölkerung für
sich. Dic Vvlksmasse sei mehr auö Ge-
wohnheit, als aus Treue, der besiegten
Dpnastie anhäuglich. Bei Lebzeiten Fer-
dinands II. habe das königlichc Bildniß
in allcn Kirchen an einem Pfciler rechts
am Altar gehangen, und Franz H. werde
von Vielcn als dcr Sohn eiuer Heiligeu
hoch gehalten. Man sche i» dcn Bour-
boneii die ausschließlicheu Vcrtrcter des
Katholizisinus, in dessen Cultus sic in
dem Lande glcichsam übergcgangen seien,
nnd wcnn nur das Volk einmal sich da-
von nbcrzeugt habe, daß die Picmontesen
keine Protestanten scien, so werde man
sich beschwichtigen lassen.
Ncapcl, 17. Nov. Victor Emannel
wird einc allgemeine Amnestie für alle
seit 1848 bcgangenen politischen Vergehcn
erlassen. Jn dieser Amnestie wird auch
Ioseph Mazzin i begrisscn sein. Letz-
tcres ist dcr ausdrücklichc Wunsch Gari-
baldi's.
Heidelberg, 25. Nov. Der hiesige
Bürgcrverein beschloß in seiner am letzten
Samstag abgehaltenen Versammlung nach-
folgende Adresse, zu deren Mitiinterzeich-
nuiig die Bewohner Hcidclbergs hiermit
aufgefordert werden:
An die zweite Kainmer des kurhessischen
' Landtages.
Zehn Iahrc lang hat das kurhessische
Volk gegen die verciiiigte Macht des Bun-
dcstages und der Cabinette für sein gutes
Rccht einen beispi'elloseii Kampf gesührt.
Mochte dic Ucbcrmacht einen schmählichen
Sieg um den andern ftiern, das kurhes-
sische Volk behiclt den Kopf oben, das
Herz am rechten Flecke und gab seine
Sache nach keiner Niederlagc vcrlorcn.
Das Rcchtsbewußtseiu, die Willenskraft
und die Ausdauer dieses Volkes war in-
mitten tausendfältigcr Demüthigungen,
welche über Dcutschland ergingcn, der
Stolz und die Hossnung der ganzeu Nation.
Eudlich aber hat sich der Strom der
Zeit gewendet und nach langer Ebbe be-
giunt die Fluth des össentlichcn Willcns
und dcr nati'onalcn Krast von Ncuem zu
steigen. Angesichts der stch vorbereitenden
Wandlung der Dinge regt sich sogar schon
das Gewisscu dcr Diplomatie! — Ver-
treter dcs hesstschen Volkes, an Ihneu ist
es jctzt, dkr neucn Zeit durch entschlossene
Haliuiig und sestes Eiiigreiftn den Weg
zn bahncn.
Kurhesscn, indcm es mit starkcr Hand
sein Verfassnngsrecht znrückuimint, wird
dadurch zugleich zum Manerbrecher der
drutschen Znkunft.
Abgeordnete der zweitcn Kammcr des
kurhesstschen Landtages! Sie werde» den
Erwartungen dcs kapfcrcn Volkes, welchcs
Sie dnrch seine Wahl geehrt hat, gercckt
werden. Empfangcn Sie dicse Zuschrift
als cin Zeichen uuscres freudigkn Ver-
traucns iind seien Sic unsrer kräftigstcn
Untcrstützuug durcb alle di'ejenigeii Mittel
gewiß, wclche uns die badische LandcS-
verfassung zu Gebote stcllt.
Die Adresse ist von Sonntag bis Mitt-
woch Abcnd aufgelegt im Museum, i» der
Harmonie, bci Hru. Hch. Bartholomä in
der Vorstadt, bci Hrn. Hcrliianu Kauf-:
mann am Ludwigsplatze, im Caft Wachter
und bei Hrn. Bierbrauer Ios. Dittenep.