draatte dann noch zum Ausdruck, daß 'm die Liste der Reichstags-
Kandidaten eine Frau mit an erste Stelle gesetzt wird. Anschließend
an diese Beratungen trat Samstag nachmittag der Eeschästsfüh-
rende Ausschuß zusammen. Generalsekretär Dees erstattete den
Tätigkeitsbericht. Aus seinen Mitteilungen ist zu erwähnen, daß
die Landesorganisativn der Demokratischen Parte 222 Vereine mit
rund 44 OVO Mitgliedern umfasse. 45 Zeitungen stehen auf dem
Boden der demokratischen Partei. Bei der Bildung des Par-
te i v o r st a ndes Wurden Minister Hummel zum ersten,
Minister Dietrich zum zweiten und Stadtrat W>l-H.
Frey-Karlsruhe zum dritten Vorsitzenden gewählt.
Die öffentliche Versammlung am Sonntag wurde von dem
Vorsitzenden der Tagung, Adg. Koelblin mit Begrüßungsworten
eröffnet, die er besonders an den Abgeordneten Konrad Hauß-
mann, Frau Dr. Bäumer und den Vertreter der württembergi-
schen demokratischen Partei richtete. Rach einer kurzen Erörterung
über die neuen Satzungen der demokratischen Landespartei wurde
zur Notlage der Kleinrentner eine Entschließung angenommen, in
welcher die demokratischen Fraktionen im Reichs- und Landtag und
in den Gemeinden aufgesvrdert werden, dahin zu wirken, daß mit
möglichster Beschleunigung der wachsenden unerträglich gewordenen
Not der Kleinrentner gesteuert werde zum Teil durch steuerliche
Erleichterung, Verteilung billiger Lebensmittel und Bereitstellung
von Freiplätzen in Altersheimen.
Dann sprach Parteivorsitzender Minister Hummel über
die politische Lage. Nach den mit starkem Beifall aufge-
nommenen Ausführungen wurde eine Entschließung angenommen,
in welcher den badischen Landsleuten im besetzten Kehler Brücken-
kopfgebiet herzliche Grüße entboten werden.
Ein ausführliches Referat erstattete noch Minister Diet-
rich über die Arbeit der Landtagsfraktionen.
Abg. H a u ß m a n n-Stuttgart sprach noch über die bisherige
Wirksamkeit des Reichsparlaments und Frau Dr.
Bäumer behandelte die Frage des Wiederaufstiegs. Danach wurde
die Tagung geschlossen.
Aus Stadt und Land.
Zur Kiuofrage.
In dem „Pfälzer Boten" v. 23. 4. 1920 besaßt sich em „Eingesandt"
einer deutfchmationalen Iugendgruppe mit der Kinosrage. Es werden
darin die Plakate eines hiesigen Kinos zu dem !FWm „Kreuziget sie", bean-
standet, da sie das religiöse Empfinden weiter Kreise verletzen und von
jedem anständig denkenden Menschen, als ein Schlag ins Gesicht empfun-
den würden. Die Zensurbchörde -wirb ausgeforbcrt, solchem Unfug künf-
tig auf. das schärfste entgegenzutreten und aus die Gefühle der Mitbürger
mehr Rücksicht zu nehmen.
Das „Eingesandt" zeigt. Laß in der hiesigen Einwohnerschaft über bie
gegenwärtig ausgeübte Kinozensur irrige Vorstellungen herrschen. Da das
ReichSsilmgefetz noch nicht in Kraft getreten sitz so beruht die Zensur, die
-zurzeit durch eine mehrgliedrige KvrnmUivn ausgoM wirb auf -einer frei-
-Mlligen Vereinbarung der hiesigen Kinobssiher mit der Polizeibehörde.
Die Zensur muß sich daher darauf beschränken, die gröbsten Auswüchse
des Kinos zu bekämpfen. Es muß anerkannt werden, daß die Kinvkvm-
mWvn in diesem Bestreben im allgemeinen von >den hiesigen Kinvbesihern
unterstützt wind.
Was Len Film ,Kreuziget sie" betrifft, so wurde der -Film besonders
sorgfältig zensiert. Es wurden im Ganzen drei Stellen beanstandet, die
geeignet waren, entsitsiichend brizw. verrohend zu wirken. Das Bezirks-
amt hat die Vorführung der beanstandeten Stellen -untersagt. Dazu fei
bemerkt, daß der Film ausweislich der Zenfurkorte des Berliner Polizei-
prSsidiums in Berlin überhaupt nicht und inhaltlich der Zcnfurkartc des
Württembergischen Landespolizeiamts nur bezüglich e inet Stelle dpan-
stanbet war.
Es mag den Einlseichern zugegeben werden, daß das Plakat durch
seinen an eine biblisch« Stelle anKinyenden Text geeignet ist, ein feinem-
pfind-endes rckigivlsis Gemüt zu verletzen. Die Zensurbchörde muß sich aber
bei den oben g-efchWerten Vechättmss«n darauf beschränken, nur solche
Plakate zu beanstanden., die ohne weiteres das allgenreine religiöse
Empfinden grob verletzen. Geschmacklosigkeiten kann die Zensurbchörde
leider nicht verbieten.
Im allgemeinen hat die Zensur hier schon gute Erfolge erzielt. WMe
in der Art der berüchtigten Ausklärungsfilm«, sind in letzter Zeit über-
haupt nicht mehr zur Vorführung gekommen. Verschiedene Filme wur-
den schon vor der öffentlichen Vorführung verboten, da die betreffenden
Kinobesitzer di« Filme freiwillig einer Vorzensur unterwarfen.
Jedenfalls ist das Int«resse der Jugend an der Verbesserung des
Kinowesens sehr erfreulich, die Jugend darf aber auch die Schwierigkeiten
nicht übersehen, die leider heute noch der Kinozensur im Wege stehen.
! Ein Mitglied der Kinokvmmission.
Sonbtzrzüge für die Frankfurter Messe. Anläßlich der vom 2. bis
11. Mar stattfindenden Frankfurter Messe verkehren u. a. folgende Son-
derzüge nach und von FranffU-rt a. M.: Am 29., 30. April, 1., 3., 4.,
Drinnen sagte die alte Reindorferin: „So, nun tu dich nur
auch setzen, Müllerin."
Diese strich erst ihre Röcke glatt, dann ließ sie sich auf einen
Stuhl' nieder. „Damit ich euch nicht den Schlaf austrage," *->)
sagte sie.
„Mich wundert dein Kommen. Weil doch unsere Männer sich
voneinander fernhalten, sv sind wir gar nie zu einer Aussprache ge-
kommen. Es muß doch recht was Besonderes sein, was dich her-
führt."
„Das wird! sich Wohl weisen, denn ich kann dir noch vvrenchatten
was mich zu die her den Weg- hat tun- lasten. Es wird schon heraus-
kommen. Nur immer hübsch- eines nach dem andern." Sie trocknete
sich den Schweiß von der Stirne. „Heiß ist es heute."
„Rechtschaffen, daß man verschmachten könnt."
„Es wird aber wohl ein gesegnetes Jahr geben."
„Zu wünschen wär es schon, die Zeiten sind arg."
„Ja, ja freilich sind die arg, man verspürt das gleich, und wenn
-eines die Wirtschaft noch sv genau führt; bester ist es wohl früher
gewesen, derowegen ist es jetzt just auch noch nicht schlecht, man mag
sich dochchmmer ehrlich durchdringen und dabei etwas auf die Seite
legen. W es nicht auch bei euch so?"
„Gott sei Dank, ich könnt nicht klagen, daß es schlimmer wäre!"
„Wir haben gut verkauft."
„Wir nicht anders!"
„And auch nicht schlecht eingehandelt."
„Ich meine, wir seien just auch nicht übervorteilt."
„Wir haben zwei Pferde eingefchafft, die -sind ihr Gelb wert.
Und Leinenzeug — ich sag dir, Reindorferin, ich mvcht «s nicht
selbst gesponnen haben, für die paar Gulden! Aber was schwätz
ich? Kommt das zustande, wegen das ich da bin, so schickt sich ohne-
hin die Gelegenheit, daß man darüber redet und später werden wir
noch oft und gern uns all das einzeln ausizählen und weisen, -was
wir erwirtschafteten. Ich will ^vorderhand nur gesagt haben, außer
dem Vorsprung, den brr liebe Herrgott selber dem einen Teil durch
hie MW ^verliehen hat, stünden wir, was -das Hereinbringen und
Zusammenhalten ailla-ngt, -völlig gleich und taugten zusammen."
„Hast recht, Müllerin, in der Wirtschaft steh ich auch keiner
nach. Liber was meinst du mit dem Zusammentaugen?"
„Ich meine, jede Dummheit muß einmal ihr Ende finden, und
schon gar, wo sich die Gelegenheit schickt, daß mit ihrem Aufhvren
ein gut Werk seinen -Anfang nimmt! Es ist nur eine Dummheit, daß
sich unsere Männer nicht vertragen mögen,"
(Fortsetzung folgt.)
**) Es ist gong und gäbe Redensart: „Sich setzen, damit man -d«n
Schlaf nicht cwstrage." Vielleicht liegt dersekben irgendein- Aberglaube
zugrunde, ober ber Besucher -will -damit nur zu verstchen geben, er käme
zu ruhigem Gespräche und brächte daher nichts ins Haus, das den Schlaf
rauben -könnte.
10. uttd m. Nüst wrr-s der Zug D. 111 Bruchsak--H«id«lverg—-Fried-
richsfelb als Vorzug D. 11 nach Frankfurt a. M. durchgcfichrt; Fred-
richÄfslb ab 12.01 nachmittags, Frankfurt a. M. an- 1.30 Uhr nach-
mittags. An den- gleichen Tagen verkehrt ein Nachtzug zum Zug D. 10
FravHurt a. M.—Bruchsal; Frankfurt a. M. ab 4.05 Uhr nachmittags,
Bruchsak a-n- 6.40 Uhr nachmittag. *
Das Heidelberger städt. subv. KonssrvqtoMm dar Musik, welches
bisher von be-n Herren Otto Seel kg und Heinrich Neal geleitet
wurde, wird nach gütlichem UebereinkonMen mit dem auss-cheiben-de-n
Herrn H. Neal am 1. August -d. I. von Herrn Otto Seeli-g übernommen
und allein weitergefAhrt werben. Als neue Lehrkräfte für das kom-
mende Schuljahr wurden gewonnen: Herr MusWst-oriker Bruno Stü r-
me r - Karlsruhe (Musikthev-ne, Nlnsikgeschichte, Klavier), Frau Elisa-
beth« Stürmer-Karlsruhe, Schülerin von Bram-Eldering, KAn
(Violine-), Herr Erich Vollrath, Schüler von Berker-Leipzig und
Professor Franz Schörg-Würzburg (Violine), staatl. Musikdirektor A.
Rauch'enecker-Berlin, Schüler Joachims (Violine, Bratsche).
Das Sprengen nicht vergessen. Kaum beginnen die trockeneren
Tage, so herrscht in Heidelberg die alle Schweinerei. Die Straßen wer-
den morgens gefegt, aber niemand denikt-dara-n, vorher zu gießen. Der
Staub wirbelt nur so haushoch in bie Luft, bie schöne frische Morgenlust
wirb total verpestet. Ich habe mich bereits im vergangenen Jahre
wegen Abhilfe an -die Stadtverwaltung gewandt, was auch damals eini-
germaßen Erfolg -hatte. Dieses Jahr ist aber wieder alles vergessen.
In Heidelberg, das doch in sanitärer Beziehung vorbildlich sein will,
scheint wohl keine BehLbe z-u sein, -die hier mal energisch einzreist un-d
für immer Abhilfe schafft. (Nicht erst bann, wenn von anderer Seite die
Nase da rauf-gestoßen wird.) In anderen Städten findet man diese trau-'
ritzen- Zustande nicht. Sämtlichen Hausbesitzern müßte ebenfalls zur
Pflicht gemacht werben, dafür zu sorgen-, daß bie Trottoirs vor dem
Kehren g'eavssc-n werden. I. Müller.
Lin deutsch-nqtionaljer Dipnpr gesucht! In ber „KreuzzeituNg", dem
Organ der Deutsch-Rativnal-e-n, finden wir folgende Anzeige:
Suche MM 1. Mai unverh. Diener deutsch-nat.
-Gesinnung. Nur solche Mit gutem Zeugnissen aus
-besten Häusern wollen sich melden. Riktm. vom
BachMayr, Potsdam, Alleestr. 9.
Wie will der Herv Nit-timeister die- beutschnation-ale Gesinnung des
einzwstellerden Dieners feststellen. Es müht« doch zum minideste-n in der
Anzeige Himer deutsch-nationaler G-esinnuntz noch heißen: Mitgliedschaft
der deuGch-not-ionalen VoAspartei ist nachzuweij«n. Dann erst wäre
dem Herrn Rittmeister die Gewähr geboten, daß er einen oer richtigen
Speichellecker erhält. Weiterer Kommentar übersirMg.
Überfüllung im Höh-n-en Lehrsach. Schon vor dem Krieg war der
Zudrang zu!m höheren Lehrfach derart, daß in dem Zeitraum von 1901
bis 1914 die Zahl' der Anwärter ulm mehr als -dos Doppelte den Bedarf
überstieg. Trotz der vielen Opfer, die ber Krieg unter den akademisch
gebildeten- Lehrern gefordert hat, haben sich seitdem die Verhältnisse nicht
v:-ese-ntlich gebessert. Aus den letzten Staatsprüfungen im Jahr 1919 unld
Frühjahr 1920 sind wieher über 100 Lehramtspraktik-a-nten hervvrgetzan-
gen und für -die bevorstehemde Heübftprü-sung liegen 56 Anmeldungen
vor. Dazu kommt, daß eine größere Anzahl essaß-'lotzrin-gischer Lchred
in den badischen höheren Schuldienst übernommen werden müssen. Das
badische llnterrichtünrinisteri-um warm deshalb für die nächsten Jahre vor
dem Zudrang zum höheren Lehrerberuf.
Wohnungsnot bei versetzten Beamten. Wir teilten MrMH mit, baß
der Badische Beamtenbunb an das Arbeitsmmisterium eine Eingabe ge-
richtet hatte, in ber darauf hi-ng-ewiesen war, daß es oftmals den versetzten
Beamten und Lehrern unmöglich ist, an ihrem neuen Wirkungsort eine
Wohnung zu finden. Das Arkeitsmttristerium hat daraufhin an bie Be-
zirksämter einen Erlaß gerichtet, in dem ausgeflHrt wird, daß den ver-
setzten Beamten un-d Lehrern-die Wohnung ihres Dienstvorgängers zu
verschaffen und WohnunMgesuch« von versetzten Beamten und Lehrern
stets als dringlich zu betrachten sind. Das gleiche hat auch für Woh-
nungsg-efuche zuruhegefetzter Beamter zu geschehen. Ferner wurden alle
Ministerien ersucht, im Hinblick aus die fast -in allen Teilen des Landes
herrichcnde außerordentliche Wohnumzsnvt einstweilen Versetzungen nur
in wirÄsich dringlichen Fällen vvrzunchmen. Die Wohnungsämter sind
von -dem ArbeitÄministerium entsprechend verständigt worden.
Rückgabe von in Frankreich befindliche» Gegenständen. (Mitteilung
der Handelskammer Heidelberg.) Mit Frankreich W die Vereinbarung
getroffen worden, baß Gegenstände von geringem Wert, persönliche Ge-
brauchsgegenstän-de oder Familienanbenken h-erausgegeben werden. Je-
doch müssen die für bi« Aufbewahrung, Verpackung und Ver-senbu-ng ent-
stehenden Kosten vorausbez-ahlt werdcm Ob für die Kosttn der Beför-
derung von Frankreich n-ach Deutschland das Reich auMmmen wird,
steht noch dahin. Es müßten daher nach ber amtlichen Mitteilung des
W.A.M. die Kosten- vor Versendung eimgeschickt werden, oder es mdß
Sicherheit für ihre. BezalKmy geleistet werden. Die Anträge sollen von
In-lanIdsdeuHchcn an den Verband ber im Ausland geschädigten In-lands-
dcuffchcn (für Kreise Mannheim, Heidelberg -und Mosbach an die Zweig-
stelle Mannheim) gerichtet -werden. Es soll «dem Antrag beiliegen die
erforderliche Ausweisung über -das Eigentumsrecht, mindestens aber eine
eidesstattliche Versicherung. Die Unterschrift soll durch eine amtliche
Behörde beglaubigt sein. Ebenso will Frankreich in einzelnen Fällen
di« Einreise zwecks Mi-tbieten bei Versteigerungen
gestatten. Hierfür -soll in gleicher Weise die -genannte Zweigstelle tätig
werben. Für beide Fälle ist erforderlich Einreichung ist drei Abzügen.
Lins nur mit deutschem Text, zwei mit deutzch-franzSsische-m Text. For-
mulare sind bei ber Hauptste-lle bes Verbandes ber im Ausland geschä-
digten IMandsbeutschen in Berlin- W. 35, Potsdamerstr. 28. z-u erhalten.
Abhaltung von Turn- und Sportkursen. Wn der DurnlehrerM-
dungsansta't ist Karlsruhe fi-^don voM 31. Mai bis 26. Juni T-urn-Swiek-
und Sportturse für Lehrer an Höheren- Schulen, »vm 4. dis 29. Oktober
solche für Lehrer von Brkks- Und ForMlbunWfchülen, vom 1. bis 10.
Juli solche für die Vorturner- und Turnmatte ber Sportvereine, vom 13.
bis 22. September ber Turnvereine -und vom 23. Septemde bis 2. M.
der Arbeiter-Turst- «nb Sportvereine statt.
Tcjgesbiettcht vom Roten Kreuz. In den hiesigen- Lazaretten kommen
als betrübende Nachwehen des Krieges immer noch Todesfälle von
Svlbaten, welche im Felde gekämpft haben, vor; im Monat März war
das Rote Kreuz in ber Lage, in 6 -Fällen den Trabkranz, dem «s zu
gehen pflegt, zu widmen. — Während die Demobilisation der
freiwilligen Kriegskrankenpiflcge aus 1. April -im gaumen Lande burck^c-
Mtt ist, sind immer noch sonstige Nachsüiso-rge- und MwicklüstZsardetten
im Lauf. Es ist aber die Einleitung getroffen, baß das Rote Kreuz hier
vermutlich -auf 1. Juni in seinen Friedensistand zurückkehren kann, in wel-
chem bereits der Bezirksausschuß als eine ständige Einrichtung vor
Kriegsausbruch bcstand-cn -hat. — Die G c f-a ng e n e nh i l f e bes Ro-
ten Kreuzes ist nummchr von Marktplatz 4, wo sie in den Räumen der
Lattdsmannsschast CherusEia fest September 1916 -gastliche Unterkunft
hatte, nach Neuenheimer Landstr. 16n -verlegt worben. Die all-gemeinen
Sprechstunden Neiden wie bisher Werktags -vorm. von 10—12 Uhr: die
Telephonnmn-mer ist jetzt 162. — In heutiger Sitzung beschloß der Be-
zirksausschnß, dem K r i eg s t e-ik n e h m r rv e rb a nd d«r Uni-
versität hier einen Grümbungsbeitrag von 1000 Mk. zuzrttvenbrn. —
Die Einnahmen der bad. Staatsbahnen betrugen itn März d. I.
rumb 45 Mill, gegen etwas über 33 Mill, in dem gleichen Monat -des
Vorjahrs. Von best Einnahmen entfielen 10F Mill, aus den Personen-
die übrige Summe auf den Güterverkehr. Die Einnahme von Jaguar
1919 bis März 1980 stellt sich schätzungsweise auf 327 Millionen, das sind
122 Millionen mehr als in dem -gleichen Zeitraum 1918—19. Der amt-
liche Bericht st-W fest, baß trotz der- eingctretenen Fahrpreiserhöhung
ein lebhaft«! Reiseverkehr herrschte.
-s- Wiesloch, 27. April. (Grobfener.) Heute nacht nach
12 Uhr entstand -in- -der -Werkstätte des Schneidermeisters Julius Spieß
in ber Blumenstraß« rin Brand. Die Werfftätte ist im 2. Stock eines
Anbaues untergebracht. Als bas Feuer bemerkt wurde, hatte es sich schon
sehr verbreitet, so baß Spieß, ber es mit aller Energie bekämpfen wollte,
nicht mehr Herr der Situation -wurde. Bei den Löschverfuche-n erlitt Spieß
erhebliche Brandwunden im -Gesicht. Die schnell herbeiAeeilte Feuerwehr
bekämpft« den Brandherd, ber sich inzwischen auch aus den Dachstuhl des
Wohngebäudes ausbehn-te mit -großer En-er-gie an und konnte ba-lb jede
Gefahr für bie umliegenden Scheuern- adwenben. Leiber ist bei Hein
Brand auch ein Meisichen-ttben zu beklagen. Der 16 Jahre alte Lehrling
WilbeÄn Allgäuer von Walbongelloch wurde von dem Feuerwehr-
kommastdanten Gemeinberat Zutavern in- einem im 3. Stock befind-
lichen schmalen Gelöst erstickt aufgefmnden. Der junge Mann wurde >vvm
Feuerlärm aus "dem Schlaf erschreckt und suchte sein Leben zu retten- und
-rettet oSenbar in der Aufregung in- bas enge Gelaß aus bum er nicht
Fr-
v. Büren mit Bertha Geiger. -
Elise Christine Heini. — Gießermsister
Hofmann- — Stempelmacher Wilhelm
Emma Kath. Müller. - "
mehr herauslam. Der Lurch Br«:» r„.,'.r...ättdättcf-iv._n
beläuft sich auf 40—50 000 Marr, insbesondere sind viele Kleiderstoffe
und sonstige Schneidermaterialicn verbrannt. Die Enisiehungsursache ist
noch nicht -gekärtz jedoch vermutet martz daß vergessen wurde ein- Ä-Sktrisches
Bügeleisen auszuschalten-, wodurch KurzMuß entstand.
:anz Hettinzer
tatzertzrann mit
sietrich mit
' l Anna
Erwur R
, __- nüt Olga
— Kaufmann Julius Friedrich Guttropf
"" mn Hilde-
chrth. Ehr-
lymnaüach
SchnewK
Lkecker. -v
:sr Hofes
. :«nn Adolf
malert nut
: Mn KE.
it EKrieytz
mit Marstg
i PvsiMl
-biits
mft
Gärtner Rudolf Philipp
Unterlehrer Alois"Kilian"Bader
lAerzurichter Karl Joh. Beisel mit
miker Jos. Fak. 2»h. Baier mit Karolina Kiefer,
thenhofsr mit Luise Sofie Hauck. — BrMnaj
vdarm Karl Zemmer mit Elise Lentz. — Bürogehilfe Friedrich
-lh. Frey mit Anna Ida Frieda Lorenzr. — Schlossermeister Jakob
rl Hormuth mit Kath. Elisab. Amalie Thalmann. — Gastwirt
-olf Huhn mit Maria Rosa Dietz. — Lahnarbeiter Adam Kreckel
t Felizitas Böhm. — Lehrer Philipp Heinrich Treumer mit Wil-
tandesarrrts-Nachrichten.
Geburten.
Vom 8. April bis 19. April.
Anna, T. des Bauarbeiters Friedrich Ackermann. — Ludwig
Adam, S. des Schreiners Ludwig Schneeberger. — Lieselotte Berta,
T- des Betriebsleiters Gustav Hermann Fuchs. — Alfred, S- dB
Kutschers Georg Ottenthal. — Atargareta Irma, T. des FriseuH
Christian Adolf Jaydas. — Erna Irmgard, T. des Strahenbayn-
schaffners Franz Friedel. — Else, T. des Rxforteicheizers
Iochum. — Friedrich Richard, S. des Musikers Ernst Ni
Anna Matta, T- des Hauprlehrers Karl Th. Hertel. "
S. des S)>englermeiftets Valentin Most. — WM
S. des Hrlfsbeamten Friedttch Sauer. — O "
OtG Leber. — Karl Friedttch, S. des
Philipp Kurt, S. des Heilgehilfe .
S- des BäckermeisterS-Heinrich Hetz. — Dorothea Hermine Lucie
Lchramtsprartttanten Erntz August
S. oss Landwirts Ludwig Heuser. —
, , - Seigerschmidt. — Erwin,
des Fuhrmanns Leonhard Gartner. — Georg Karl, S. des Schloss!
Gg. Aug. Egolf.-— Käthe, T. des Eisendahnsekretärs Gg. Lud
— Heinz Ludwig, S. des Pfarrers Wilhelm Ackermarm. — N
Friedrich, S. des Maurermeisters Friedrich Bernhard Zm. — i
Theodor, S. des Militäranwätters Hans Gieding.
Aufgebote.
(Vom 14.Apttl bis 21. April.)
tzilfsbeamtcr Johann Heinrich Wolf mit Matta AnnaOtte. —
Gendarm Karl Zeminer mit Elise Lentz. — Bürogehilfe Ftte
Will -
Katt
U,
mit
Helmine Susann« Schück- — Möbelschreiner Philipp Julius Kabel
mit Helerur Klormann. — Bahnbeamter Friedrich Wich. Müller mij
Anna Göhrig. — Bahnbeamter Gg. Egon Wagner mit Josefa
Maraareta Berta Lindaü. — Taglohner Hch. Henkele mit Elisabeth
Gärmer geb. Boje. — Kellner Jakob Wilhelm Lapp mit Christina
Juliana Leinberger. — Kaufmann Franz Hermann Erwin Meisei
mit Maria L. Buhl- — Kaufmann Jakob Ludwig Luley mit Antonik
Jotzfine Stautz. -
--- Pechn^er Egril
schlosser ss
Lauftnann Fri^>ttch
Kran"
tzur!
Christian
kolff mit
Mathilde
— TagWner Ludwig Sternbergdr mit Frieda Ihrig
:mil Fehttug mit Lina Ottilie Voigt. — Maschinen
-oh. Gottlob Kugler mit Emma Hering geb. Haak. -E
"ttilli Goldschmidt mit Josefine Michel, s
jp»ärter Franz Scheurer mit Kunigunde Schäfer. — Koustritt
-ilh. Friekr. Volk mit Elisabeth Reuther. — Fiwig^ Frudri,-
Mutzbauer mit Elisab. Fckth. — Schreiner Gottfried Ma»
ssna Mittels. — Bürobeamter Ernst Albin Sittig m
Mathilde Maria Theitz. — Kauftnann Gg. Ludwig Boß mit FriG
Maria Juue Otten. — Schmied Mar Friedrich Kern, von HM
stadt mit Emma Kath. Forstmeier. — Rottemneister Otto JE
Strohmeier mit Luise Nieder. — Vahnarbeiter Peter Kolb, -
Plankstadt, mit Jakobine Minter geb. Buchmann. — Aquifiteur K^
Konrad Ludwig Reichert mit Anna Koch. — Glaser Karl Schnck-T4
mit Mart« Katharina Herrmann. — Schlosser Gustav Albert S-
mit Wichelmiue Maye/ — Spengler Paul Johannas Galuski
Ida Joh. Marg. Schulz. — Metzgermeistw: Wilhelm Fritz,
Karl-auhe, mit Johanna Else Kenne. — Schreiner Jakob M
mit Maria Vinkel. — Jnstallüreur Rudolf Walter mit Agnes Kill'
— Landwirt Peter Banschbach, von Overschefflenz, nut
Freuiag geb. Herrmann. — Holzschneider Valentin Pl
Lautershstusen, mit Margarete Hauser. — Däckermerft
Schäfer, von Neckarbischofsheim, mit Elise Berta Hotz,
schlosst Michael Eberle mit Luise Kath. Hinniger.
Eheschließungen.
Vom IS. April bis 20. April.
Konstrukteur Friedrich Gg. Sommer mit Emilie LiA ZM
Fttseur Johann Bemann mit Berta Mall. — Schutzmann Fräst»
Jos. Kreksiigauer nut Fttederike Obermeicr. — Landwirt Job. GK
Hehl rmd Kath. Gassert. — Ticftmuwerkmeister Hemr. Siegrist, miti
Anna Barb. Emma Engler. — Mechaniker Alois Stephanus Huckel
mit Ellsab. Litterer. — Gärtner Rudolf Philipp Walter mzt Okga
Afra Karylina Schwarz.
mit Elsa Mötzner. — 1
gatt Schörchlyr. -
— Meu,.. . . - .-.- ...
Landwirt Ludwig Rothenhofsr mit Luise Sofie Hauck. — Gm
Oberlehrex Dr. Josef Rappenecker mit Luise Hermann. — S
Joham: Christian Moritz mit Kath. AnnL Gütz geb. Haber-
Schneider Emil Dörner mit Martti Moser. — Werrmeifli
Wagner mit Klara Matte Thekla Steinmaixr. — Kaufman
v. Büren mit Bertha Geiger. — Mechaniker Alois Eng!
" : Franz He "
t BauerM!
... ... -- Arbeiter Karl Job. D
Fuchs. — Oberkellner Karl Fr. Waldemar Pphse mit
Magdalena Schubert. — Landwirt Adolf Eichhorn
Emma EMcke. — prglt. Arzt Dr. med. Cärl Err
Elisabeth Antonie Rumig.
SterbefLlle.
Vom 12. April bis 20. Rprfl. _
Wina Schmitt, ledig, von Heddesheim, IS Jahre alt. — Bar!
bara Schrittmacher, ledig, von Eppelheim, 17 Jahre alt. HMrattn
Heinrich Schmitt von Schwetzingen, 1 Monat alt. — Marie Winter
geb. Rensch, Ehefrau, von Nutzloch, SO Jahr,e alt. — Ling Israel
geb. Straus, Pttvatin, Lzve , 62 Jahre alt. — Maximilian Laschette,
Zahntechniker, W Jahre alt. — Erich Hans Braun, S. des Schneider?
Adolf Friedrich Braun, 2 Normte ast. — Karl Seeger, Landwirt
von Loffenau, SO Jahre alt. — Franz Anton Gottstein, Kagermeister,
67 Jahre alt. — Mathias Michaeli von Lossenheini, S6 Fahre gtt.
— Johann Ludwig Uederle, Fischer, 6S Jahre all. — HeiniM
Niettnann von Essen-Borbeck, L3 Jahre all. — Hugo Jung voll
Hanweuer, 37 Jahre alt. — KathÄrrna Muth geb. Waldaum vast
Oftersheim, S6 Jahre alt. — Barbara Hettmger geb. Hofherr, Witwe,
M Jahre all. — Ella Hengst, ledig, von FriedrrchsMl, 20 Jahre
Ist. — Leo Pfisterer pyn St. Leon, 61 Jahre all. — Matte Kard-
Une Elise Copprus geb. Küster, Witwe, SS Jahre alt. — Karl Her-
mann Barmach von Mannheim, 20 Jahre all. — Eva RosGu Rrtkkr
geb. Hefft, Privatin, Witwe, 52 Jahre alt. — Geaxg Psttholu-
maus Apfel, Werkmeister, 50 Jahre alt. — Eltte Wölfel Zev. SaR-
geber, Ebefrau des Holzbildhauers tz-inttch Wölfel, 48 Jahre alt.
— Barbara Hahn geb. Ziegler von Weilersbach, K4 Jahre all. —
Ludwig Michel von Ludwigshafen a. Rh., 62 Jahre alt.
Mitteilungen der Standesamts Handschuhsheim.
Geburten:
10. April: Jngeborg Margarita, T. des Dr- Rudolf Eberhard
(«roß. — 11. April: Johann Georg, S. des He.zers Kpnrad Rummex.
18, April: Susann», T. des Stadtatt>e«ters Nikolarrs Hert<§.
IS. April: Paulina Eva, T. des Kaufmanns Valentrn Fnrzek. ->
15. April: Gertrud Luise, T. des Kaufmanns Carl Correll.
Sterbefälle:
14. April: Totgeborenes Mädchen des Maurers Friedrich Er^l).
Hewelbergell StadLtheater.
«pielplan.
Mittwoch, 28. April außer Mi-ste „Der Txo-üb-ckour".
Donnerstä-g, 29. April 6. Vorst- Miete L. Uraufführung „Der Tod urch
bi« drei Fräulein", drei Spiele vom Tod von Otto Herpel.
Freitag, 30. April 30. Vorst. Miete 8. „Der Mlbfchütz.
Beginn der Vorstellungen 7Uhr.
Holzbiwhauers Heinrich Wölfel, 48 Ja
:b. Ziegler von Weilersbach, K4 Jahre
Ludwigshafen a. Rh., 62 Jahre alt.
gebm', Ehefrau
— Barbara Ha
Eduard
Lauch. —
— Karl Heinz,
- Heinrich Franz,
. — Otto, S- des Masseurs
des Zimmermanns Georg Weber,
-en Friedttch Lastritius. — Walter,
' - fe
S'
. .iers
- .... Kudw.
Reinemuth. — Gerhart Adolf, S. des Zeichenlehrers Karl Binal.
dolf
-ans
Otw Leber. — 1
Philipp Kurt,
S. des Bäckermeisters
Margareta Emilie, T. des !
Wohlert. — Ludryig Fttedttch, -. — .
Johanir, S. des Schreiners Wilhelm Seigers,
des Fuhrmanns Leonhard Gartner. — Georg.
Kandidaten eine Frau mit an erste Stelle gesetzt wird. Anschließend
an diese Beratungen trat Samstag nachmittag der Eeschästsfüh-
rende Ausschuß zusammen. Generalsekretär Dees erstattete den
Tätigkeitsbericht. Aus seinen Mitteilungen ist zu erwähnen, daß
die Landesorganisativn der Demokratischen Parte 222 Vereine mit
rund 44 OVO Mitgliedern umfasse. 45 Zeitungen stehen auf dem
Boden der demokratischen Partei. Bei der Bildung des Par-
te i v o r st a ndes Wurden Minister Hummel zum ersten,
Minister Dietrich zum zweiten und Stadtrat W>l-H.
Frey-Karlsruhe zum dritten Vorsitzenden gewählt.
Die öffentliche Versammlung am Sonntag wurde von dem
Vorsitzenden der Tagung, Adg. Koelblin mit Begrüßungsworten
eröffnet, die er besonders an den Abgeordneten Konrad Hauß-
mann, Frau Dr. Bäumer und den Vertreter der württembergi-
schen demokratischen Partei richtete. Rach einer kurzen Erörterung
über die neuen Satzungen der demokratischen Landespartei wurde
zur Notlage der Kleinrentner eine Entschließung angenommen, in
welcher die demokratischen Fraktionen im Reichs- und Landtag und
in den Gemeinden aufgesvrdert werden, dahin zu wirken, daß mit
möglichster Beschleunigung der wachsenden unerträglich gewordenen
Not der Kleinrentner gesteuert werde zum Teil durch steuerliche
Erleichterung, Verteilung billiger Lebensmittel und Bereitstellung
von Freiplätzen in Altersheimen.
Dann sprach Parteivorsitzender Minister Hummel über
die politische Lage. Nach den mit starkem Beifall aufge-
nommenen Ausführungen wurde eine Entschließung angenommen,
in welcher den badischen Landsleuten im besetzten Kehler Brücken-
kopfgebiet herzliche Grüße entboten werden.
Ein ausführliches Referat erstattete noch Minister Diet-
rich über die Arbeit der Landtagsfraktionen.
Abg. H a u ß m a n n-Stuttgart sprach noch über die bisherige
Wirksamkeit des Reichsparlaments und Frau Dr.
Bäumer behandelte die Frage des Wiederaufstiegs. Danach wurde
die Tagung geschlossen.
Aus Stadt und Land.
Zur Kiuofrage.
In dem „Pfälzer Boten" v. 23. 4. 1920 besaßt sich em „Eingesandt"
einer deutfchmationalen Iugendgruppe mit der Kinosrage. Es werden
darin die Plakate eines hiesigen Kinos zu dem !FWm „Kreuziget sie", bean-
standet, da sie das religiöse Empfinden weiter Kreise verletzen und von
jedem anständig denkenden Menschen, als ein Schlag ins Gesicht empfun-
den würden. Die Zensurbchörde -wirb ausgeforbcrt, solchem Unfug künf-
tig auf. das schärfste entgegenzutreten und aus die Gefühle der Mitbürger
mehr Rücksicht zu nehmen.
Das „Eingesandt" zeigt. Laß in der hiesigen Einwohnerschaft über bie
gegenwärtig ausgeübte Kinozensur irrige Vorstellungen herrschen. Da das
ReichSsilmgefetz noch nicht in Kraft getreten sitz so beruht die Zensur, die
-zurzeit durch eine mehrgliedrige KvrnmUivn ausgoM wirb auf -einer frei-
-Mlligen Vereinbarung der hiesigen Kinobssiher mit der Polizeibehörde.
Die Zensur muß sich daher darauf beschränken, die gröbsten Auswüchse
des Kinos zu bekämpfen. Es muß anerkannt werden, daß die Kinvkvm-
mWvn in diesem Bestreben im allgemeinen von >den hiesigen Kinvbesihern
unterstützt wind.
Was Len Film ,Kreuziget sie" betrifft, so wurde der -Film besonders
sorgfältig zensiert. Es wurden im Ganzen drei Stellen beanstandet, die
geeignet waren, entsitsiichend brizw. verrohend zu wirken. Das Bezirks-
amt hat die Vorführung der beanstandeten Stellen -untersagt. Dazu fei
bemerkt, daß der Film ausweislich der Zenfurkorte des Berliner Polizei-
prSsidiums in Berlin überhaupt nicht und inhaltlich der Zcnfurkartc des
Württembergischen Landespolizeiamts nur bezüglich e inet Stelle dpan-
stanbet war.
Es mag den Einlseichern zugegeben werden, daß das Plakat durch
seinen an eine biblisch« Stelle anKinyenden Text geeignet ist, ein feinem-
pfind-endes rckigivlsis Gemüt zu verletzen. Die Zensurbchörde muß sich aber
bei den oben g-efchWerten Vechättmss«n darauf beschränken, nur solche
Plakate zu beanstanden., die ohne weiteres das allgenreine religiöse
Empfinden grob verletzen. Geschmacklosigkeiten kann die Zensurbchörde
leider nicht verbieten.
Im allgemeinen hat die Zensur hier schon gute Erfolge erzielt. WMe
in der Art der berüchtigten Ausklärungsfilm«, sind in letzter Zeit über-
haupt nicht mehr zur Vorführung gekommen. Verschiedene Filme wur-
den schon vor der öffentlichen Vorführung verboten, da die betreffenden
Kinobesitzer di« Filme freiwillig einer Vorzensur unterwarfen.
Jedenfalls ist das Int«resse der Jugend an der Verbesserung des
Kinowesens sehr erfreulich, die Jugend darf aber auch die Schwierigkeiten
nicht übersehen, die leider heute noch der Kinozensur im Wege stehen.
! Ein Mitglied der Kinokvmmission.
Sonbtzrzüge für die Frankfurter Messe. Anläßlich der vom 2. bis
11. Mar stattfindenden Frankfurter Messe verkehren u. a. folgende Son-
derzüge nach und von FranffU-rt a. M.: Am 29., 30. April, 1., 3., 4.,
Drinnen sagte die alte Reindorferin: „So, nun tu dich nur
auch setzen, Müllerin."
Diese strich erst ihre Röcke glatt, dann ließ sie sich auf einen
Stuhl' nieder. „Damit ich euch nicht den Schlaf austrage," *->)
sagte sie.
„Mich wundert dein Kommen. Weil doch unsere Männer sich
voneinander fernhalten, sv sind wir gar nie zu einer Aussprache ge-
kommen. Es muß doch recht was Besonderes sein, was dich her-
führt."
„Das wird! sich Wohl weisen, denn ich kann dir noch vvrenchatten
was mich zu die her den Weg- hat tun- lasten. Es wird schon heraus-
kommen. Nur immer hübsch- eines nach dem andern." Sie trocknete
sich den Schweiß von der Stirne. „Heiß ist es heute."
„Rechtschaffen, daß man verschmachten könnt."
„Es wird aber wohl ein gesegnetes Jahr geben."
„Zu wünschen wär es schon, die Zeiten sind arg."
„Ja, ja freilich sind die arg, man verspürt das gleich, und wenn
-eines die Wirtschaft noch sv genau führt; bester ist es wohl früher
gewesen, derowegen ist es jetzt just auch noch nicht schlecht, man mag
sich dochchmmer ehrlich durchdringen und dabei etwas auf die Seite
legen. W es nicht auch bei euch so?"
„Gott sei Dank, ich könnt nicht klagen, daß es schlimmer wäre!"
„Wir haben gut verkauft."
„Wir nicht anders!"
„And auch nicht schlecht eingehandelt."
„Ich meine, wir seien just auch nicht übervorteilt."
„Wir haben zwei Pferde eingefchafft, die -sind ihr Gelb wert.
Und Leinenzeug — ich sag dir, Reindorferin, ich mvcht «s nicht
selbst gesponnen haben, für die paar Gulden! Aber was schwätz
ich? Kommt das zustande, wegen das ich da bin, so schickt sich ohne-
hin die Gelegenheit, daß man darüber redet und später werden wir
noch oft und gern uns all das einzeln ausizählen und weisen, -was
wir erwirtschafteten. Ich will ^vorderhand nur gesagt haben, außer
dem Vorsprung, den brr liebe Herrgott selber dem einen Teil durch
hie MW ^verliehen hat, stünden wir, was -das Hereinbringen und
Zusammenhalten ailla-ngt, -völlig gleich und taugten zusammen."
„Hast recht, Müllerin, in der Wirtschaft steh ich auch keiner
nach. Liber was meinst du mit dem Zusammentaugen?"
„Ich meine, jede Dummheit muß einmal ihr Ende finden, und
schon gar, wo sich die Gelegenheit schickt, daß mit ihrem Aufhvren
ein gut Werk seinen -Anfang nimmt! Es ist nur eine Dummheit, daß
sich unsere Männer nicht vertragen mögen,"
(Fortsetzung folgt.)
**) Es ist gong und gäbe Redensart: „Sich setzen, damit man -d«n
Schlaf nicht cwstrage." Vielleicht liegt dersekben irgendein- Aberglaube
zugrunde, ober ber Besucher -will -damit nur zu verstchen geben, er käme
zu ruhigem Gespräche und brächte daher nichts ins Haus, das den Schlaf
rauben -könnte.
10. uttd m. Nüst wrr-s der Zug D. 111 Bruchsak--H«id«lverg—-Fried-
richsfelb als Vorzug D. 11 nach Frankfurt a. M. durchgcfichrt; Fred-
richÄfslb ab 12.01 nachmittags, Frankfurt a. M. an- 1.30 Uhr nach-
mittags. An den- gleichen Tagen verkehrt ein Nachtzug zum Zug D. 10
FravHurt a. M.—Bruchsal; Frankfurt a. M. ab 4.05 Uhr nachmittags,
Bruchsak a-n- 6.40 Uhr nachmittag. *
Das Heidelberger städt. subv. KonssrvqtoMm dar Musik, welches
bisher von be-n Herren Otto Seel kg und Heinrich Neal geleitet
wurde, wird nach gütlichem UebereinkonMen mit dem auss-cheiben-de-n
Herrn H. Neal am 1. August -d. I. von Herrn Otto Seeli-g übernommen
und allein weitergefAhrt werben. Als neue Lehrkräfte für das kom-
mende Schuljahr wurden gewonnen: Herr MusWst-oriker Bruno Stü r-
me r - Karlsruhe (Musikthev-ne, Nlnsikgeschichte, Klavier), Frau Elisa-
beth« Stürmer-Karlsruhe, Schülerin von Bram-Eldering, KAn
(Violine-), Herr Erich Vollrath, Schüler von Berker-Leipzig und
Professor Franz Schörg-Würzburg (Violine), staatl. Musikdirektor A.
Rauch'enecker-Berlin, Schüler Joachims (Violine, Bratsche).
Das Sprengen nicht vergessen. Kaum beginnen die trockeneren
Tage, so herrscht in Heidelberg die alle Schweinerei. Die Straßen wer-
den morgens gefegt, aber niemand denikt-dara-n, vorher zu gießen. Der
Staub wirbelt nur so haushoch in bie Luft, bie schöne frische Morgenlust
wirb total verpestet. Ich habe mich bereits im vergangenen Jahre
wegen Abhilfe an -die Stadtverwaltung gewandt, was auch damals eini-
germaßen Erfolg -hatte. Dieses Jahr ist aber wieder alles vergessen.
In Heidelberg, das doch in sanitärer Beziehung vorbildlich sein will,
scheint wohl keine BehLbe z-u sein, -die hier mal energisch einzreist un-d
für immer Abhilfe schafft. (Nicht erst bann, wenn von anderer Seite die
Nase da rauf-gestoßen wird.) In anderen Städten findet man diese trau-'
ritzen- Zustande nicht. Sämtlichen Hausbesitzern müßte ebenfalls zur
Pflicht gemacht werben, dafür zu sorgen-, daß bie Trottoirs vor dem
Kehren g'eavssc-n werden. I. Müller.
Lin deutsch-nqtionaljer Dipnpr gesucht! In ber „KreuzzeituNg", dem
Organ der Deutsch-Rativnal-e-n, finden wir folgende Anzeige:
Suche MM 1. Mai unverh. Diener deutsch-nat.
-Gesinnung. Nur solche Mit gutem Zeugnissen aus
-besten Häusern wollen sich melden. Riktm. vom
BachMayr, Potsdam, Alleestr. 9.
Wie will der Herv Nit-timeister die- beutschnation-ale Gesinnung des
einzwstellerden Dieners feststellen. Es müht« doch zum minideste-n in der
Anzeige Himer deutsch-nationaler G-esinnuntz noch heißen: Mitgliedschaft
der deuGch-not-ionalen VoAspartei ist nachzuweij«n. Dann erst wäre
dem Herrn Rittmeister die Gewähr geboten, daß er einen oer richtigen
Speichellecker erhält. Weiterer Kommentar übersirMg.
Überfüllung im Höh-n-en Lehrsach. Schon vor dem Krieg war der
Zudrang zu!m höheren Lehrfach derart, daß in dem Zeitraum von 1901
bis 1914 die Zahl' der Anwärter ulm mehr als -dos Doppelte den Bedarf
überstieg. Trotz der vielen Opfer, die ber Krieg unter den akademisch
gebildeten- Lehrern gefordert hat, haben sich seitdem die Verhältnisse nicht
v:-ese-ntlich gebessert. Aus den letzten Staatsprüfungen im Jahr 1919 unld
Frühjahr 1920 sind wieher über 100 Lehramtspraktik-a-nten hervvrgetzan-
gen und für -die bevorstehemde Heübftprü-sung liegen 56 Anmeldungen
vor. Dazu kommt, daß eine größere Anzahl essaß-'lotzrin-gischer Lchred
in den badischen höheren Schuldienst übernommen werden müssen. Das
badische llnterrichtünrinisteri-um warm deshalb für die nächsten Jahre vor
dem Zudrang zum höheren Lehrerberuf.
Wohnungsnot bei versetzten Beamten. Wir teilten MrMH mit, baß
der Badische Beamtenbunb an das Arbeitsmmisterium eine Eingabe ge-
richtet hatte, in ber darauf hi-ng-ewiesen war, daß es oftmals den versetzten
Beamten und Lehrern unmöglich ist, an ihrem neuen Wirkungsort eine
Wohnung zu finden. Das Arkeitsmttristerium hat daraufhin an bie Be-
zirksämter einen Erlaß gerichtet, in dem ausgeflHrt wird, daß den ver-
setzten Beamten un-d Lehrern-die Wohnung ihres Dienstvorgängers zu
verschaffen und WohnunMgesuch« von versetzten Beamten und Lehrern
stets als dringlich zu betrachten sind. Das gleiche hat auch für Woh-
nungsg-efuche zuruhegefetzter Beamter zu geschehen. Ferner wurden alle
Ministerien ersucht, im Hinblick aus die fast -in allen Teilen des Landes
herrichcnde außerordentliche Wohnumzsnvt einstweilen Versetzungen nur
in wirÄsich dringlichen Fällen vvrzunchmen. Die Wohnungsämter sind
von -dem ArbeitÄministerium entsprechend verständigt worden.
Rückgabe von in Frankreich befindliche» Gegenständen. (Mitteilung
der Handelskammer Heidelberg.) Mit Frankreich W die Vereinbarung
getroffen worden, baß Gegenstände von geringem Wert, persönliche Ge-
brauchsgegenstän-de oder Familienanbenken h-erausgegeben werden. Je-
doch müssen die für bi« Aufbewahrung, Verpackung und Ver-senbu-ng ent-
stehenden Kosten vorausbez-ahlt werdcm Ob für die Kosttn der Beför-
derung von Frankreich n-ach Deutschland das Reich auMmmen wird,
steht noch dahin. Es müßten daher nach ber amtlichen Mitteilung des
W.A.M. die Kosten- vor Versendung eimgeschickt werden, oder es mdß
Sicherheit für ihre. BezalKmy geleistet werden. Die Anträge sollen von
In-lanIdsdeuHchcn an den Verband ber im Ausland geschädigten In-lands-
dcuffchcn (für Kreise Mannheim, Heidelberg -und Mosbach an die Zweig-
stelle Mannheim) gerichtet -werden. Es soll «dem Antrag beiliegen die
erforderliche Ausweisung über -das Eigentumsrecht, mindestens aber eine
eidesstattliche Versicherung. Die Unterschrift soll durch eine amtliche
Behörde beglaubigt sein. Ebenso will Frankreich in einzelnen Fällen
di« Einreise zwecks Mi-tbieten bei Versteigerungen
gestatten. Hierfür -soll in gleicher Weise die -genannte Zweigstelle tätig
werben. Für beide Fälle ist erforderlich Einreichung ist drei Abzügen.
Lins nur mit deutschem Text, zwei mit deutzch-franzSsische-m Text. For-
mulare sind bei ber Hauptste-lle bes Verbandes ber im Ausland geschä-
digten IMandsbeutschen in Berlin- W. 35, Potsdamerstr. 28. z-u erhalten.
Abhaltung von Turn- und Sportkursen. Wn der DurnlehrerM-
dungsansta't ist Karlsruhe fi-^don voM 31. Mai bis 26. Juni T-urn-Swiek-
und Sportturse für Lehrer an Höheren- Schulen, »vm 4. dis 29. Oktober
solche für Lehrer von Brkks- Und ForMlbunWfchülen, vom 1. bis 10.
Juli solche für die Vorturner- und Turnmatte ber Sportvereine, vom 13.
bis 22. September ber Turnvereine -und vom 23. Septemde bis 2. M.
der Arbeiter-Turst- «nb Sportvereine statt.
Tcjgesbiettcht vom Roten Kreuz. In den hiesigen- Lazaretten kommen
als betrübende Nachwehen des Krieges immer noch Todesfälle von
Svlbaten, welche im Felde gekämpft haben, vor; im Monat März war
das Rote Kreuz in ber Lage, in 6 -Fällen den Trabkranz, dem «s zu
gehen pflegt, zu widmen. — Während die Demobilisation der
freiwilligen Kriegskrankenpiflcge aus 1. April -im gaumen Lande burck^c-
Mtt ist, sind immer noch sonstige Nachsüiso-rge- und MwicklüstZsardetten
im Lauf. Es ist aber die Einleitung getroffen, baß das Rote Kreuz hier
vermutlich -auf 1. Juni in seinen Friedensistand zurückkehren kann, in wel-
chem bereits der Bezirksausschuß als eine ständige Einrichtung vor
Kriegsausbruch bcstand-cn -hat. — Die G c f-a ng e n e nh i l f e bes Ro-
ten Kreuzes ist nummchr von Marktplatz 4, wo sie in den Räumen der
Lattdsmannsschast CherusEia fest September 1916 -gastliche Unterkunft
hatte, nach Neuenheimer Landstr. 16n -verlegt worben. Die all-gemeinen
Sprechstunden Neiden wie bisher Werktags -vorm. von 10—12 Uhr: die
Telephonnmn-mer ist jetzt 162. — In heutiger Sitzung beschloß der Be-
zirksausschnß, dem K r i eg s t e-ik n e h m r rv e rb a nd d«r Uni-
versität hier einen Grümbungsbeitrag von 1000 Mk. zuzrttvenbrn. —
Die Einnahmen der bad. Staatsbahnen betrugen itn März d. I.
rumb 45 Mill, gegen etwas über 33 Mill, in dem gleichen Monat -des
Vorjahrs. Von best Einnahmen entfielen 10F Mill, aus den Personen-
die übrige Summe auf den Güterverkehr. Die Einnahme von Jaguar
1919 bis März 1980 stellt sich schätzungsweise auf 327 Millionen, das sind
122 Millionen mehr als in dem -gleichen Zeitraum 1918—19. Der amt-
liche Bericht st-W fest, baß trotz der- eingctretenen Fahrpreiserhöhung
ein lebhaft«! Reiseverkehr herrschte.
-s- Wiesloch, 27. April. (Grobfener.) Heute nacht nach
12 Uhr entstand -in- -der -Werkstätte des Schneidermeisters Julius Spieß
in ber Blumenstraß« rin Brand. Die Werfftätte ist im 2. Stock eines
Anbaues untergebracht. Als bas Feuer bemerkt wurde, hatte es sich schon
sehr verbreitet, so baß Spieß, ber es mit aller Energie bekämpfen wollte,
nicht mehr Herr der Situation -wurde. Bei den Löschverfuche-n erlitt Spieß
erhebliche Brandwunden im -Gesicht. Die schnell herbeiAeeilte Feuerwehr
bekämpft« den Brandherd, ber sich inzwischen auch aus den Dachstuhl des
Wohngebäudes ausbehn-te mit -großer En-er-gie an und konnte ba-lb jede
Gefahr für bie umliegenden Scheuern- adwenben. Leiber ist bei Hein
Brand auch ein Meisichen-ttben zu beklagen. Der 16 Jahre alte Lehrling
WilbeÄn Allgäuer von Walbongelloch wurde von dem Feuerwehr-
kommastdanten Gemeinberat Zutavern in- einem im 3. Stock befind-
lichen schmalen Gelöst erstickt aufgefmnden. Der junge Mann wurde >vvm
Feuerlärm aus "dem Schlaf erschreckt und suchte sein Leben zu retten- und
-rettet oSenbar in der Aufregung in- bas enge Gelaß aus bum er nicht
Fr-
v. Büren mit Bertha Geiger. -
Elise Christine Heini. — Gießermsister
Hofmann- — Stempelmacher Wilhelm
Emma Kath. Müller. - "
mehr herauslam. Der Lurch Br«:» r„.,'.r...ättdättcf-iv._n
beläuft sich auf 40—50 000 Marr, insbesondere sind viele Kleiderstoffe
und sonstige Schneidermaterialicn verbrannt. Die Enisiehungsursache ist
noch nicht -gekärtz jedoch vermutet martz daß vergessen wurde ein- Ä-Sktrisches
Bügeleisen auszuschalten-, wodurch KurzMuß entstand.
:anz Hettinzer
tatzertzrann mit
sietrich mit
' l Anna
Erwur R
, __- nüt Olga
— Kaufmann Julius Friedrich Guttropf
"" mn Hilde-
chrth. Ehr-
lymnaüach
SchnewK
Lkecker. -v
:sr Hofes
. :«nn Adolf
malert nut
: Mn KE.
it EKrieytz
mit Marstg
i PvsiMl
-biits
mft
Gärtner Rudolf Philipp
Unterlehrer Alois"Kilian"Bader
lAerzurichter Karl Joh. Beisel mit
miker Jos. Fak. 2»h. Baier mit Karolina Kiefer,
thenhofsr mit Luise Sofie Hauck. — BrMnaj
vdarm Karl Zemmer mit Elise Lentz. — Bürogehilfe Friedrich
-lh. Frey mit Anna Ida Frieda Lorenzr. — Schlossermeister Jakob
rl Hormuth mit Kath. Elisab. Amalie Thalmann. — Gastwirt
-olf Huhn mit Maria Rosa Dietz. — Lahnarbeiter Adam Kreckel
t Felizitas Böhm. — Lehrer Philipp Heinrich Treumer mit Wil-
tandesarrrts-Nachrichten.
Geburten.
Vom 8. April bis 19. April.
Anna, T. des Bauarbeiters Friedrich Ackermann. — Ludwig
Adam, S. des Schreiners Ludwig Schneeberger. — Lieselotte Berta,
T- des Betriebsleiters Gustav Hermann Fuchs. — Alfred, S- dB
Kutschers Georg Ottenthal. — Atargareta Irma, T. des FriseuH
Christian Adolf Jaydas. — Erna Irmgard, T. des Strahenbayn-
schaffners Franz Friedel. — Else, T. des Rxforteicheizers
Iochum. — Friedrich Richard, S. des Musikers Ernst Ni
Anna Matta, T- des Hauprlehrers Karl Th. Hertel. "
S. des S)>englermeiftets Valentin Most. — WM
S. des Hrlfsbeamten Friedttch Sauer. — O "
OtG Leber. — Karl Friedttch, S. des
Philipp Kurt, S. des Heilgehilfe .
S- des BäckermeisterS-Heinrich Hetz. — Dorothea Hermine Lucie
Lchramtsprartttanten Erntz August
S. oss Landwirts Ludwig Heuser. —
, , - Seigerschmidt. — Erwin,
des Fuhrmanns Leonhard Gartner. — Georg Karl, S. des Schloss!
Gg. Aug. Egolf.-— Käthe, T. des Eisendahnsekretärs Gg. Lud
— Heinz Ludwig, S. des Pfarrers Wilhelm Ackermarm. — N
Friedrich, S. des Maurermeisters Friedrich Bernhard Zm. — i
Theodor, S. des Militäranwätters Hans Gieding.
Aufgebote.
(Vom 14.Apttl bis 21. April.)
tzilfsbeamtcr Johann Heinrich Wolf mit Matta AnnaOtte. —
Gendarm Karl Zeminer mit Elise Lentz. — Bürogehilfe Ftte
Will -
Katt
U,
mit
Helmine Susann« Schück- — Möbelschreiner Philipp Julius Kabel
mit Helerur Klormann. — Bahnbeamter Friedrich Wich. Müller mij
Anna Göhrig. — Bahnbeamter Gg. Egon Wagner mit Josefa
Maraareta Berta Lindaü. — Taglohner Hch. Henkele mit Elisabeth
Gärmer geb. Boje. — Kellner Jakob Wilhelm Lapp mit Christina
Juliana Leinberger. — Kaufmann Franz Hermann Erwin Meisei
mit Maria L. Buhl- — Kaufmann Jakob Ludwig Luley mit Antonik
Jotzfine Stautz. -
--- Pechn^er Egril
schlosser ss
Lauftnann Fri^>ttch
Kran"
tzur!
Christian
kolff mit
Mathilde
— TagWner Ludwig Sternbergdr mit Frieda Ihrig
:mil Fehttug mit Lina Ottilie Voigt. — Maschinen
-oh. Gottlob Kugler mit Emma Hering geb. Haak. -E
"ttilli Goldschmidt mit Josefine Michel, s
jp»ärter Franz Scheurer mit Kunigunde Schäfer. — Koustritt
-ilh. Friekr. Volk mit Elisabeth Reuther. — Fiwig^ Frudri,-
Mutzbauer mit Elisab. Fckth. — Schreiner Gottfried Ma»
ssna Mittels. — Bürobeamter Ernst Albin Sittig m
Mathilde Maria Theitz. — Kauftnann Gg. Ludwig Boß mit FriG
Maria Juue Otten. — Schmied Mar Friedrich Kern, von HM
stadt mit Emma Kath. Forstmeier. — Rottemneister Otto JE
Strohmeier mit Luise Nieder. — Vahnarbeiter Peter Kolb, -
Plankstadt, mit Jakobine Minter geb. Buchmann. — Aquifiteur K^
Konrad Ludwig Reichert mit Anna Koch. — Glaser Karl Schnck-T4
mit Mart« Katharina Herrmann. — Schlosser Gustav Albert S-
mit Wichelmiue Maye/ — Spengler Paul Johannas Galuski
Ida Joh. Marg. Schulz. — Metzgermeistw: Wilhelm Fritz,
Karl-auhe, mit Johanna Else Kenne. — Schreiner Jakob M
mit Maria Vinkel. — Jnstallüreur Rudolf Walter mit Agnes Kill'
— Landwirt Peter Banschbach, von Overschefflenz, nut
Freuiag geb. Herrmann. — Holzschneider Valentin Pl
Lautershstusen, mit Margarete Hauser. — Däckermerft
Schäfer, von Neckarbischofsheim, mit Elise Berta Hotz,
schlosst Michael Eberle mit Luise Kath. Hinniger.
Eheschließungen.
Vom IS. April bis 20. April.
Konstrukteur Friedrich Gg. Sommer mit Emilie LiA ZM
Fttseur Johann Bemann mit Berta Mall. — Schutzmann Fräst»
Jos. Kreksiigauer nut Fttederike Obermeicr. — Landwirt Job. GK
Hehl rmd Kath. Gassert. — Ticftmuwerkmeister Hemr. Siegrist, miti
Anna Barb. Emma Engler. — Mechaniker Alois Stephanus Huckel
mit Ellsab. Litterer. — Gärtner Rudolf Philipp Walter mzt Okga
Afra Karylina Schwarz.
mit Elsa Mötzner. — 1
gatt Schörchlyr. -
— Meu,.. . . - .-.- ...
Landwirt Ludwig Rothenhofsr mit Luise Sofie Hauck. — Gm
Oberlehrex Dr. Josef Rappenecker mit Luise Hermann. — S
Joham: Christian Moritz mit Kath. AnnL Gütz geb. Haber-
Schneider Emil Dörner mit Martti Moser. — Werrmeifli
Wagner mit Klara Matte Thekla Steinmaixr. — Kaufman
v. Büren mit Bertha Geiger. — Mechaniker Alois Eng!
" : Franz He "
t BauerM!
... ... -- Arbeiter Karl Job. D
Fuchs. — Oberkellner Karl Fr. Waldemar Pphse mit
Magdalena Schubert. — Landwirt Adolf Eichhorn
Emma EMcke. — prglt. Arzt Dr. med. Cärl Err
Elisabeth Antonie Rumig.
SterbefLlle.
Vom 12. April bis 20. Rprfl. _
Wina Schmitt, ledig, von Heddesheim, IS Jahre alt. — Bar!
bara Schrittmacher, ledig, von Eppelheim, 17 Jahre alt. HMrattn
Heinrich Schmitt von Schwetzingen, 1 Monat alt. — Marie Winter
geb. Rensch, Ehefrau, von Nutzloch, SO Jahr,e alt. — Ling Israel
geb. Straus, Pttvatin, Lzve , 62 Jahre alt. — Maximilian Laschette,
Zahntechniker, W Jahre alt. — Erich Hans Braun, S. des Schneider?
Adolf Friedrich Braun, 2 Normte ast. — Karl Seeger, Landwirt
von Loffenau, SO Jahre alt. — Franz Anton Gottstein, Kagermeister,
67 Jahre alt. — Mathias Michaeli von Lossenheini, S6 Fahre gtt.
— Johann Ludwig Uederle, Fischer, 6S Jahre all. — HeiniM
Niettnann von Essen-Borbeck, L3 Jahre all. — Hugo Jung voll
Hanweuer, 37 Jahre alt. — KathÄrrna Muth geb. Waldaum vast
Oftersheim, S6 Jahre alt. — Barbara Hettmger geb. Hofherr, Witwe,
M Jahre all. — Ella Hengst, ledig, von FriedrrchsMl, 20 Jahre
Ist. — Leo Pfisterer pyn St. Leon, 61 Jahre all. — Matte Kard-
Une Elise Copprus geb. Küster, Witwe, SS Jahre alt. — Karl Her-
mann Barmach von Mannheim, 20 Jahre all. — Eva RosGu Rrtkkr
geb. Hefft, Privatin, Witwe, 52 Jahre alt. — Geaxg Psttholu-
maus Apfel, Werkmeister, 50 Jahre alt. — Eltte Wölfel Zev. SaR-
geber, Ebefrau des Holzbildhauers tz-inttch Wölfel, 48 Jahre alt.
— Barbara Hahn geb. Ziegler von Weilersbach, K4 Jahre all. —
Ludwig Michel von Ludwigshafen a. Rh., 62 Jahre alt.
Mitteilungen der Standesamts Handschuhsheim.
Geburten:
10. April: Jngeborg Margarita, T. des Dr- Rudolf Eberhard
(«roß. — 11. April: Johann Georg, S. des He.zers Kpnrad Rummex.
18, April: Susann», T. des Stadtatt>e«ters Nikolarrs Hert<§.
IS. April: Paulina Eva, T. des Kaufmanns Valentrn Fnrzek. ->
15. April: Gertrud Luise, T. des Kaufmanns Carl Correll.
Sterbefälle:
14. April: Totgeborenes Mädchen des Maurers Friedrich Er^l).
Hewelbergell StadLtheater.
«pielplan.
Mittwoch, 28. April außer Mi-ste „Der Txo-üb-ckour".
Donnerstä-g, 29. April 6. Vorst- Miete L. Uraufführung „Der Tod urch
bi« drei Fräulein", drei Spiele vom Tod von Otto Herpel.
Freitag, 30. April 30. Vorst. Miete 8. „Der Mlbfchütz.
Beginn der Vorstellungen 7Uhr.
Holzbiwhauers Heinrich Wölfel, 48 Ja
:b. Ziegler von Weilersbach, K4 Jahre
Ludwigshafen a. Rh., 62 Jahre alt.
gebm', Ehefrau
— Barbara Ha
Eduard
Lauch. —
— Karl Heinz,
- Heinrich Franz,
. — Otto, S- des Masseurs
des Zimmermanns Georg Weber,
-en Friedttch Lastritius. — Walter,
' - fe
S'
. .iers
- .... Kudw.
Reinemuth. — Gerhart Adolf, S. des Zeichenlehrers Karl Binal.
dolf
-ans
Otw Leber. — 1
Philipp Kurt,
S. des Bäckermeisters
Margareta Emilie, T. des !
Wohlert. — Ludryig Fttedttch, -. — .
Johanir, S. des Schreiners Wilhelm Seigers,
des Fuhrmanns Leonhard Gartner. — Georg.