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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 21.1929

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Heft 21
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Sammler und Markt
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https://doi.org/10.11588/diglit.41323#0667

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Hermann Saftleven Rheinlandschaft mit der Pfalz bei Caub
Versteigerung des Nachlasses Baron v. Mecklenburg am 27. November bei Hugo Helbing, Frankfurt a. M.

Materials übernommen, so daß wir dem Ergebnis
mit berechtigter Spannung entgegensehen dürfen.
B.
DETROIT
Das Detroiter Institute of Arts hat von der Galerie
van Diemen die bedeutende Schenkung eines männ-
lichen Bildnisses von van Dyck erhalten. Das
Porträt zeigt einen stehenden bärtigen Mann vor
einer Pilasterstellung und repräsentiert in Hal-
tung und Ausdruck des Dargestellten aufs beste
den Stil seiner zweiten Antwerpener Periode.
m
DANZIG
Die Ausstellung »Kirchliche Gewänder und Sticke-
reien aus dem Schatz der Marienkirche«, die zur
Zeit hier im Stadtmuseum veranstaltet wird, wird
insbesondere mit Rücksicht auf die von auswärts
angemeldeten zahlreichen Besucher bis zum 17.
November d. .T. verlängert.
LONDON
Die Vorbereitungen zur italienischen Ausstellung
im Burlington House nehmen einen so guten Fort-
gang, daß mit der Eröffnung dieser bedeutsamen
Schau zu Anfang des kommenden Jahres gerech-
net werden kann. Das Komitee hat so viele An-

meldungen und Zusagen erhalten, daß nicht alle
Angebote werden berücksichtigt werden können.
Im allgemeinen sollen Werke aus Privatsammlun-
gen denen aus öffentlichem Besitz vorgezogen wer-
den. Von Giotto bis zum Ende des 18. Jahrhun-
derts werden alle Schulen vertreten sein. Beson-
dere Berücksichtigung werden die Cassoni, an de-
nen englische Sammlungen besonders reich sind,
finden. Ein Raum wird der modernen italienischen
Malerei Vorbehalten sein. M.
EINE FAKSIMILEAUSGABE DER ÖSTER-
REICHISCHEN NATIONALBIBLIOTHEK
Nach der vielbewunderten Rene-Publikation gibt
die österreichische Nationalbibliolhek eine ihrer
eigenartigsten Miniaturhandschriften, den Codex
Nr. i856, das in den Jahren i486—1476 für Ga-
leazzo Maria Sforza angefertigte lateinische
»schwarze« Gebetbuch heraus. Der flämisch-bur-
gundische, dem Namen nach bisher unbekannte
Maler, der nach seiner Tätigkeit für Anton von
Burgund benannt wird, hat durch die Technik,
in der der Schmuck dieses Gebetbuches ausgeführt
wurde, dem Wiener Werke eine Ausnahmestellung
verschafft. Auf fünfzig schwarzgefärbten Perga-
mentseiten ist der Text ausschließlich in Gold- und

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