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Eckardt, Anton [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (4,2): Bezirksamt Landshut — München, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.36885#0033

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Adlkofen.

19

Tonne mit großen Stichen. Beleuchtung gut. In der Hochwand des Mittelschiffes Pfarrkirche,
über den Seitenschiffdächern Querovalfenster.
Turm. Der quadratische, fünfgeschossige Unterbau ist ungegliedert. Sockel
angeblendet. Zugang vom Langhaus zum Turm rundbogig. In den ersten vier Ge-
schossen rechteckige Lichtschlitze bez. einfache kleine Rundbogenfenster. Im fünften
Geschoß auf der Süd- und Nordseite gekuppelte, rundbogige Schallöffnungen inner-
halb einer großen Rundbogenblende. Der Mittelpfeiler quadratisch. Basis und
Kämpfer bestehen aus je zwei Platten. Uber den Rundbogenblenden und auf der
Westseite des Turmes Fries aus kleinen, im Giebelbogen geschlossenen Blenden.
Auf der Ostseite des Turmes unter dem jetzigen Dach sind zwei Ansätze von
früheren, steilen Kirchendachungen erkennbar.
Backsteinmaß 34X17X8 cm. — Der Turm-
oberbau achtseitig, barock. ModernerSpitzhelm.
Einrichtung aus dem 18. Jahrhundert.
Gut. (Fig. 7.)
Hochaltar. Um 1722, mit Rokoko-
zutaten. Mit vier Säulen. Gutes Altarblatt:
Begegnung des Auferstandenen mit St. Thomas.
Seitenaltäre. Spätrokoko, um 1770.
Mit zwei vorgestellten Säulen. Südlich Altar-
blatt St. Johannes von Nep., nördlich St. Se-
bastian.
Altäre in den Seitenschiffen. Rokoko.
Mit zwei Säulen. Südlich Altarblatt St. Florian,
nördlich St. Maria.
Kanzel und Orgel Rokoko, nach
Mitte des 18. Jahrhunderts.
Taufstein. (Fig. 8.) Gotisch, 13. Jahr-
hundert. Kesselartiges Becken auf gedrungenem
Fuß. H. 0,96 m. Auf dem Deckel Holz-
gruppe der Taufe Christi 18. Jahrhundert.
Holzfiguren. Im Chor St. Joseph und
Sebastian. 18. Jahrhundert. Lebensgroß.
Grabsteine. 1. An der Südwand im
Chor. Pfarrer Nik. Pichlmayr, j* 2. Febr. 1770.
Mit Engeln und Draperien. Kalkstein. Rahmen
aus rotem Stuckmarmor. Außerdem Holzrahmen mit geschnitztem Rokokomuschel-
werk. Gut. H. 2,10, Br. 1,44 m. — 2. An der Nordwand im Chor. Epitaph von
gleicher Art. Pfarrer Jos. Ferd. Hotbaur, j* 24. April 1806. — 3. An der Südseite
des Chores außen. Umschrift in gotischen Minuskeln: 7^ N2222 - 2/222 - 222 - rrrz - ^222 -
(= 1408) 22 (= obiit) 2/22^ - 22/&2Z - (?) - 75/^/222222^ - 222 ^ <A<? -
j2?222r/2?-//// Mit Bildnis des Verstorbenen in ganzer Figur, in Konturen. Granit.
H. 1,60, Br. 0,80 m. — 4. An der Südseite des Langhauses außen. Katharina Peur-
weckgin, ohne Jahreszahl. Mit Relief der Familie, vor dem Kruzifix kniend, und
zwei Wappen. Barock, um 1700. Kalkstein. H. 1,03, Br. 0,63 m. — 3. Im Pflaster
vor der Vorhalle. Inschrift in gotischen Minuskeln: Z22* . /2^/ - /2^"2*22/F * ^222* - y/2222^ -
J2*/%2222222.y - 75/222*2* - 2/A222* - /&22V2222 - V222'/ - 2222 - 22^^2*2222^^ - 22 -7* j - Z/ - ?7. Mit Relief des
Verstorbenen. Roter Marmor, stark abgetreten. H. 0,89, Br. 0,32 m.

-O.öö-

^-0,52-
 
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