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Eckardt, Anton [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (4,2): Bezirksamt Landshut — München, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.36885#0268

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II. B.-A. Landshut.




Kelch.



2 !z).
quadratischen Unterbau mit Lisenen, Oberbau mit abgerundeten Kanten und stark ein-
geschnürte Kuppel.
An den Gewölben und über den Fenstern Rokokomuschelwerk Stukkaturen,
um 1770. In geschweifter Stuckumrahmung Deckengemälde: Im Chor Szene aus
dem Leben des hl. Laurentius, um 1770, restauriert 1887. Im Langhaus Martyrium
des hl. Laurentius, bez. Zjy- Renoviert 1863 und 1887. Cut.
Außerdem in den Gewölbezwickeln des Chores die vier Evangelisten, ebenso im Lang-
haus die lateinischen Kirchenväter. An der Nord- und Südwand im Langhaus auf
sechs rechteckigen Feldern die zwölf Apostel in Brustbild.
Einrichtung Spätrokoko, um 1770.
Hochaltar. Stattlicher Autbau mit sechs Säulen und seitlichen Durchgängen.
Vier Seitenfiguren. Altarblatt Glorie des hl. Laurentius. Tabernakel neu.
Seitenaltäre. Mit je zwei Säulen und zwei Seitenfiguren. Altarblätter neu.
Kanzel. Mit reichem Rokokomuschelwerk. Am Korpus die Reliefs der
Evangelisten und deren Symbole. An der Rückwand Relief St. Paulus. Auf dem
Schalldeckel Holzfigur St. Petrus.
Taufstein. Roter Stuckmarmor. Auf dem Deckel gleichzeitige, bemalte Holz-
gruppe der Taufe Christi.
Orgelgehäuse und Stuhlwangen mit Rokokomuschelwerk.
Kreuzweg. Auf Leinwand gemalt, gleichzeitig.
Holzfiguren. 1. Im Langhaus. St. Maria, auf dem rechten Arm das nackte
Kind, in der Linken das Zepter. Krone neu. Spätgotisch, um 1500. Gut. H. 0,93 m. —-
2. In der Sakristei. St. Maria, in der Rechten das Kind. Renaissancearbeit um 1600.
H. 0,38 m.
Sakristeischrank Rokoko.
Kelch. (Tafel XXI.) Silber, vergoldet. Kupa mit Uberfang. Reiches Treib-
werk. Am Fuß Engel und Engelsköpfchen in Wolken, Ranken und drei vergoldete
Medaillons: Abendmahl, Kreuzestod, Grablegung. Nodus mit Putten und Kartuschen.
An der Kupa Engelreigen und Medaillons: Anbetung der Hirten, Auferstehung und
Aussendung des hl. Geistes. Auf der Innenseite des Fußes Inschrift: AFZ?WHZZ?0-
CZAZUJZ - A; ZU ZWMHZ'L AUL.- ZWAR 7VWZU A; 77?HW - WH U; ZAHL* HZU
ZZ7 GHWZV 7)7 HZA ZVZZdZUA CZZZWA AZ? - COdZdZZAWHZ' 7?.- ZU dZ -
dZ/d'Z/HZfZ AGZZZH DZ'ZYT? H LU LAZHAWA AA - ZZZZ'GZ; GH WZ) r Nach 1700.
Beschauzeichen Augsburg. Meistermarke MM, ligiert. (RosENBERG, 440: Möglicher-
weise Michael Mayr, j* 1714.) Sehr schönes Stück. H, 0,32 m.
Ein roter und ein gelber Rauchmantel. Seidendamast, mit Goldmusterung bzw.
farbiger Blumenstickerei. Mitte bzw. zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Ersterer
sehr gut. — Kasein. 1. Weiße Seide mit goldgestickten Rokokoornamenten.
Mitte des 18. Jahrhunderts. — 2. Brokat, rosa mit Silber. Gleichzeitig mit Nr. 1.
Uber die ehern. HOFAIARK vgl. Quellen und Erörterungen I, 16.

UNTERRÖPIRENBACH.
KATH. KIRCHE ST. ULRICH UND MARTIN. Nebenkirche von
Moosthann. Matrikel R., S. 169.
Kleiner spätromanischer Bau, wohl des 13. Jahrhunderts. Mit barocken Ver-
änderungen. Baureparaturen 1630 durch Georg Reichhart, Maurermeister zu Main-
 
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