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Eckardt, Anton [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (4,2): Bezirksamt Landshut — München, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.36885#0284

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II. B.-A. Landshut.

228
Pfarrkirche. Kreuzaltar. An der Nordwand im Chor. Barock. Uber einem Tabernakel
Etnnchtung. Kruzifix mit Mater dolorosa. Seitenfiguren.
Taufstein. (Fig. 16g.) Gotisch. Quadratischer Fuß, runder Schalt und rundes,
bauchiges Becken. Angestrichen. H. 0,97, Dchm. 0,62 m. Auf dem Deckel barocke,
bemalte Holzgruppe der Taufe Christi.
Beichtstühle und Stuhlwangen. Barock. MitAkanthusschnitzerei. Frühes
18. Jahrhundert.
Gemälde. An der Westwand des Langhauses Martyrium des hl. Sebastian.
Frühes 18. Jahrhundert. H. 1,53, Br. 1,02 m.
Holzfiguren. Im Chor. St. Maria und St. Michael. Barock. (Die bei
NiEDERMAYER, S. 565, erwähnten gotischen Holzhguren sind nicht mehr vorhanden.)
Grabstein. Grabstein. An der Ostseite des Turmes außen. Mit Umschrift in gotischen
Minuskeln: H727227 VW 7/; ov<r/AAA222 (— 1483) cQZ yb/%%7272^ 222J/2F7' V<?r22729 y //////
772 VW N2272c//\g^ 772" w 222. (?; = 1303?). Mit Relief des Verstorbenen in ganzer
Figur, mit Kelch. Roter, gesprenkelter Marmor, beschädigt und teilweise vom Pflaster
verdeckt. H. ca. 2,00, Br. 0,8g m.
Geräte. Monstranz. (Fig. 170.) Silber, teilvergoldet. Mit getriebenen Akanthus-
ranken und Engelsköpfchen. Um 1710. Beschauzeichen Augsburg. Meistermarke LS.
(RosENBERG, 483: wahrscheinlich Ludwig Schneider.) Gut. — Kelche. Silber, teil-
vergoldet. 1. Mit getriebenen Akanthusranken und Bandwerk. Kupa mit Uberfang.
Beschauzeichen Augsburg. Meistermarke M:D(?) Auf der Innenseite des Fußes Inschrift:
UWCWU- H UW - fUWWUVCWWW - v - 7 - vp. — 2. Kupa mit
Uberfang. Getriebenes Frührokokobandwerk mit Blumen und Engelsköpfchen. Um
1730. BeschauzeichenLandshut. MeistermarkeiAK. (FRANKENBURGER: Jos. Kiphnger.)
Im FRIEDHOF schmiedeiserne Grabkreuze des 17. und 18. Jahrhunderts.
Prof. Fried- PROFANIERTE ALLERSEELENBRUDERSCHAFTSKIRCHE,
hofk.rche. geh ulzimmer verwendet.
Kleiner, spätgotischer Bau des ig. Jahrhunderts, ohne Choreinziehung, mit drei
Achteckseiten geschlossen. Durchlaufende Flachdecke. Der ehemalige Westeingang
zugesetzt. Außen schwache Dreieckstreben.
Am Chor Steinrelief. Kreuzabnahme. Spätgotisch, durch Verputz entstellt.
H. 0,60, Br. 0,40 m.
Ehern. ED EL SITZ. Im 12. Jahrhundert wird ein Edelgeschlecht erwähnt,
das sich nach Weihmichl nennt. (Quellen und Erörterungen I, 81.) Im 18. Jahr-
hundert waren die Etzdorf Inhaber eines (heute nicht mehr vorhandenen) Schlosses.
(ADRIAN VON RIEDL, Reise-Atlas von Baiern, München 1796ff., zweite Lieferung V, 2.)
WENG.
Kirche. KATH. KIRCHE ST. MARIA. Filiale zu Veitsbuch. Matrikel R., S. 17g.
Einschiffiger, spätgotischer Bau um 1477 (VN. V, 267) mit barock und neu-
gotisch verändertem Langhaus.
Chor eingezogen, mit drei und einem halben Joch und Schluß in drei Seiten
des Sechzehnecks. Langhaus mit vier Fensterachsen. Turm nördlich am Chor mit
östlich anschließender, späterer Sakristei.
Im Chor Rippengewölbe (Figuration wie in Postau, vgl. Fig. 147) auf schwachen,
gefasten Wandpfeilern und ebensolchen, spitzen Schildbögen. Die birnstabförmigen
Rippen ruhen auf halben Achteckskonsolen, denen spitze, fast halbrunde Wappen-
 
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