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Eckardt, Anton [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (4,2): Bezirksamt Landshut — München, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.36885#0198

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146

II. B.-A. Landshut.

Kirche. Glocke.
Mit Kleeblatt. 16. Jahrhundert. Dchm. 0,44 m.
HotzHgur. FELDKAPELLE. KleinerHolzbau. Innenspätgotischebemalte Holzfigur
St. Leonhard. Um 1470. H. ca. 0,80 m.

KRONWINKL.
WENiNG, Rentamt Landshut, S. 20. Mit Abbildung von Kirche und Schloß
Tafel 16. (Fig. 119.) — VN. III, 2. Heft, 58 ff.; XI, 352 ff., woselbst weitere
Literaturangaben.
Kirche. KATH. KIRCHE ST. STEPHAN. Nebenkirche von Eching. MAYER-
WESTERMAYER I, 680.
Ursprünglich spätgotischer Bau des 13. Jahrhunderts. Im Jahre 1447 stiftete Jo-
hannes von Preysing in der Kirche ein Schulbenehzium. (MAYER-WESTERMAYER.) Im
18. Jahrhundert Neubau an Stelle der alten Kirche mit Verwendung der Untergeschosse
des gotischen Turmes. Geweiht am 3. Juni 1768. (Ebenda.)
Rechteckige Anlage. Sakristei und Turm nördlich am Chor. Südliche Vorhalle.
Der nicht eingezogene, gerade geschlossene Chor wird durch eine eingezogene Chor-
bogenmauer vom Langhaus getrennt. Flachkuppel über dem quadratischen Mittelraum.
Südlich anschließender, schmaler, rechteckiger Flügel, in der Tonne gewölbt. Im Langhaus
Flachtonne mit Stichkappen und Stuckrahmenfeldern. Die Wände sind mit Doppel-
pilastern gegliedert. Das Außere des Baues ohne Gliederung. Der Turm hat am
quadratischen Unterbau gotische Spitzbogenblenden. Achtseitiger Oberbau und Kuppel.
Einrichtung. Einrichtung. Rokoko, um die Mitte des 18.Jahrhunderts. (Fig. 118.)
Hochaltar. Gefälliger Aufbau mit zwei frei vorgestellten Säulen. Altarblatt
St. Maria mit Kind, von Engeln umgeben. Gut. Zwei lebensgroße Seitenfiguren.
Seitenaltäre. Etwas einfacher als der Hochaltar. Mit je zwei Säulen.
Altarbilder neu.
Kanzel. Mit geschweiftem Korpus.
Chorgestühl, Beichtstühle, Stuhlwangen mit Rokokoschnitzerei.
Holzfigur. An der nördlichen Chorbogenleibung. St.Sebastian. 18.Jahrhundert.
Grabsteine. An den Innenwänden zahlreiche einfachere Grabsteine von
Benehziaten und gräflich Preysingschen Verwaltern aus dem 17. und 18. Jahrhundert.
Geräte. Kreuzpartikel. Silber, vergoldet. Mit getriebenem Rokokomuschelwerk.
Beschauzeichen München. Meistermarke IG (Joseph Grossauer, J* 1733, oder Ignaz
Grünewald [Gruenwald], J-1764. [Vgl. RosENBERG, S. 476. — MAX FRANKENBURGER,
Die Alt-Münchner Goldschmiede und ihre Kunst, München 1912, S. 390 ff.]) —
Kelche. Silber, vergoldet, r. Ohne Schmuck. Nach 1700. Ohne Beschauzeichen.
Meistermarke GE. — 2. Von gleicher Art wie 1. Beschauzeichen Landshut. Meister-
marke IG 8. (FRANKENBURGER: Joh. Georg Stumphnger.) — 3. Mit Rankenwerk,
Blumen und Engelsköpfchen. Um 1710. Beschauzeichen Regensburg mit dem Buch-
staben G. Meistermarke (RosENBERG, 3379: Wahrscheinlich Johann Silv. Gaap.)
Leuchter. Am Hochaltar hübsche geschnitzte Holzleuchter. Rokoko. Von
gleicher Art wie in der Pfarrkirche zu Eching.
Glocken. Glocken. 1. Umschrift in gotischen Minuskeln: <? "ArZ zvW w 7/; ?' 22
^.-,-=1302 oder 1303). Dchm. 0,37 m. — 2. Rokoko. Ohne Umschrift. 18. Jahr-
hundert. Dchm. 0,33 m.
 
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