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Eckardt, Anton [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (4,2): Bezirksamt Landshut — München, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.36885#0160

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122

II. B.-A. Landshut.

Kirche. Apsis in Form eines gestelzten Rundbogens, in der Halbkuppel gewölbt. Schiff
Aachgedeckt. Nördlich an der Apsis barocke Sakristei, gewölbt. Chorbogen rund,
erweitert. Romanisches Rundbogenfensterchen östlich in der Apsis erhalten. Süd-
eingang zugesetzt. Bemerkenswert die bedeutende Mauerstärke der Apsis (1,86 m).
Dachreiter mit schindelgedecktem Spitzhelm.
Einrichtung. Hochaltar. Barock, zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts. Zwei Säulen mit
Kleeblättern umrankt. Seitenfiguren unter Voluten. Statt Altarblatt gleichzeitige Holz-
Agur St. Petrus als Papst, sitzend.
Statt eines nördlichen Seitenaltars Gemälde St. Ottilia, barock, um 1700,
in schönem Akanthusrahmen. Seitenfiguren spätgotisch. St. Barbara; der untere
Teil von den Knien abwärts fehlt. Spätes ig. Jahrhundert. H. 0,60 m. St. Anna
selbdritt, in der Rechten das nackte Jesuskind, in der Linken die jugendliche Maria,
mit Apfel. Gleichzeitig mit St. Barbara und ebenso beschädigt. H. o,g6m.
Statt des südlichen Seitenaltars Gemälde der 14 Nothelfer, gleichartig mit
dem vorigen. Dazu spätgotische Holzfigur St. Maria, sitzend, mit Kopftuch und
späterer Krone, in der Rechten das Kind (ein Näpfchen haltend), in der Linken
das Zepter. Spätes ig. Jahrhundert. H. 0,72 m.
Kanzel. Barock, frühes 18. Jahrhundert. Am Korpus gedrehte Säulchen. An
der Rückwand spätgotisches, bemaltes Holzrelief Christus und die 12 Apostel.
(Fig. pp.) Um 1480. H. o,p6, Br. 0,84 m.
Grabstein. Grabstein. Nördlich in der Apsis. Maria Anna Bäuerin von Heidenkam
und Ast, j* 17. Juli 1684. Mit Wappen. Inschrift:
WZ Afg WA ZA ZZA (WA
IFW 73t7G% 33373g &T773 WZ7'7'73
HA?* (W-W7'73 ^73737/ ZW7Z /W73773' .Sk/37773 WA
Z)c/t WA^ ^K773A ZZ73/7 A3y73/37*<?73.
ZZ<?.A ?r7gg<?73 tZAZ ,g7373A 7333* W7'/73.pd
N73/ W373^ .SA7YZZ Z3737/ ZZ7'W?Z7'73.
W<?7* WA AWA ?G<?W7* ZfA 737? <rZ 73373.gd
W7' WiT* 7733 / 3'Z733 733/ WWA73.
ZÖ73Z 7fA<? (r73737/ AWz'TYZ AZ 7/AZ
ZZz'7? 773 AZ <?3*73 W7^733jg Arg7^A<373
AWZ W733 7GT33^g7G73.S'.S'777* 77737^ /<?A Z'777* 773AZ
(?77A wAW AAj ILk'Wr W7'^<?W<?73.
Kalkstein. H. 0,81, Br. 0,60 m.
Uber die ehern. HOFMARK vgl. HuND II, 24g. — WENiNG, Rentamt Lands-
hut, S. 2g. — Bayerns Chronik, S. 84. — STAUDENRAUS, Kleine Chronik von Haiden-
kam am Haun, Bayerische Annalen 1834, Nr. gi, S. 408; Nr. g4, S. 42p f.

HERBERSDORF.
Kirche. KATH. KIRCHE ST. PANKRATIUS. Nebenkirche von Zweikirchen.
MAYER-WESTERMAYERl, 714.
Anspruchsloser Rokokobau, um 176g. (Glockendatum.)
Chor eingezogen, rund geschlossen. Langhaus am Übergang zum Chor gerundet.
Im Chor Tonne mit Stichkappen, im Langhaus Flachdecke mit Hohlkehle. Im Innern
Pilaster, außen Lisenen. Spitzer Dachreiter.
 
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