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Eckardt, Anton [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (4,2): Bezirksamt Landshut — München, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.36885#0237

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Paindlkofen. — Petersglaim.

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leicht nach innen geschweift. Uber dem Chorbogen gemaltes Ehewappen Hirneiß- Kirche.
Harscher. Rundbogenfenster, darüber kleeblattförmige Fenster. Außen Eisenen.
Deckengemälde. Im Chor St. Stephan und Engel in Wolken, darunter
Ansicht von Paindlkofen. Im Langhaus Steinigung des hl. Stephan.
Hochaltar. Kompilation aus barocken, Rokoko- und klassizistischen Bestand- Einrichtung,
teilen. Um 1790. Mit zwei Säulen und vier Pilastern, am Gesims Ehewappen
Gumppenberg-Rufhni. Altarblatt: Mater dolorosa, im Hintergründe Szenen aus der
Passion (Olberg, Kreuztragung, Kreuzestod). Lebensgroße Seitenhguren St. Georg
und St. Florian. Im oberen Auszug Altarblatt Krönung Mariä, seitliche Engelsfiguren


auf Voluten und spätgotische Holzfigur St. Stephan aus der zweiten Hälfte des
15. Jahrhunderts.
Stuhlwangen. Mit geschnitztem Rokokomuschclwerk.
Grabstein. An der Nordwand im Chor. Joh. Wilh. Lunghamer vonHilling Grabstein,
zu Päbing und Paindlkofen, y 22. April 1688, und dessen Gemahlin Maria Susanna,
geb. Ligsalz, j*22. April 1676. Mit Ehewappen. Roter Marmor. H. 1,00, Br. 0,69 m.
Glocken. 1. Umschrift in spätgotischen Minuskeln. <7 - Giocken.
rzv/7 - - 7 - 7777 - (— 1474.) Worttrennung durch Ranken und Punkte.
Dehrn. 0,48 m. — 2. W/Z7WAY U6WN JVffAV
HAW6* Dchm. 0,70 m.
Im FRIEDHOF mehrere schmiedeiserne Grabkreuze des 18. Jahrhunderts.
Uber die ehern. HOFMARK und ihre Inhaber vgl. WENiNG, Rentamt Lands-
hut, S. 144. — OBERNBERG III, 167. — Bayerns Chronik, S. 161. — HOHN II, 106. —
STUMPF I, 270. — FRHR. VON GuMPPENBERG, Geschichte der Familie von Gumppen-
berg, München 1881, S. 309 ff. Das Schloß wurde um 1830 abgebrochen.

PETERSGLAIM.
KATH. KIRCHE ST. PETRUS. Filiale zu Hohenthann. (Bez.-A. Rotten- Kirche,
bürg.) Matrikel R., S. 43.
Kleiner romanischer Bau, wohl des 12. bis 13. Jahrhunderts. Barock verändert.
Baureparaturen u. a. 1691 durch Georg Pruner, Maurermeister zu Mallersdorf. Neu-
bau des Turmes 1736 durch Franz Pichelmayr, Maurermeister zu Rottenburg.
(Kirchenrechngn. in der Pfarregistratur Hohenthann.)
 
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