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Eckardt, Anton [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (4,2): Bezirksamt Landshut — München, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.36885#0242

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i88

II. B.-A. Landshut.


Schloß.

Schloß-


MARIENSÄULE. Mitten im Ort an der Straße. Auf quadratischem, profi-
tiertem Sockel runde Säule, darauf St. Maria mit Kind auf der Mondsichel. An der
Westseite des Sockels auf roter Marmortaiel die Inschrift: yh/%<27?7;11^7^777777^
A/AW// AÖ*<?)A7*7'7' E<777 Z^7*//^77A77 77^77 T777/* Ay^//7'T77*/7 U77A A/T77*777 6*77/77<77*77777 A/A77/7//77
71A7777//777 (A7A 777*77777* ^77^7*^777 7o*7q'777. U<977 TA^7*A^7777/^77 A/l7/777 7/7/17* A*777//777 7/7*7* J'Zw-
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A777 y77/;7' zyzo. Alit Ehewappen. Auf der Nordseite des Sockels Renovations-
datum
Uber das ehemalige SCHLOSS und seine Inhaber vgl. WENiNG, Rentamt
Landshut, S. 145. Mit Abb. Tafel igy. (Fig. 145.) —ZiMMERMANN, Kalender III, 534.
— ADRIAN VON RiEDL, Reise-Atlas von Baiern, München 1796 ff., zweite Lief, V, 2.
— OBERNBERG III, 164 f. — Bayerns Chronik, S. 16g f. — Bavaria I, 2. Teil, 1137. —
JÄNNER I, 171. — KALCHER, S. 118 f. Das Schloß wurde um Mitte des 19. Jahr-
hunderts abgetragen. Zwei überlebensgroße (H. 3,10 m), barocke Holzfiguren, sog.
Atlanten, Herakles und Atlas darstellend, kamen nach Haselfurth (Gmde. Berghofen).

PIFLAS.
SCHLOSS. Si'AUDENRAUS, S. 219 f. — Das Königreich Bayern in seinen
alterthümlichen, geschichtlichen, artistischen und malerischen Schönheiten III (München
1834), 187 f. Mit Abbildung. — KALCHER, S. 121.
In einer Urkunde des Klosters Weihenstephan vom Jahre 1138 erscheint ein
Rüdiger von Cholbach, welcher zwei Landgüter, eines in Cholbach (Oberkölnbach r),
das andere in Bitlitz (—Piflas) dem Kloster übergab. (MB. IX, 398.) Im Jahre 1170
werden Dietmar, Chuonrad, Oulrich und Heinrich von Biflitz als Zeugen genannt.
(A. a. O., S. gg3-) Zur Zeit der Erbauung des jetzigen Schlosses, um 172g, war
Joh. Richard Stockmayr Herr von Bruck in Pitlas. (Vgl. die Glockeninschriften.)
Ende des 18. Jahrhunderts war das Gut im Besitz der Freifrau von Hagen; sie stiftete
1799 in der Schloßkapelle ein Benehzium. (Matrikel.) (Uber die Stockmayr und
Hagen vgl. die Grabsteine in der Alten Pfarrkirche zu Achdorf. [S. 12 ff.]) Gegen-
wärtig in bürgerlichem Besitz (Schluttenhofer).
Das gegenwärtige Schloß wurde wohl gleichzeitig mit der Schloßkapelle, näm-
lich 172g, erbaut. (Vgl. unten.) Einfache, rechteckige, zweigeschossige Anlage von
geringer Ausdehnung. Die Kapelle schließt sich südlich an. Uber dem Eingang
des Schlosses Frührokokostukkaturen.
SCHLOSSKAPELLE ST. JOHANNES VON NEP. Matrikel R., S. 44.
172g erbaut. (Jahreszahl über dem Portal.)
Nach Norden gerichtete, ovale Anlage, in der Flachkuppel gewölbt. Fenster
oben und unten gerundet. Zwei Oratorien mit Stukkaturen des frühen Rokoko
an den Brüstungen. Pilasterportal im Süden, darüber und seitlich Stukkaturen. Dach-
reiter mit Kuppel.
Altar. Mit zwei gedrehten Säulen. Altarblatt St. Johannes von Nepomuk. Aus
der Erbauungszeit der Kapelle.
Glocken. 1. Umschrift in zwei Zeilen: ^AWAA6AV(AWA?Af NSA - AWAAW.'
AWAWA ALA CH/G4UAA. A6> - AAC^ - XAACWAL4KA - A (= Dominus); A/V
AU? UCAT — z?AW A AAACCWU (= 172g) ^ U<AAA ALACA AL4WAY/VUA ALA V-
 
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