Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Eckardt, Anton [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (4,2): Bezirksamt Landshut — München, 1914

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.36885#0207

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Kronwinkl. — Läuterkofen.

153

mauern reichen über 2 m unter das jetzige Bodenniveau; ob sie innen, unter dem
Erdgeschoß noch einen Raum enthalten, ist nicht sicher; doch ist die Möglichkeit
nicht von der Hand zu weisen, da vor Jahren westlich vom Eingang in den Schloß-
hof am Fuß der Ringmauer ein unterirdischer Gang aufgedeckt wurde, der gegen
den Bergfried verlief. (Nach Mitteilung des Herrn Grafen Warmund von Preysing,
dessen gütige Unterstützung eine eingehende Untersuchung des Bergfrieds ermöglichte.)
Die Anlage der Befestigung, besonders die Wahl des Platzes und die Stellung
des Grabens, erinnert an ähnliche frühe Burgstalle der Gegend. Im Zusammenhalt
mit den geschichtlichen Notizen darf die Burgstelle wohl noch in das erste Jahr-
tausend gesetzt werden. Das jetzige Schloß gehört in seiner malerischen Lage zu
den schönsten Punkten der Landshuter Gegend.
SCHLOSSKAPELLE ST. ANTONIUS VON PADUA. MAYER-
WESTEMAYER I, 679. — VN. XI, 370 f.
Im mittleren Geschoß des Bergfrieds. Geweiht 1679. (Inschrifttafel in der
Kapelle: X.GVX. XV XGVGXXdX NX. XGXXXXX XX WXGVE XX AVX;
XGG XV GAZA HU XV HG ZG /XX""".- AUA dAVA/VX EXAOVXGVX' CGd/;
XX XXX EX; WVXVX 7XEGWXXXAA - XVXXX VGA HU, VA XXX""; XX.
dXVVXlX; AGVAXV AXUAW; GOTX XX XXXEX; XV WGGXXWAGXVE A
GXGVIE7VGWXX XGXVXEdX^ XV XXG XXGVXGX/X^; XX. AX^X/VX
AXWG; GGd/; XX XXXEX; XV XGXXXXEXG, XV GGdX; XX VAX XX
AXXG - X - XX - GGAXXGXVXEdX XXX - X - XVGV - GGXGAX"; dXXG -
XVVXV. [— 167p.] Kartusche aus rotem Marmor.)
Runder, in der Kuppel gewölbter Raum. Wandpilaster mit jonisierenden Ka-
pitellen. Drei Ovalfenster.
An den Wänden und am Gewölbe gute Stukkaturen aus zwei Perioden:
Blumen und Früchte an den Pilastern und reiches Rahmenwerk am Gewölbe barock,
aus der Erbauungszeit der Kapelle. An der Wand zwischen den Pilastern graziöses
Muschel- und Schweifwerk des entwickelten Rokoko, um die Mitte des 18. Jahr-
hunderts. Kleine Deckengemälde: Szenen aus dem Leben des hl. Antonius.
Am Gewölbescheitel Wappen der Preysing.
Altar ohne Säulen. Figurenreiches Altarblatt St. Johannes, darüber St. Maria.
Bez.: Xr<z722 GVyrv X AAcrX - V^w - vd/j.
Glocke. In der Kapelle, ohne Verwendung. 7^ XXXV ; V ; AGAZVV-
XVXXXVZXG WAV XX dXGWGXE dXGGGXVV (= 1770). Mit Rokoko-
ornament. Dchm. 0,46 m.
LÄUTERKOFEN.
KATH. KIRCHE ST. STEPHAN. Nebenkirche von Adlkofen. Matrikel
R., S. 92.
Kleine mittelalterliche Anlage, einschiffig, im 18. Jahrhundert verändert.
Chor eingezogen, mit geradem Schluß. Westturm, in das Schiff einsprin-
gend, mit barockem achteckigem Aufbau und modernem Spitzhelm. Flachdecke,
im Chor mit Stuckrahmenfeldern. Chorbogen barock verändert. Fenster stichbogig,
außen mit geradem Sturz.
Altar modern romanisch. Seitenfiguren St. Christoph und Wolfgang aus dem
18. Jahrhundert.
Kreuzweg. Auf Leinwand gemalt. 18. Jahrhundert.

Schloß.

Schloß-
 
Annotationen