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Eckardt, Anton [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (4,2): Bezirksamt Landshut — München, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.36885#0251

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Reichersdorf.

197

und geschweiften Stuckrahmenfeldern. Innen Pilaster, außen Lisenen. Turm: Unter-
bau mit drei quadratischen Geschossen, mit Rundbogennischen für Figuren. Ober-
bau mit abgeschrägten Kanten. Moderner Spitzhelm über vier Giebeln.
Einrichtung. Größtenteils aus der Erbauungszeit der Kirche.
Hochaltar. Mit vier gewundenen Säulen. Seitenfiguren St. Rochus und
Laurentius. Altarblatt neu. Seitliche Durchgänge.
Seitenaltäre. Mit seitlichem Rokokomuschelwerk, ohne Säulen. Altarblatt
südlich St. Maria; nördlich statt Altarblatt gleichzeitige Holzfigur St. Nikolaus.
Kanzel. Mit quadratischem Korpus und Gehängen. Spätes 18. Jahrhundert.
Kreuzweg. Ölgemälde. 18. Jahrhundert.
Holz gruppe. Im Langhaus. St. Georg als Drachentöter, beritten. 18. Jahr-
hundert. Volkstümliche Arbeit. H. 0,90 m.
Kelch. Silber, teilvergoldet. Kupa mit Uberfang. Mit getriebenem Rokoko-
muschelwerk. Beschauzeichen Augsburg. Meistermarke -^g .
Glocke. /OZZAACV 7V/77W DANA UOAA /177677 77V ZWWZ/ZA-
TYFT/TYA- Dchm. 0,70 m.

REICHERSDORF.
(GEMEINDE NIEDERAICHBACH.)
KATH. KIRCHE ST. MARGARETA. Filiale zuNiederviehbach(Bez.-A.
Dingolhng). Matrikel R., S. 110. — NiEDERMAYER, S. 496.
Spätgotischer Bau des 15. Jahrhunderts.
Chor eingezogen, mit zwei Jochen und Schluß in drei Achteckseiten. Lang-
haus mit moderner, westlicher Erweiterung. (1878.) Turm südlich, Sakristei nördlich
am Chor, letztere modern. Im Chor Rippengewölbe mit Sternfiguration auf profilierten,
spitzen Wandkonsolen. Birnstabrippen. Kleine, runde Schlußsteine. Chorbogen spitz,
mit Rundstab zwischen Kehlen profiliert. Langhaus flachgedeckt. Im Turmunter-
geschoß, der ehemaligen Sakristei, Spuren einstiger gotischer Wölbung; jetzt Flach-
decke. Fenster spitzbogig, die des Langhauses modern. Außen am Chor bemalter
Maßwerkfries. Turm. Zwei quadratische Geschosse und zwei achtseitige Geschosse
mit Eckstreben. Am obersten Geschoß Maßwerkfries. Spitzhelm.
Einrichtung modern gotisch.
Grabsteine. 1. Am Chorbogen nördlich. Umschrift:
ZU7; - 77. - A/ - - Av * 777/ - zw/ - FW - ZAw;/! - C/AAA/T* * zw; -
- 37; - AA/^zzzZ - ZZw - ^*<z/ - - yzy. Mit vier Wappen. Roter Marmor.
H. 1,82, Br. 0,86 m. — 2. An der Chorbogenleibung südlich. Hans Sigmund von
Königsfeld zu Niederaichbach und Hinzlbach etc., p 7. Okt. 1618, und dessen Sohn
Hans Christoph von Königsfeld, j* 17. Aug. 1616. Großes Ehewappen mit Helmzier,
ringsum 16 Ahnenwappen mit Legende. Mit Spätrenaissanceornamentik. H. 1,73,
Br. 0,87 m. — Nördlich im Chor. 3. Franz Niclas Graf von Königsfeld auf Ober-
und Niederaichbach, Hinzlbach und Oberviehbach, 421. Nov. 1688, und dessen Ge-
mahlin Maria Florentina, geb. von Thumberg zu Clebstein, *}* 10. Dez. 1693. Unter
der Inschrift Ehewappen mit Helmzier. Vier Ahnenwappen. Roter Marmor. H. 1,95,
Br. 1,06 m. — 4. Georg Joseph Reichsgraf von Königsfeld auf Niederaichbach,


Kelch.
 
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