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Eckardt, Anton [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (4,2): Bezirksamt Landshut — München, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.36885#0243

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Piflas. — Pörndorf.

189
AA47W ZU Dchm. 0,49 m. — 2. Umschrift in zwei Zeilen:
f V7V JVfUV. W UAf (r= beatae virginis Mariae) WAWV ALS C FWZ UVW AL4W; 7W-
NröCWAL4IW77V — ZZ? - AfDCCAWU (= 1725) ^ UÖN ZZ/UZZ AL4W-
ZAVUN AfA^ UAL4AV Z U ATM Zr ZAf ZZ(ZZc Dchm. 0,43 m.
PÖRNDORF.
RATH. KIRCHE MARIA HIMMELFAHRT. Filiale zu Bruckberg Kirche.
(Bez.-A. Freising). MAYER-WESTERMAYER, I, 487 f.
Beachtenswerter, spätgotischer Bau des ausgehenden 13. Jahrhunderts.
Beschreibung. (Grundriß Fig. 146.) Chor nur um Mauerdicke eingezogen, Beschreibung,
mit zwei Jochen und Schluß in drei Seiten des Achtecks. Langhaus mit vier Jochen. .
Turm, in dessen Untergeschoß
die Sakristei, nördlich am Chor.
Vorhalle am Westjoch des Lang-
hauses südlich. Im Chor stern-
förmig figuriertes Rippenge-
wölbe auf schwachen, gefasten
Wandpfeilern und entsprechen-
den, spitzen Schildbögen. Im
Langhaus ebenso Rippenge-
wölbe mit Netzfiguration. Im
Chor und Langhaus zur Auf-
nähme der birnstabförmigen
Rippen halbrunde Dienste mit
prohlierten Kapitellen. Runde
Schlußsteine, die im Langhaus
mit halbrunden Wappen Schilden
belegt. Im Turmuntergeschoß Kreuzrippengewölbe auf einfachen Spitzkonsolen.
Runder Schlußstein. In der Vorhalle Netzgewölbe auf prohlierten Eckkonsolen.
Chorbogen spitzbogig, beiderseits gestuft und gefast. Chorfenster spitzbogig. Fenster
im Langhaus rundbogig verändert. Eingang spitzbogig, doppelt gelast. Am Äußern
des unverputzten Baues Dreiecklisenen und Dachfries. Charakteristisch der gedrungene
Turm; zweigeschossiger, quadratischer Unterbau mit Spitzbogenblenden, kurzer acht-
seitiger Oberbau, Spitzhelm. Verputzt.
Drei Altäre. Barock, zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts. Geweiht 1708. Einrichtung.
(Inschrift über der Sakristeitüre im Chor.) Mit je zwei weinlaubumrankten Säulen.
Hochaltar. Statt des Altarblattes gleichzeitige Holzgruppe der Krönung
Marias. Unter Voluten lebensgroße Seitenhguren St. Katharina und Barbara.
Seitenaltäre. Statt der Altarblätter Figuren: südlich St. Barbara, nördlich
St. Markus. Ebenda spätgotische, bemalte Holzfigur St. Maria, sitzend, auf dem
linken Schoß das nackte Kind, dem sie mit der Rechten einen Apfel reicht. Um
1430. Gut. H. ca. 1 m.
Kanzel klassizistisch, Ende des 18. Jahrhunderts.
An der Nordwand im Chor Ölgemälde St. Barbara in Wolken, mit Engeln.
Barock.
Kelch. Silber, teilvergoldet. Kupa mit Uberfang. Getriebene Akanthusranken,
Blumen und Engelsköpfchen. Beschauzeichen Augsburg. Meistermarko AD (?).
 
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