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Eckardt, Anton [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (4,2): Bezirksamt Landshut — München, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.36885#0286

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2ßO

II. B.-A. Landshut.

Schtoß.



Einfache Gebäulichkeiten des 18. Jahrhunderts gruppieren sich in unregelmäßiger
Anlage um einen annähernd viereckigen Hol. Das Wohngebäude umfaßt den Süd-
Hügel und den südlichen Teil des WestHügels mit zwölf bzw. sieben Fensterachsen.
Zwei Geschosse. Südwestlich ein polygones Ecktürmchen mit drei Geschossen. Öst-
licher Volutengiebel. Den Rest des Gebäudevierecks nehmen die Nebengebäude ein.

W1NDTEN
BEI GRAMMEEKAM.
Uber die ehern. HOFMARK vgl. WENtNG, Rentamt Eandshut, S. 37. —
Oberb. Archiv XIV, 208.
Das Schloß ist nicht mehr vorhanden.

WORTH A. IsAR.
RATH. KIRGHE ST. LAURENTIUS. Filiale zu Hüttenkofen. Matrikel R.,
S. 103.
Vom ursprünglich romanischen Bau stehen noch die Westapsis und anstoßende
Teile der Seitenmauern des Schiffes. Im letzten Drittel des 17. Jahrhunderts wurde
die Kirche, unter erheblicher Erweiterung nach Osten, umgebaut und dabei auch der
Rest des romanischen Baues barock eingewölbt.
Eingezogener, rund geschlossener Chor. Langhaus mit fünf Jochen , von denen
die zwei westlichen auf den Rest des romanischen Baues entfallen, der sich durch
größere Mauerstärke und die erhaltene Westapsis kennzeichnet. (Grundriß Hg. 171.)


(Beachtenswert ist die Anordnung einer Westapsis, die für eine Eandkirche ganz
ungewöhnlich ist.) Turm an der Südseite des Langhauses gegen die Ostecke.
Spätere Sakristei südlich am Chor. Westlich am Langhaus kleiner Seelenhausanbau.
Im Chor und Langhaus Tonne mit Stichkappen auf Gesimsstücken über Voluten-
konsolen. In der Westapsis die ursprüngliche Halbkuppel beseitigt. Fenster und
Eingang im alten Teil des Baues barock verändert. Turm: Unterbau und Oberbau je
dreigeschossig, letzterer mit abgerundeten Kanten. Moderner Spitzhelm.
Das Gewölbe der drei östlichen Joche des Langhauses ist reich mit guten;
bemalten Stukkaturen aus der Zeit des Kirchenumbaues bedeckt. Die Gewölb-
gurten mit Kassetten und Blumen; die Kappen mit Girlanden gesäumt. Die Gewölb-
lelder zeigen im Scheitel gerahmte Medaillons mit Emblemen; in den Seitenflächen
 
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