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Eckardt, Anton [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (4,2): Bezirksamt Landshut — München, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.36885#0034

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20

II. B.-A. Landshut.

Pfarrkirche. Reiche. Silber, vergoldet, i. Ohne Schmuck. Beschauzeichen Dingolhng.
Reiche. (Stadtw^ppg^.) Meistermarke ^ im Rund. (—Anton Winhardt. Vgl.Runstdenkmäler
von Niederbayern, HeftI, B.-A. Dingolhng, S. 29.) Um 1700. — 2. Mit getriebenem
Rokokomuschelwerk. Beschauzeichen Augsburg mit Jahresbuchstaben K. (1751—53.)
Meistermarke 1^.
ct.cke. Glocke. JZ7UZ7 6WN IFUZWC^TVU Z^(/Z77VUZZ 77V dZUTVZTZZTV
A7V7VZ dZZZUUWVU/ (= 1826). Dehrn. 0,90 m.
ALLKOFEN.
Kapeiie. WEGRAPELLE. Modern.
Altar barock, mit zwei gedrehten Säulen. Statt Altarblatt barocke Holzfigur
St. Maria. Seitenhguren spätgotisch: St. Nikolaus und St. Urban. Beide Figuren
von gleicher Hand. Frühes 16. Jahrhundert. Gut. H. ca. 1,20 m.
Gemälde. An der Wand. Tod Mariä inmitten der 12 Apostel. Spätgotisch,
nach 1300. Übermalt. Auf Holztafel. H. 0,99, Br. 0,93 m.
ALTDORF.
WENiNG, Rentamt Landshut, S. 31. — OBERNBERG III, 163 f. — STAUDENRAUS,
S. 226 tf. — STUMPF I, 268. — WiESEND, S. 233. — JoH. SpöRL, Chronik von Alt-
dorf, MS. um 1860 in der Pfarregistratur Altdorf. — [C. TH. HEiGEu], Landshuter
Ratschronik, Die Chroniken der baierischen Städte, Leipzig 1878, S. 356. — KALCHER,
S. 117 f.
Pfarrkirche. RATH. PFARRRIRCHE MARIA HEIMSUCHUNG. Matrikel R.,
S. 37. — ZlMMERMANN, Ralender III, 323 f. — NlEDERMAYER, S. 493. — SlGHART,
S. 433. — ERiEDR. HAACK, Die Gotische Architektur und Plastik der Stadt Lands-
hut, München 1894, S. 36.
Beachtenswerte spätgotische Hallenanlage des 13. Jahrhunderts. Der Turm
ist spätromanisch; stammt wohl aus dem 13. Jahrhundert. Die Angabe der Matrikel,
daß die Rirche 1419 vollendet worden sei, ist unzutreffend. Der Hallenbau wird
wohl 1419 begonnen worden sein. (Vgl. unten S. 23.) Baureparaturen 1710 durch
Hanns Widtman, Maurermeister zu Pfeffenhausen, 1770 durch Felix Hirschstötter,
Maurermeister in Landshut, 1784 durch Joseph Dierlinger, Maurermeister in Rotten-
burg. (Rirchenrechngn. im Rreisarchiv Landshut, Rep. XLV, Fasz. 413, 417.)
Restauriert 1907—09.
Beschreibung. Baubeschreibung. (Grundriß und Längsschnitt Lig. 9. — Querschnitt
Fig. 10. — Details Fig. 11 und 12. — Innenansicht Lig. 13. — Außenansicht Fig. 14.)
Die Rirche ist ein dreischiffiger, gewölbter Hallenbau mit einschiffigem Chor von
der Breite und Höhe des Mittelschiffes und ausspringendem Westturm, der etwas
außer die Achse nach Norden gerückt ist. Sakristei an der Nordseite des Chores.
Am Westjoch des südlichen Nebenschiffes gewölbte Vorhalle.
Der Chor hat zwei Langjoche und Schluß in fünf Achteckseiten. Netzgewölbe
auf schwachen, gefasten Wandpfeilern und ebensolchen spitzen Schildbögen. Die
Rippen ruhen auf kleinen Ropfkonsolen. An den Rippenkreuzungen über den Stichen
runde, tellerförmige Schlußsteine mit aufgelegten spitzen Wappenschilden. An den
inneren Rreuzungswinkeln Röpfe. Hoher, spitzer Chorbogen, beiderseits gestuft und
 
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