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Eckardt, Anton [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (4,2): Bezirksamt Landshut — München, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.36885#0282

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226

ii. B.-A. Landshut.





Altar i). Stuckmarmor. Alit vier Säulen, deren inneres Paar gewunden.
Altarblatt St. Sebastian.
Holzfiguren. An der Westwand St. Laurentius, Stephan und Cyriakus.
Um ig2o. Gut. — An der Ostwand St. Michael, Rochus und ein hl. Bischof.
18. Jahrhundert.
G1 o c k e. A - dfO/AUM - . WWO . - Ldjd. Dehrn. 0,29 m.
WEGRAPELLE. Am Westausgang des Ortes. Mit lebensgroßer, bemalter
Holzfigur St. Johannes von Nepomuk, barock.

WEIPIMICHL.
RATH. PEARRRIRCHE ST. WILLIBALD. Matrikel R., S. 46. —
OBERNBERG 111, l6g. — RlEUI, 300. — HOHN II, 122 f. — JANNERII, 260, g02. —
AI. FASTLiNGER, Die Rirchenpatrozinien in ihrer Bedeutung für Altbayerns ältestes
Rirchenwcsen, Oberb. Archiv L, 346, 428.
Untergeschosse des Turmes spätgotisch, ig. Jahrhundert. Chor und Langhaus
172g neugebaut (Rirchenrechngn. von 1730 im Rreisarchiv Landshut, Repert. XLV,
Easz. 414), 1786 geweiht. (Matrikel.) Baureparaturen 1630 durch Georg Reinhart,
Alaurermeister zu Alainburg, 1660 durch Ambrosius Wendl, 1784 und 1794 durch
Joseph Dierlinger, beide Alaurermeister zu Rottenburg. (Rirchenrechngn. im Rreis-
archiv Landshut, a. a. O., Fasz. 410, 417, 418.) Restauriert ^04.
Stattlicher Barockbau, auf einer Anhöhe im Dorfe
schön gelegen. Chor ein gezogen, mit zwei Jochen
und Halbkreisschluß. Langhaus mit drei Fensterachsen.
Sakristei südlich am Chor im Untergeschoß des Turmes.
Westliche Vorhalle. Tonnengewölbe mit Stichkappen
aul Pilastern. In der Sakristei spätgotisches Rippen-
gewölbe mit schöner Netzfiguration erhalten. Birnstab-
rippen auf Hopfkonsolen. Der runde Schlußstein ab-
geschlagen. An der Südseite der Sakristei gotisches
Spitzbogenfenster erhalten. Am Äußern des Baues
Lisenen. Der Unterbau des Turmes rechteckig, unge-
gliedert. Oberbau später, quadratisch, mit abgeschrägten
Hanten. Aloderner Spitzhelm über vier Giebeln.
Hochaltar 2) modern romanisch.
Seitenaltäre. Um 172g. Alit je zwei gewun-
denen Säulen; der obere Auszug ebenso. Altarbilder
neu. Je zwei Seitenfiguren.
1) 1730 ist Bartlmä Reither, Maler zu Pfeffenliausen, beschäftigt. Joseph Rauscher, Ilof-
schreiner zu Landshut, fertigt einen neuen Tabernakel. Andreas Planckh, Maler zu Landshut, faßt
ihn um 49 fl. 1741 malt Simon Georg Wolf von Landshut in der Kapelle. (Rirchenrechngn. in
der Pfarrcgistratur Hohenthann.)
2) 1670 ist der Landshuter Maler Adam Geiger tätig, 1699 Johann Heinrich Kaufman,
Maler zu Rottenburg, mit Fassung der sUhrstendl Christi < beschäftigt. 1730 macht Michael Schaur,
Schreiner zu Pfeffenhausen, ein neues Chorgestühl, mit Laubwerk überschnitten. Joh. Gg. Schaur,
Maler in Rottenburg, renoviert das im Friedhof stehende Kruzifix mit der schmerzhaften Maria.
1794. Jakob Steinmayr, Gürtler zuTeisbach, repariert und versilbert Kirchengeräte. (Rirchenrechngn.
im Kreisarchiv Landshut, Repert. XXVlIa, Verz. 1, Fasz. $6a, 56b und Repert. XLV, Fasz. 414, 418.)
 
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