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Eckardt, Anton [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (4,2): Bezirksamt Landshut — München, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.36885#0246

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II. B.-A. Landshut.





192
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der Inschrift großes Wappen mit Helmzier in rundbogiger Pilasterarchitektur. In den
Zwickeln zwei Ahnenwappen, von Engeln gehalten. Roter Marmor. H. 2,01, Br. 1,01m-
Monstranz. Silber, vergoldet. Getriebenes Rokokomuschelwerk mit Blumen
und Gittermotiven. Mit bunten Steinen besetzt. Beschauzeichen Augsburg mit dem
Jahresbuchstaben T. (= 176p—71.) Meistermarke ^*. (RosENBERG, 53g: Franz Thad-
däus Lang.) — Kelche. Silber, teilvergoldet, Kupa mit Uberfang. 1. Mit getriebenen
Akanthusranken, Blumen, Früchten und Engelsköpfchen. Um 1700. Beschauzeichen
Augsburg. Meistermarke herausgebrochen. — 2. Mit getriebenem Bandwerk. Ohne
Marken. Frührokoko, um 1720.
Drei weißseidene Kasein des späten 18. Jahrhunderts. Mit farbiger Blumen-
stickerei.
Zahlreiche Grabkreuze. Schmiedeeisen, 17. und 18. Jahrhundert.

PREISENBERG.
KATH. KIRCHE MARIA HIMMELFAHRT. Filiale zu Grammelkam.
MAYER-WESTERMAYER I, 697 f. — STAUDENRAUS, S. 211.
Eine Kirche bereits unter Bischof Gottschalk von Freising (994'—1006). (BiTTER-
AUF lI[i909], 210f., Nr. 1329.) Der heutige Bau spätromanisch, wohl aus dem
frühen 13. Jahrhundert. Das westliche Drittel des Schiffes spätere Erweiterung, wohl
gleichzeitig mit den spätgotischen Veränderungen (Chorgewölbe, Chorbogen, Süd-
eingang mit Vorhalle) der Kirche, die aus der zweiten Hälfte des ig. Jahrhunderts
stammen. Eine Baureparatur führt 1630 Ferdinand Pader, Hofmaurermeister zu
Landshut, aus. (Kirchenrechngn. im Kreisarchiv Landshut, Repert. XLV, Fasz. 239.)
Beschreibung. (Grundriß und Details Fig. igo. — Ansichten Fig. igi und
ig2.) Eingezogener, quadratischer Chor im Ostturm. Spätere Sakristei nördlich am
Chor. Ehemalige Vorhalle südlich, neuere Vorhalle westlich am Schiff. Im Chor
spätgotisches Rippengewölbe mit sternförmiger Figuration. Die birnstabförmigen
Rippen ruhen auf zwei profilierten Spitzkonsolen und zwei Kopfkonsolen. Runder
Schlußstein. Chorbogen spitz, beiderseits profiliert mit Kehle zwischen Fasen. Lang-
haus flachgedeckt. In der ehemaligen Vorhalle netzförmig figuriertes Gewölbe ohne
Schlußsteine. Birnstabrippen auf profilierten Spitzkonsolen. An der Ostseite des
Chores romanisches Rundbogenfensterchen erhalten. Die übrigen Fenster barock ver-
ändert. Ehemaliges Südportal spitzbogig, doppelt gefast; vermauert. Darüber Reno-
vationsdatum TZZ7UUZAWVEZZZ (— 1788). Der Offnungsbogen der ehern. Vorhalle
ebenfalls spitzbogig, gefast.
Das Hauptinteresse beansprucht der reichverzierte Turm. (Fig. ig2.) Er erhebt
sich in vier quadratischen Geschossen. Das unterste Geschoß schließt ein zier-
licher, gestelzter Kreuzbogenfries und darüber das sog. deutsche Band ab. (Fig. igo.)
(Uber Kreuzbogenfriese vgl. S. 78 und Kunstdenkmäler von Niederbayern, Heft I,
Bez.-A. Dingolhng, S. 179.) Die übrigen Geschosse werden von Rundbogenfriesen
auf Ecklisenen und dem deutschen Band getrennt. Bemerkenswert ist, wie die
vier Friese nach oben zu in ihrer Durchbildung allmählich einfacher werden. Die
 
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